1:2-Niederlage in München
Die Eisbären Berlin verloren gegen den EHC Red Bull München mit 1 zu 2. 4380 Zuschauer in der Münchner Olympiaeishalle sahen zwei Tore von Michael Wolf bevor es dann am Ende noch einmal eng wurde. Barry Tallackson erzielte den Anschlusstreffer für die Berliner.
Die Eisbären Berlin begannen das Spiel dominant und strotzten nach drei Heimsiegen nur so vor Selbstvertrauen. Doch leider wollte ihnen der Führungstreffer nicht gelingen. Stattdessen ließen sie sich von der Flapsigkeit der Münchner anstecken. Die Gatgeber kamen immer mehr ins Spiel. Michael Wolf nutzte diese Chance und stach gleich zweimal zu. In der 16. Minute fälschte er Florian Kettermers Schuß gekonnt vor dem Tor ab (15:15). Nur 115 Sekunden später überwand der Stürmer Petri Vehanen erneut. Wolf erobertete sich die Scheibe in der neutralen Zone, konnte die Berliner Verteidiger dank seiner Spritzigkeit überlaufen und schaffte es im Fallen das Spielgerät vorbei am Berliner Schlussmann ins Tor zu befördern (17:10). Mit einem 2 Tore Rückstand aus Berliner Sicht ging es in die Pause.
Im zweiten Spielabschnitt war es deutlich spürbar, dass die Gäste etwas öffnen mussten. Die Eisbären erspielten sich sehr gute Torchancen, doch scheiterten zu Meist an Danny aus den Birken. Ein einziges Mal konnten sie ihn im zweiten Drittel überwinden. Als der ex-Berliner Mads Christensen wegen Beinstellens auf der Strafbank saß, lag der Puck ganz plötzlich im Tor der Münchner. Nachdem sich die offiziellen Herren in schwarz/weiß beraten hatten, wurde das Tor leider doch nicht gegeben. Anscheinend stand ein Berliner einen kurzen Moment zulang im Münchner Torraum.
Das letzte Drittel begann mit dem selben 2 zu 0 Spielstand. Die letzten 20 Minuten hatten es allerdings in sich. Die Eisbären Berlin mussten das Spiel gestalten während der EHC Red Bull München sich auf der Zweitoreführung ausruhen konnte. Das Spiel wurde an sich hitziger und emotionaler. So hatten sich zum Beispiel Florian Busch und Jason Jaffray in der 53´ Minute einiges persönliches zu sagen. Kurzen Augenblick später musste Münchens Steve Pinizzotto wegen Stockschlags in der Kühlbox Platz nehmen (53:45). Es dauerte schließlich 70 Sekunden bis dann der Torhüter Danny aus den Birken endlich überwunden war. Micki Dupont schoß von der blauen Linie. Den Schlenzer konnte der Schlussmann mit seinem rechten Schoner parrieren. Doch Barry Tallackson stand goldrichtig und zöggerte nicht lange. Direkt vor der Gästefankurve erzielte er den Anschlusstreffer zum 1 zu 2 (54:55). Die Gäste waren von nun an nah dran am Ausgleich – doch letztlich konnte Danny aus den Birken die folgenden Schüsse abwehren.
Das nächste Spiel der Eisbären Berlin ist am Freitag (19:30) gegen die Straubing Tigers. Das nächste Heimspiel der Berliner folgt am Samstag, den 26. Dezember gegen die Grizzlys Wolfsburg, Anpfiff dieser Partie ist ebenfalls 16:30 Uhr. An diesem Tag, werden die Eisbären Berlin ihren langjährigen Stürmer Denis Pederson mit einer Trikotzeremonie ehren. Tickets für diese Partie erhalten sie unter (030) 97 18 40 40 oder aber auf dieser Webseite unter www.eisbaeren.de/tickets.
Stimmen zum Spiel (ausgeliehen von Radio Oberwiesenfeld)
Uwe Krupp (Eisbären Berlin): "Gratulation an München. München hat ein enges Spiel gewonnen. Wir hatten gerade im ersten Abschnitt einige Chancen, die wir leider nicht genutzt haben – wir hatten über das gesamte Spiel fünf Breakaways. Zwei Unachtsamkeiten haben zu den Gegentoren geführt, München war einen Tick hungriger."
Don Jackson (EHC Red Bull München): "Wir haben verdient gewonnen, Danny aus den Birken hat eine starke Parte gespielt. Wir haben viele gute Dinge gemacht in diesem Spiel, vor allem in der Defense und im Forechecking. Es war eine gute Mannschaftsleistung, alleine im letzten Drittel hatten wir 18 Torschüsse. Insgesamt war das eine gute Partie. Ich bin froh, dass die Mannschaft nach der Niederlage am Freitag heute so reagiert und gewonnen hat."