0:3 Niederlage gegen die Kölner Haie
Die Eisbären Berlin verloren gegen die Kölner Haie mit 0:3 am Freitag Abend vor 12.531 Zuschauern. Mann des Spiels war sicherlich der Schlussmann der Gäste Gustaf Wesslau, der seinen bereits zweiten Shutout der Saison verbuchen konnte.
Eisbären Berlin gegen die Kölner Haie – eine Spielpaarung, die vom Papier her ein hart umkämpftes und spannendes Duell versprach. Und so geschah es auch an diesem Freitag Abend in der Mercedes-Benz Arena. Das Spiel lebte von der Brisanz der Spannung, die mittlerweile die Partien zwischen den beiden Vereinen beherrscht. Wenig Tore – dafür viel taktisches Geschick. Es war das erste Aufeinandertreffen seit der 7-Spiele andauernden Viertelfinalpaarung im März 2016. Die Gäste aus Köln hatten leider auch diesmal, das gewisse Quäntchen Glück auf ihrer Seite.
Die Haie eröffneten das Toreschießen früh im ersten Drittel. Sie drängten die Eisbären tief in ihre eigene Zone und behaupteten die Scheibe. Marcel Ohmann passte zu Fredrik Eriksson an der blauen Linie. Der schwedische Verteidiger probierte es einfach mal. Für den 33-Jährigen zum Glück rutsche sein trockener Schuss irgendwie durch (05:44). Die Heimmannschaft wirkte trotz des Rückstandes keineswegs eingeschüchtert – sondern sie preschte nach vorne. Die Berliner warteten nicht ab, sondern sie wollten so schnell wie möglich den Ausgleich erzielen. Um es vorweg zu nehmen, es gelang ihnen leider einfach nicht. Nichts schien zu helfen, keine Idee führte zum eigentlich verdienten Erfolg.
Dagegen, dass muss man leider zugeben, machte es die Gastmannschaft besser. Nach dem torlosen Mittelabschnitt übernahm Kai Hospelt das Spielgerät in der neutralen Zone und fuhr ins Angriffsdrittel. Kurz hinter der blauen Linie schlenzte er in Richtung Tor und schon stand es 0:2 aus Sicht der Berliner (51:12). Nun kannten die Eisbären kein Halten mehr und rannten an. 2 Minuten und 40 Sekunden vor Schluss wurde Johannes Salmonsson gebeten, in der Kühlbox Platz zu nehmen. Die Heimmannschaft besetzte die gegenerische Zone und beschossen Haie Schlussmann Gustaf Wesslau. Doch der hielt seinen Kasten sauber. Als die Strafzeit des Kölner Stürmers Salmonsson abgelaufen war, sprang er aufs Eis, erkämpfte sich die Scheibe und besiegelte mit einem Schuss ins verwaiste Tor den 3:0 Erfolg der Gäste (59:28).
André Rankel nach dem Spiel: "Die Chancen, die wir hatten, hätten wir besser nutzen müssen. Ich hatte auch ein paar. Allerdings muss man bei manchen Chancen auch das Glück haben. Wir hatten heute nicht das Glück. Wir werden das Spiel jetzt analysieren, aber ich fand nicht, dass wir schlechter gespielt haben."
Tore
0:1 Eriksson, Fredrik (Ohmann, Marcel, Krämmer, Nicolas) , EQ, 05:44
0:2 Hospelt, Kai (Lalonde, Shawn, Eriksson, Fredrik) , EQ, 51:12
0:3 Salmonsson, Johannes (Byers, Dane, Mulock, TJ ) , EQ, 59:28
Strafzeiten
Eisbären Berlin: 14 (0, 14, 0)
Kölner Haie: 8 (2, 4, 2)
Schiedsrichter:
Bauer, Krawinkel
Linienrichter:
Cepik, Merten
Zuschauer:
12531