2:1 Sieg gegen Düsseldorf
Die Eisbären gewannen ihr Heimspiel mit 2:1 gegen die Düsseldorfer EG am Dienstagabend vor 10.521 Zuschauern.
Nachdem die Eisbären Berlin ein anstrengendes Wochenende mit zwei Spielen gegen die Adler Mannheim (Freitag, 3:2 Heimsieg in der Verlängerung; Sonntag, 3:4 Auswärtsniederlage nach Penaltyschießen) absolviert hatten, hieß es am Montag auszuruhen. Neue Kräfte wurden gesammelt. Denn am Dienstag hieß der Gegner Düsseldorfer EG. Ein direkter Konkurrent im Kampf um einen Pre-Play-Off Platz, wenn man die aktuelle Tabellensituation der Hauptstädter betrachtet.
Das Spiel entwickelte sich ruhig und versprach ein interessantes Duell zu werden. Nach ein paar Anfangsimpressionen schickten die Spieloffiziellen den Düsseldorfer Marcel Brandt als Erstes mal auf die Strafbank (03:49). Dieses Geschenk nahmen die Hauptstädter dankend an. Der Kanadier Micki DuPont setzte seinen Landsmann Kyle Wilson gekonnt mit einem Querpass ein. Der Stürmer drischte die Scheibe in den Slot-Bereich und hatte das gewisse Quäntchen Glück auf seiner Seite. Die Spitze eines Schlittschuh eines gegnerischen Verteidigers fälschte den Schuss ins eigene Netz ab (04:05). Bei dieser 1:0-Führung für die Berliner blieb es vorerst, bis weit ins dritte Drittel hinein.
Nach 9 Minuten und 40 gespielten Sekunden im Abschlussabschnitt hätte der Düsseldorfer Rob Collins fast den Ausgleich erzielt, zum Glück für die Berliner knallte die Scheibe mit einem lauten „Ping“ aber nur an die Querlatte. Ein paar Minuten später betratt die Nummer ´9` der Gäste, Maximilian Kammerer, auf Grund eines hohen Stocks die Kühlbox (52:10). Auch diese Überzahlsituation ließ die Heimmannschaft nicht ungenutzt. Sie ahnen es vielleicht schon ;) Erneut war es der Spieler mit der Nummer ´21` der Eisbären Berlin, Kyle Wilson, der die Verantwortung übernahm und das Spielgerät im Gästegehäuse versenkte (52:43). Die 10.521 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena feierten die 2:0-Führung lautstark. Die Gäste aus der Rheinstadt wollten sich aber nicht so leicht geschlagen geben. Brandon Yip umkurvte die Berliner Defensive und spitzelte den Puck dem Berliner Torhüter Petri Vehanen unter die Schoner hindurch und hinein ins Netz (55:32). Die Gäste hatten auf 1:2 verkürzt. Für die letzten paar Minuten gewann die Partie zum Abschluß nochmal an Spannung und Dramatik. Letztlich blieb es bei dem Spielstand und die Eisbären sackten seit langem mal wieder ganze drei Punkte ein.
Am Freitag, dem 27.01.17, wird der EHC Red Bull München ab 19:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena gastieren. Kommt vorbei und genießt die Show. Tickets!
Stimmen zum Spiel
Florian Busch: "Es war ein verdienter Sieg würde ich sagen, wir haben das gemacht, was wir machen wollten. Wir haben im 2. Drittel weiter gespielt, nicht so wie gegen Mannheim. Wir haben eigentlich 60 Minuten solides Eishockey gespielt.
Heute waren 9 Stürmer ein Vorteil, weil man doch sehr im Spiel drin ist. Man ist eigentlich die ganze Zeit auf dem Eis. Von der Kondition her geht das wunderbar. Man muss natürlich schon aufpassen, dass man sich Zeit lässt zwischen den Wechseln, damit man nicht zu hektisch ist und natürlich gute Entscheidungen auf dem Eis trifft, sodass man nicht umsonst rumrennt und zu viel im eigenen Drittel ist."
Kyle Wilson: "Ich könnte ein paar mehr Rebounds nutzen um ehrlich zu sein. Aber wir haben einige gute Dinge gemacht und manchmal sind es nicht die schönen Schüsse, die ins Tor gehen, sondern die hässlichen..."
Uwe Krupp: „Wir waren natürlich vorbereitet auf ein sehr intensives Spiel. Das sind wichtige Punkte jetzt. Wir wollten schlau spielen und diszipliniert bleiben und wir wissen, dass wir in unserer Situation ein sehr fokussiertes, cleveres Eishockeyspiel spielen müssen. Das ist uns über weite Strecken heute gelungen. Die Mannschaft hat gut gearbeitet. Wir sind gut aus der Kabine gekommen und haben uns im ersten Drittel gute Chancen erarbeitet und hatten die Scheibe viel am Schläger. Das 1:0 in Überzahl darf bei uns auch mal fallen.
Das zweite Drittel hatte Düsseldorf, wie auch Mannheim in den letzten Spielen, das meiste Übergewicht, einfach weil wir da die langen Wechsel haben und mit der Anzahl der Stürmer die wir haben, ist es einfach schwer zu bestehen. Das ist uns aber gelungen im 2. Drittel.
Wir sind aus diesem Drittel dann raus gekommen immer noch mit der Führung. Mit dem 2:0 im letzten Drittel ging das Spiel sicherlich für uns eine gute Richtung.
Der Anschlusstreffer von Düsseldorf war dann auch noch zu erwarten. Insgesamt hat die Mannschaft viel gekämpft und zusammengehalten in den entscheidenden Momenten und einen Weg gefunden, die Sachen zu machen, die wir brauchen, um das Spiel zu gewinnen.
Die drei Punkte geben keinerlei Erleichterung im Sinne von Leichtfertigkeit, sondern ich glaube eher dass wir sehen, wenn wir so spielen, haben wir eine Chance, Punkte zu gewinnen in der Situation in der wir jetzt sind und auch egal gegen welchen Gegner und das ist gut. Es sind drei wichtige Punkte für uns. Jetzt heißt es wieder erholen, regenerieren und am Freitag geht’s weiter!“
Tore
1:0 Wilson, Kyle (DuPont, Micki) , PP1, 04:05
2:0 Wilson, Kyle (MacQueen, Jamie, Fischbuch, Daniel) , PP1, 52:43
2:1 Yip, Brandon (Conboy, Tim, Davis, Kurt) , EQ, 55:32
Strafminuten
Eisbären Berlin: 8 (2, 4, 2)
Düsseldorfer EG: 10 (2, 4, 4)
Schiedsrichter:
Brüggemann, Köttstorfer
Linienrichter:
Salewski, Westhaus
Zuschauer:
10521