1:6 in Nürnberg
Die Eisbären Berlin unterlagen am Sonntagabend den Thomas Sabo Ice Tigers mit 1:5. Die zwischenzeitliche 1:0-Führung für die Berliner vor 5000 Zuschauern erzielte Micki DuPont in der 18. Spielminute.
Die Eisbären begannen das Spiel mit dem buchstäblichen letzten Aufgebot und beendeten es mit noch weniger Spielern. Ohne die verletzten Marcel Noebels, Bruno Gervais, Darin Olver, Jonas Müller, Sven Ziegler, Nick Petersen, Julian Talbot (Rücken) und Petri Vehanen (Schleimbeutel- und Sehnen-Entzündung im Fuß) sah das Match schon von Beginn an sehr aussichtlos aus beim Tabellenzweiten. Als dann im zweiten Drittel Kai Wissmann auch noch mit Spieldauerstrafe aufgrund eines hohen Stocks mit Verletzungsfolge duschen gehen musste und im letzten Drittel Micki DuPont verletzt ausfiel, hatten die Eisbären trotz des Mitwirkens von Maximilian Franzreb, Maximilian Adam und Vincent Hessler nicht mal mehr drei Reihen.
Trotzdem stand es nach dem ersten Drittel zwischen den Ice Tigers und den Eisbären 1:1. Die ersten zehn Minuten verliefen recht ausgeglichen und die Eisbären schafften es, in der Defensive stabil zu stehen. Mit zunehmender Spieldauer konnten die Nürnberger größere Chancen verzeichnen. Dennoch gingen die Berliner in Führung. Micki DuPont traf in Minute 18 mit einem halbhohen Schuss von der blauen Linie, als die Eisbären in doppelter Überzahl spielten. Kurz darauf auf einmal unglaubliche Hektik auf den Rängen und auf dem Eis, die Berliner verloren den Kopf und kassierten in Überzahl kurz vor Drittelende den Ausgleich.
Die 3:1-Führung für die Nürnberger nach Drittel 2 war dann durchaus verdient und logisch im Spielverlauf, vor allem wenn man sieht, dass die Eisbären, wie bereits erwähnt, ihren nächsten Ausfall in diesem Spiel zu beklagen hatten. Kai Wissmann musste aufgrund eines hohen Stocks mit Verletzungsfolge das Spiel verlassen (5+20 Minuten). Wie dann allerdings die Tore gefallen sind, ein komischer Schuss von der blauen Linie und Powerplay-Tor, ja, das gut herausgespielt war auf Ballermann Reimer (25. und 26. Minute), war doch etwas ärgerlich. Zumal die Eisbären es tatsächlich schafften, in diesem Drittel nicht nur mit 11 zu 10 die Torschuss-Stats zu „gewinnen“, sondern auch wirklich gute Chancen zum Anschluss hatten. Aber Wilson, Rankel und Busch vergaben mehrfach.
Leider konnten die Berliner diesen Schwung nicht mit ins dritte Drittel nehmen. Das 4:1 der Nürnberger durch Möchel in Minute 43 entschied die Partie vor. Als dann, wie ebenfalls bereits erwähnt, die Berliner auch noch DuPonts Ausfall hinnehmen mussten, war alles vorbei und Nürnberg traf noch zweimal.
Tore:
0:1 DuPont, Micki (Hördler, Frank, Busch, Florian) , PP2, 17:07
1:1 Segal, Brandon (Prust, Brandon) , SH1, 19:10
2:1 Syvret, Daniel (Segal, Brandon, Blacker, Jesse) , EQ, 24:21
3:1 Reimer, Patrick (Ehliz, Yasin, Reinprecht, Steven) , PP1, 25:48
4:1 Möchel, Marius (Syvret, Daniel) , EQ, 42:40
5:1 Prust, Brandon (Weber, Marcus, Steckel, David) , EQ, 49:18
6:1 Kozek, Andrew (Pfleger, Marco, Blacker, Jesse) , PP1, 53:37
Strafminuten:
Eisbären Berlin: 27 (0, 25, 2)
Thomas Sabo Ice Tigers: 6 (6, 0, 0)
Zuschauer: 5030