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13.01.2017

3:6 trotz Aufholjagd im Schlussdrittel

Die Eisbären Berlin unterlagen am Freitagabend bei den Straubing Tigers mit 3:6. Die Tore für den Hauptstadtclub erzielten vor über 4600 Zuschauern André Rankel, Daniel Fischbuch und Laurin Braun allesamt im Schlussdrittel.

Die Eisbären begannen konzentriert und hoffnungsvoll, mussten aber schon in der 3. Minute, als Micki DuPont auf der Strafbank saß, den ersten Gegentreffer hinnehmen (Timmins). Im weiteren Verlauf von Drittel 1 spielten die Berliner mehr nach vorne, hatten einige gute Gelegenheiten, die aus aggressivem Forechecking resultierten, konnten aber ihre Tormöglichkeiten auch nach vier Icings der Straubinger nacheinander nicht nutzen. Die Gastgeber hingegen kamen sogar kurz vor Drittelende nach einem weiteren Konter zum 2:0 (Hedden/20.).

Alle Hoffnung auf ein besseres Ergebnis nach dem zweiten Spieldrittel zerstob für die Eisbären in Minute 25 als Brandl das 3:0 erzielte, weil die Eisbären erst Hedden nicht in Griff bekamen und dann den Torschützen frei vorm Tor stehen ließen. Eisbären-Chefcoach Uwe Krupp griff daraufhin zum Wake-Up-Call für seine Spieler und wechselte den Torwart. Maximilian Franzreb kam für Petri Vehanen. Die Berliner hatten im zweiten Drittel immer wieder, auch sehr gute, eigentlich sogar große, Torchancen, konnten diese aber nicht nutzen und kassierten in Minute 31 in der zweiten Unterzahl des Spiels dann sogar das 0:4.

Im Schlussdrittel keimte dann so etwas wie Hoffnung auf, als ein doppelt abgefälschter Schuss von Rankels Bein und Climie ins Tor sprang und Fischbuch einen Wilson-Abfälscher aufnahm. Die Straubinger konnten einen weiteren Konter verwerten (Hedden/51.), aber direkt im Gegenzug (16 Sekunden später) hielt Laurin Braun mit seinem ersten Saisontor den EHC im Spiel. Die Eisbären drückten, kassierten eine Strafzeit, überstanden das Powerplay, nahmen den Torwart heraus, hatten zwei weitere Großchancen, aber trafen erneut nicht. Straubing machte es besser und stellte mit dem Schuss ins leere Tor von Timmins den 6:3-Endstand her.

Das nächste Match bestreiten die Berliner nun beim Tabellennachbarn Fischtown Pinguins Bremerhaven am Sonntag um 14 Uhr. Diese Partie läuft nicht nur live auf TelekomEishockey, sondern auch bei Sport1 im Free-TV.

Straubing Tigers - Eisbären Berlin Endstand 6:3 Tore: Rankel (42.), Fischbuch (46.), L. Braun (52.) #aufdynamo #ebb

Stimmen zum Spiel

Uwe Krupp: „Gratulation an Larry zum Spiel heute Abend. Ich glaube, das war ein Spiel, wo das erste Tor sehr wichtig war für uns und wir sind sehr schnell in Rückstand geraten durch eine Strafzeit und Straubing hat dann mit dem besten Powerplay der Liga das erste Tor geschossen. Das 2:0 war dann ein Breakdown, aber insgesamt von der Leistung des ersten Drittel, wie es uns in den letzten Spielen schon öfter passiert ist, haben wir ganz ordentlich gespielt, aber haben kein Kapital aus unseren Chancen geschlagen und deshalb zurück gelegen. Im zweiten Drittel ist es nicht viel anders gelaufen, wir hatten Scheibenbesitz, Zeit mit der Scheibe im gegnerischen Drittel, Matt Climie hat ein paar Supersaves gemacht. Es schien so, als ob Straubing fast aus jeder Chance Kapital schlagen konnte. Wenns dann 3:0 oder 4:0 steht, ist es für uns dann natürlich sehr schwer, wieder zurück zu kommen. Im letzten Drittel, und da muss ich den Jungs ein Lob aussprechen, haben wir noch mal alles mobilisiert, sind auch noch mal rangekommen, haben uns dann aber mit einer Strafzeit kurz vor Schluss die Chance genommen, hier noch für eine Überraschung zu sorgen. Insgesamt zu viele Gegentore, nicht genug Tore geschossen, obwohl wir auf der Offensivseite heute mal etwas Erfolg hatten. Für uns geht’s am Sonntag weiter, es ist keine einfache Zeit, aber die Mannschaft arbeitet, die Moral ist nicht schlecht, wir sind angeschlagen, aber wir kämpfen weiter.“

Larry Mitchell: „Ich denke, das erste Drittel haben wir, wie Uwe schon erwähnt hat, aus einer Überzahlchance ein Tor geschossen und dann auch das zweite. Ich denke wir hatten zu viele Turnovers und haben Berlin zu viele Konterchancen erlaubt. Nichtsdestotrotz war die Führung aufgrund des starken Überzahls verdient, denke ich. Im zweiten Drittel haben wir uns zu viel auf Matt Climie verlassen, ich denke er hat ein paar Supersaves gehabt, wo wir nicht in der Lage waren, die Scheibe aus der eigenen Zone rauszubringen. Und Berlin hat Superchancen gehabt. Clims (Matt Climie) hat vielleicht sein bestes Drittel gespielt seit Monaten. Er hat uns wirklich dann im Spiel gehalten. Wir haben dann aber natürlich auch die zwei Tore geschossen, obwohl wir mit dem Latten-Treffer von Timmins zu Beginn des Drittels noch Pech hatten, aber wie gesagt, Climie hat uns da aufgebaut. Im letzten Drittel wusste ich, dass Berlin gut präpariert war, dass die eine Woche lang hart trainiert haben und Uwe hat seine Mannschaft gut vorbereitet auf das Spiel. Ich wusste, dass die noch mal kommen würden. Ja, letztendlich haben wir die letzten Spiele hier zu Hause im letzten Drittel mehr oder weniger mit drei Reihen gespielt. Bully in der neutralen Zone, ich habe unsere vierte Reihe gebracht und es gab ein Gegentor, weil sie ziemlich schlecht verteidigt haben und das hat das Spiel für die Zuschauer noch mal richtig spannend gemacht. Und die wiedermal überragende Reihe mit Brandl, Mitchell und Hedden hat dann mit dem Hattrick für Mike Hedden das fünfte Tor gemacht, dann haben wir ein bissel Luft gehabt, aber Berlin ist noch mal gekommen. Wie Uwe aber schon erwähnt hat, hat die Strafzeit der Berliner in der offensiven Zone uns in die Karten gespielt. Timmins‘ Schuss ins leere Tor zu seinem zweiten Treffer freute mich dann für ihn und die ganze Mannschaft. Sicherlich aber auch ein Lob an Uwe und seine Mannschaft, nach 4:0-Rückstand in der kalten Halle zeigt, dass die Moral der Eisbären noch intakt ist. Dankeschön.“

Tore

1:0 Timmins, Scott (Williams, Jeremy) , PP1, 03:00
2:0 Hedden, Mike (Mitchell, Adam) , EQ, 19:04
3:0 Brandl, Thomas (Hedden, Mike, Mitchell, Adam) , EQ, 24:22
4:0 Hedden, Mike (Brandl, Thomas, Edwards, Maury) , PP1, 30:47
4:1 Rankel, André (Baxmann, Jens, Busch, Florian) , EQ, 41:12
4:2 Fischbuch, Daniel (Wilson, Kyle, DuPont, Micki) , EQ, 45:44
5:2 Hedden, Mike (Mitchell, Adam, Brandl, Thomas) , EQ, 50:58
5:3 Braun, Laurin (Talbot, Julian, Baxmann, Jens) , EQ, 51:14
6:3 Timmins, Scott (Röthke, René, Hedden, Mike) , EQ, 59:12

Strafminuten

Eisbären Berlin: 16 (2, 2, 12) 
Straubing Tigers: 2 (0, 0, 2) 

Zuschauer: 4604

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