2:3 Niederlage in der Verlängerung
Die Eisbären Berlin verloren gegen die Krefeld Pinguine vor 14.200 Zuschauern mit 2:3 in der Verlängerung.
Das Spiel gegen Krefeld war das letzte Heimspiel im alten Jahr 2016. Um die Feierlichkeiten zwischen Weihnachten und Neujahr nicht zum Ende kommen zu lassen, wurde Mittwoch Abend ein ganz besonderer Eisbär für seine Dienste geehrt. Nach 426 DEL-Spielen für die Eisbären Berlin (111 T, 229 V, 340 P – Platz 8 auf der ewigen Scorerliste der Eisbären, 6 DEL-Meistertitel, 1 Pokal, 1 European Trophy) wurde Stefan Ustorfs Spielernummer 14 unter die Hallendecke gezogen. Diese Nummer wird somit bei den Eisbären nicht mehr vergeben werden.
Von den Feierlichkeiten animiert begannen die heutigen Spieler der Eisbären das Spiel mit einem guten Druck in Richtung gegnerisches Tor. Die Gäste aus Krefeld hielten gekonnt dagegen und erzielten in der 15. Spielminute das erste Tor des heutigen Abends. Das Schiedsrichtergespann zeigte eine Strafe gegen die Heimmannschaft an. Torhüter der Pinguine Patrick Galbraith lief sofort zur Bande und ein zusätzlicher Angreifer sprang aufs Eis. Daniel Pietta bekamm den Puck von Maximillian Faber in den Lauf gespielt. Der Stürmer hatte viel Zeit im Slot und knallte das Spielgerät in den rechten Winkel (14:54). Mit diesem Spielstand ging es in die erste Verschnaufspause.
Die vielen Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena mussten lange auf ein Lebenszeichen ihrer Lieblinge warten. Die Hauptstädter dominierten zwar das Spiel über weite Strecken, konnten die Scheibe nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Bis zwei Kanadier fantastisch harmonierten. Nick Petersen kurvte durch die Zone der Gäste und überraschte die Defensive mit einem Traumpass zu Jamie MacQueen. Der 28-jährige Kanadier hatte sich in den unteren Slot geschlichen, bekam die Scheibe, umkurvte den Torhüter und schob ein (47:27). Die Gäste reagierten ihrerseits und versuchten das Spiel wieder in die Eisbären Zone zu verlagern. Das gelang auch. Als dann auch noch André Rankel aufgrund einer Tätlichkeit in der Kühlbox Platz nehmen musste, bedankten sich die Pinguine und bestraften den Berliner Kapitän. Das Überzahlteam der Pinguine bezog Position und ließ das Spielgerät gezielt kreisen. Dragan Umicevic stand goldrichtig am linken Pfosten und nutzte seine Chance zur erneuten 1-Tore-Führung (55:54). Daraufhin spielte Berlins Trainer Uwe Krupp seinen letzten Trumpf mit noch 1:31 Minuten auf der Uhr. Mit einem extra Angreifer auf dem Feld waren die Krefelder etwas überfordert. Die Scheibe kam zu Micki DuPont an die blaue Linie. Der Verteidiger schlenzte das Spielgerät im hohen Bogen ins Netz (58:55). Mit einem 2:2 Spielstand retteten sich die Eisbären in die Verlängerung.
Es kam, wie es kommen musste. Nachdem beide Mannschaften ihren jeweiligen Penaltyschuss im regulären Spiel nicht nutzen konnten, machte es der Krefelder Marcel Müller in der Verlängerung besser. Nach 61 gespielten Sekunden entschieden die Spieloffizielen auf Strafschuss. Müller lief an und überraschte Berlins Torhüter Petri Vehanen mit einem steilen Lupfer aus kurzer Distand in den Winkel (61:01) zum 2:3-Endstand.
Das letzte Spiel im alten Jahr ist für die Eisbären Berlin ein Auswärtsspiel. Es findet am Freitag, dem 30.12.16, ab 19:30 Uhr in München statt. Ins neue Jahr starten die Hauptstädter am Dienstag, dem 03.1.17, mit einem Heimspiel gegen die Augsburger Panther ab 19:30 Uhr. Kommt vorbei und genießt die Show!
Constantin Braun nach dem Spiel: „Wir waren vier Mal auf der Strafbank. Was uns angeht, war das diszipliniert. Am Ende spielt der Krefelder den Puck durch den Kreis durch drei Mann durch und schießt unseren eigenen Torhüter noch an den Fuß. Dann sind wir auch nochmal zurückgekommen. Am Ende ganz einfach: ein getroffener Penalty gegen einen nicht getroffenen Penalty."
Tore
0:1 Pietta, Daniel (undefined) , EQ, 14:54
1:1 MacQueen, Jamie (Busch, Florian) , EQ, 47:27
1:2 Umicevic, Dragan (Müller, Marcel) , PP1, 55:54
2:2 DuPont, Micki (Talbot, Julian, Petersen, Nick) , EQ, 58:55
2:3 Müller, Marcel, PS, 61:01
Strafminuten
Eisbären Berlin: 20 (0, 4, 14, 2)
Krefeld Pinguine: 18 (0, 4, 14)
Schiedsrichter:
Daniels, Schimm
Linienrichter:
Höfer, Merten
Zuschauer:
14200