2:1 Sieg in der Verlängerung gegen Ingolstadt
Die Eisbären Berlin siegen gegen den ERC Ingolstadt vor 12.439 Zuschauern mit 2:1 in der Verlängerung.
Vor zwei Wochen, am 17. November, hieß das Duell schon einmal Berlin gegen Ingolstadt. Nachdem die bayerischen Gäste schnell die Führung erzielt hatten, wurden sie damals von den Hausherren förmlich überrannt und mit einem 6:1 wieder gen Süden geschickt. Solch ein desaströses Fiasko wollten die Gäste sicherlich nicht erneut erleben müssen. Folglich bemühten sich die Panther am Spiel teilzunehmen und dem aktuellen Tabellenführer Paroli zu bieten. Die Berliner wiederum wollten ihre erfolgreiche Serie von drei Siegen (sechs Siege aus den letzten sieben Spielen) weiter fortführen.
Das Spiel am Sonntag Nachmittag war kein torreiches Duell, sondern es lebte von der Spannung welche Mannschaft den Führungstreffer erzielen würde. Auf eine Torsirene mussten die 12.439 Zuschauer extrem lange – nämlich 44 Minuten – warten. Sie begnügten sich stattdessen mit dem Bejubeln der Meinungsverschiedenheiten auf dem Eis. Vor allem die Streicheleinheiten am Anfang des Mittelabschnitts zwischen Mark Olver und Danny Richmond für die Eisbären und Patrick McNeill und Brett Olson für die Panther sei hier erwähnenswert.
Nach zwei torlosen Dritteln erkämpfte sich der ex-Berliner Laurin Braun die Scheibe und fuhr hinein ins Berliner Drittel. Dort umkurvte er ein, zwei Verteidiger und spitzelte die Scheibe zu seinem Kollegen Dustin Friesen. Der stand im Slot und ließ sich nicht viel Zeit zum Schießen. Torhüter Marvin Cüpper stoppte den Schuss. Doch durch eine Aneinanderreihung von Zufällen – wie so oft im Eishockey – landete das Spielgerät dann doch hinter der Torlinie (44:12). Die Gäste zelebrierten das Tor anscheinend zu euphorisch. Im direkten Gegenangriff nahm sich Eisbär Louis-Marc Aubry ein Herz, tankte sich durch die gegnerische Defensive und überraschte Schlussmann Jochen Reimer mit einem Lupfer aus kurzer Distanz (44:41). Danach passierte nicht mehr allzu viel.
Erst in der Verlängerung wurde es erneut spannend. Als dann Kael Mouillierat auf die Strafbank musste, hatten die Hausherren leichtes Spiel. Die Scheibe wurde zielgerichtet untereinander zugespielt bis sie zu Micki DuPont am linken Bullykreis ankam. Der kanadische Verteidiger zögerte nicht lange und haute das Spielgerät in den rechten Winkel. (KF)
Strafminuten
Eisbären Berlin: 14 (0, 14, 0)
ERC Ingolstadt: 14 (2, 10, 0, 2)
Tore
0:1 Friesen, Dustin (Braun, Laurin) , EQ, 44:12
1:1 Aubry, Louis-Marc, EQ, 44:41
2:1 DuPont, Micki, PP1, 61:03
Schiedsrichter:
Sirko Hunnius, Daniel Piechaczek
Linienrichter:
Maksim Cepik, Marcus Höfer
Zuschauer:
12439