2:3-Niederlage gegen RedBull München
Vor 11.160 Zuschauern unterlagen die Eisbären Berlin dem EHC RedBull München mit 2:3.
Die Gastgeber starteten recht gut in die Partie. Die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt setzten von Anfang an die Hausherren unter Druck, doch die Berliner um Torsteher Vehanen stemmten sich erfolgreich gegen die Angriffe der Roten Bullen. In der neunten Minute allerdings belohnten sich die Gäste in Person von Yannick Seidenberg für ihr engagiertes Auftreten, der Stürmer traf per Rückhand zur 1:0-Führung. Die Antwort der Berliner ließ gut vier Minuten auf sich warten. Mark Bell brachte einen Schuss aufs Tor, der Münchner Keeper Treutle ließ nach vorn abprallen und Petr Pohl nutzte die Nachschusschance zum Ausgleich. In der Folge erspielten sich beide Mannschaften gute Chancen in Führung zu gehen, aber Treulte und Vehanen hielten ihre Kästen sauber. Kurz vor dem Ende des ersten Drittels musste dann Ex-Eisbär Alexander Barta in die Kühlbox, dies bedeutete gleichzeitig, dass die Berliner mit einem Überzahlspiel in das zweite Drittel starten sollten.
Den Eisbären wollte irgendwie nichts probates einfallen um dieses Powerplay für sich zu nutzen. Die Münchener kamen nach dem sie wieder komplett waren, schnell wieder zurück in ihr Spielsystem. Kurz darauf musste Eisbären-Verteidiger Henry Haase – der wenig später mit Adduktoren-Problemen ausfiel – auf die Strafbank. Gut einen Minute brauchten die Bajuwaren um daraus Kapital zu schlagen. Und wieder war ein Ex-Eisbär beteiligt, Richie Regehr passte auf seinen Kapitän Michael Wolf, dieser verlud geschickt Vehanen und erhöhte auf 2:1 aus Münchener Sicht. Einfach so wollten sich die Gastgeber nicht ihrem zu drohenden Schicksal ergeben, dennech kam es in der 31. Spielminute zum nächsten Treffer der Bayern.Benedikt Brückner bekam einen Pass an die blaue Linie gespielt, dann ließ er einen Handgelenksschuss aufs Tor ab und traf. Und es hätte noch schlimmer kommen können, gute sieben Minuten später traf Yannic Seidenberg aus guter Position die Querlatte des Eisbären-Tores. Die Schiedsrichter begutachteten darufhin diese Szene nochmals per Videobeweis, aber auch sie sahen dann das der Puck nur an die Latte ging. So ging es mit einem 1:3-Rückstand in die zweiten Pause.
Aus dieser kamen beide Teams zwar recht motiviert heraus, aber aus Eisbären-Sicht bot das dritte Drittel lange nur Magerkost. Die Berliner mühten sich zwar immer wieder Druck auf das Gästetor aufzubauen, aber die letzte Konsequenz und auch die Präzision fehlten dann doch. Es waren noch 2:58 Minuten zu spielen, da entschied sich Jeff Tomlinson dazu, Petri Vehanen für einen weiteren Stürmer vom Eis zu nehmen. Dieses zahlte sich auch gleich aus, nach einem Bully kam der Puck zu Antti Miettinen und dieser schoß einfach mal auf das Tor und traf. Danach berannten seine Mitspieler weiter das Gästetor, doch der Ausgleich blieb ihnen verwehrt. So mussten die Berliner abermals mit leeren Händen das Eis verlassen.
Die DEL macht nun aufgrund des Deutschland-Cups rund zwei Wochen Pause. Das nächste Heimspiel ist für Sonntag, den 16. November, um 14:30 Uhr terminiert. Den Freitag davor gastieren die Berliner beim immer jungen Familienduell in der o2 World Hamburg bei den dort beheimateten Freezers. Diese Partie beginnt wie Freitags üblich um 19:30 Uhr. Die Internet-Radio-Show und der Eisbären-Liveticker werden live aus Hamburg berichten.
Am morgigen Montagabend gibt es ein kleines Comeback der Eisbären im altehrwürdigen Wellblechpalast. Kooperationspartner FASS Berlin hat zu einem Freundschaftsspiel geladen. Beginn der Partie ist 19 Uhr, Karten sind an der Abendkasse für 5,- EUR erhältlich.