2:6 – Rückschlag gegen Meister München
Die Eisbären Berlin unterlagen am Dienstagabend dem amtierenden Meister EHC Red Bull München vor 11.492 Zuschauern mit 2:6. Die Treffer für den Hauptstadtclub erzielten Marcel Noebels (22.) und Florian Busch (45.).
Die Gäste aus München legten einen Start nach Maß hin und schockten die Eisbären satte drei Mal in der Anfangsphase. In der dritten Minute bediente Frank Mauer seinen Mitspieler Maximilian Daubner, der sich vor dem Tor von Maximilian Franzreb von seinem Gegenspieler löste und anschließend zum 1:0 einschoss. Weniger als eine Minute später folgte bereits der zweite Treffer der Münchner. Andreas Eder bemerkte den Verkehr vor dem Berliner Kasten, zog einfach mal von der blauen Linie ab und erhöhte den Abstand auf zwei Tore. Eder schien mit dem Torerfolg noch nicht zufrieden zu sein und stellte in der siebten Minute mit seinem zweiten Treffer des Abends auf 3:0. Maximilian Franzrebs Arbeitstag war beendet, Kevin Poulin spielte fortan weiter. Nach dem Torhüterwechsel stabilisierte sich der Hauptstadtclub zunehmend und kam unter anderem durch Jamie MacQueen noch einige Male gefährlich vor den Kasten von Danny aus den Birken.
In das Mitteldrittel starteten die Eisbären mit einer Überzahlsituation, die nicht ungenutzt bleiben sollte. Marcel Noebels tauchte plötzlich im Slot auf, nahm Maß und feuerte die Scheibe an Danny aus den Birken vorbei zum 1:3. Der Anschlusstreffer war zudem das 50. DEL-Tor von Noebi. Die Berliner drückten und drängten auf das zweite Tor, doch dann führte ein fataler Fehlpass dazu, dass der Drei-Tore-Abstand wieder existent war. Frank Mauer schnappte sich den Puck und legte quer auf Matthew Stajan, der in die Zone der Eisbären stürmte und anschließend das Hartgummi per Schlagschuss in das Netz beförderte.
Im Schlussabschnitt gab es dann eine Premiere. Die Eisbären machten das erste Unterzahltor der Saison und kamen somit erneut auf zwei Tore heran. Marcel Noebels spielte den Querpass vor dem Tor auf Florian Busch und der brachte die Scheibe letztlich auf kuriose Art und Weise über die Linie. Doch die Freude währte nicht lange. Maximilian Daubner hielt zwei Minuten später einfach mal von der blauen Linie drauf und der Schuss rutschte Kevin Poulin irgendwie durch – 2:5. Justin Shugg setzte mit seinem Treffer zum 2:6 den Schlusspunkt der Partie.
Paul Heiber