1:3 in Mannheim
Die Eisbären Berlin unterlagen den Adlern in Mannheim am Dienstagabend mit 1:3. Vor etwas über 9000 Zuschauern erzielte Darin Olver in der 49. Spielminute den einzigen Treffer für das Hauptstadtteam.
Die Eisbären Berlin mussten in der Partie bei den Adlern nicht nur auf Marcel Noebels, Frank Hördler und Laurin Braun, sondern auch auf Maximilian Adam, Vincent Hessler und Charlie Jahnke verzichten. Die drei 18-Jährigen weilten mit der U20-Nationalmannschaft in Bad Tölz, wo sie im letzten Test der U20-Future Challenge auf die Gastgeber trafen (4:1-Sieg, Charlie Jahnke mit einem Treffer). Zudem ist Julian Talbot weiterhin nicht fit.
Ohne 7 erwischten die Eisbären auch noch ein miserables erstes Drittel. Viele Strafen und einige Konter gegen sich später stand es nach 20 Minuten 0:3. Im Mittelabschnitt und besonders im Schlussdrittel fingen sich die Berliner. Nach zwei guten (es waren auch die einzigen) Überzahlspielen hatten sie die Mannheimer endlich in ihrer eigenen Zone gefangen und Darin Olver überwand mit einer kuriosen Bogenlampe Denis Endras im Adler-Tor (49.). Wenig später hätte beinahe Nick Petersen nach einem Konter über rechts den Anschluss erzielt. Diesmal aber hielt Endras und somit war das Spiel zwar noch bis zum Ende spannend, aber dann eigentlich doch entschieden.
Nach dem Auswärtsspiel in Mannheim stehen für die Eisbären drei Heimspiele in Folge auf dem Programm. Am kommenden Freitag gastiert die Düsseldorfer EG mit vielen Ex-Berlinern (u.a. Henry Haase, Mathias Niederberger, Alex Barta) in der Hauptstadt (Erstes Bully: 19:30 Uhr), am Sonntag kommt dann der ERC Ingolstadt und wird von einem Fan-Sonderzug begleitet (Spielbeginn: 14 Uhr) und am kommenden Mittwoch kommen dann die Straubing Tigers bereits zum zweiten Mal in dieser Saison in die Mercedes-Benz Arena (30.11., 19:30 Uhr).
Stimmen zum Spiel
Uwe Krupp: "Gratulation an Sean und die Adler Mannheim zu den 3 Punkten. Ich glaube, das Fazit zum Spiel fällt schnell und kurz aus. Es ist schwer ein Spiel zu gewinnen, wenn du nach 20 Minuten 3:0 zurückliegst und dir mit vielen Strafzeiten, die du nimmst, die Chance auf einen Momentumwechsel, den du brauchst, um so ein Spiel zu gewinnen, nimmst. Im zweiten Drittel hat Mannheim einen Gang zurückgeschaltet und wir hatten trotzdem nicht viel mehr Durchschlagskraft und im letzten Drittel hatten wir hier und da noch paar gute Chance, wo du dann durchaus so ein Spiel noch mal knapp machen kannst, aber am Ende war das Ergebnis absolut verdient, Mannheim war besser. Es war kein gutes Spiel für uns."
Sean Simpson: "Nach den zwei letzten Heimspielen wollten wir bereit sein für heute, denn wir waren sicher nicht zufrieden mit den letzten zwei Partien hier in Mannheim. Wir waren heute wirklich bereit. Berlin hat sicher nur mit 3 Blöcken spielen können. Das ist sicher ein Nachteil für Berlin und ein Vorteil für uns. Das erste Drittel war sehr stark, die danach nicht so, aber wir haben genug Power gehabt, das über die Bühne zu bringen. Wir haben das gebraucht, nach den letzten zwei Heimspielen, die nicht so optimal liefen."
Tore:
1:0 Sparre, Daniel (Akdag, Sinan, MacMurchy, Ryan) , PP1, 03:38
2:0 Richmond, Daniel (MacMurchy, Ryan, Ullmann, Christoph) , EQ, 08:26
3:0 Kolarik, Chad (Ullmann, Christoph, Goc, Marcel) , EQ, 14:58
3:1 Olver, Darin (Müller, Jonas, Machacek, Spencer) , EQ, 48:01
Strafminuten:
Eisbären Berlin: 16 (8, 8, 0)
Adler Mannheim: 6 (0, 2, 4)
Zuschauer: 9227