0:2-Niederlage in Iserlohn
Die Eisbären Berlin unterlagen am Mittwochabend bei den Iserlohn Roosters mit 0:2. Das Spiel war lange offen und auf der Kippe. Die Eisbären hatten insgesamt mehr Offensivaktionen, kamen aber beim Iserlohner Abwehrbollwerk nicht durch. Die Gastgeber hingegen konnten den einen entscheidenden Konter nutzen. Das goldene Tor erzielte Roosters-Kapitän Jaspers in der 53. Minute. Kurz vor Schluss trafen die Sauerländer dann zur 2:0-Entscheidung ins leere Eisbären-Tor.
Die Eisbären musste von Anfang wieder auf Marcel Noebels, Florian Busch und Laurin Braun verzichten. Nach dem ersten Abschnitt fiel dann auch noch André Rankel aufgrund eines Infekts aus, sodass Uwe Krupp auf drei Sturmreihen umstellen musste. Die Berliner arbeiteten trotzdem gut, erspielten sich gegen die sehr weit hinten drin und teils auch sehr passiv stehenden Gastgeber einige gute Chancen, hatten mehr Torschüsse, aber brachten den Puck nicht im gegnerischen Tor unter. Ein Konter der Iserlohner war dann am Ende spielentscheidend. Roosters-Kapitän Jason Jaspers, mit dem die Eisbären schon öfter so ihre Probleme im Laufe seiner DEL-Karriere hatten (Mannheim, Köln, Nürnberg, Iserlohn) entschied das Match.
Stimmen zum Spiel
Uwe Krupp: "Erst mal Gratulation an Jari und die Iserlohn Roosters zu dem Sieg. Ich kann eigentlich nur meiner Mannschaft ein Kompliment machen heute. Wir haben ein super Auswärtsspiel gespielt, mit vielen Chancen. Ich glaube, heute ging es darum, dass, wenn es drauf ankam, die Scheibe bei einer Mannschaft richtig springt. Heute Abend ist für Iserlohn die Scheibe zum richtigen Moment gesprungen. Ansonsten war es ein gutes Eishockeyspiel, meine Mannschaft hat gekämpft. Das kann man nicht viel anders spielen mit der Personalsituation in der wir sind. Wenn wir so spielen, mit der Einstellung, dann gewinnt man auch den nötigen Anteil der Spiele. "
Jari Pasanen: "Genau wie Uwe sagte, es war heute so ein Spiel, das durch einen Fehler entschieden wird. Beide Torhüter haben hervorragend gespielt. Ich würde sagen, Berlin hatte mehr gefährliche Anteile und auch insgesamt mehr Spielanteile. Das ist aber die Art und Weise, wie wir spielen. Je länger das Spiel dauerte, desto besser fand ich unser Spiel in der defensiven Zone. Zum Schluss, die letzten 25-30 Minuten sind unsere Kräfte etwas geschwunden, aber dann haben wir besser in der Defensivzone gespielt. Und wenn du das richtig machst, dann hast du ab und zu auch offensiv deine Chancen. Wir haben auch keine Kraft, Forecheck zu machen, die Gründe sind bekannt. Aber wir haben geduldig gespielt, die Mittelzone zu gemacht und Hut ab vor der Mannschaft. Überzahl war schlecht wie immer, da müssen wir was tun, aber sonst, hervorragend gekämpft und mit bisschen Glück sicherlich die Punkte, hätte auch anders gehen können, aber heute war es so."
Iserlohn Roosters - Eisbären Berlin Ende 2:0
Tore:
1:0 Jaspers, Jason (Pikkarainen, Hannu) , EQ, 52:47
2:0 Dziurzynski, Dave (Jaspers, Jason, Larsson, Jonas) , EN, 59:35
Strafminuten
Eisbären Berlin: 8 (4, 2, 2)
Iserlohn Roosters: 6 (2, 2, 2)
Zuschauer: 4201