4:1-Weihnachtsspielsieg gegen Bremerhaven
Die Eisbären Berlin gewinnen vor ausverkauftem Haus ihr Dienstagnachmittagsspiel am 2. Weihnachtsfeiertag gegen die Pinguins Bremerhaven mit 4:1.
Die Hausherren schienen auch zwei Tage nach ihrem weihnachtlichen Gänsebraten immer noch beflügelt zu sein. Kaum standen die Berliner auf dem Eis, da legten sie los wie die Feuerwehr. Die Gäste aus der Hafenstadt an der Nordseeküste hatten den anstürmenden Eisbären nichts entgegenzusetzen. Diese wirkten innerhalb der ersten acht Spielminuten wie ein HoHoHo-Weihnachtsmann.
Marcel Noebels übernahm die Verantwortung und eröffnete das Toreschießen nach 3:19 gespielten Minuten. Er ergatterte die Scheibe im unteren Slot-Bereich, zögerte nicht und überwand Pinguins Torhüter Jaroslav Hübl mit einem Handgelenksschuss in den linken Winkel. Die Gegner waren geschockt und zahlten dafür Tribut. Nur 101 Sekunden leuchtete die Torsirene auf der Stehblockseite erneut auf. Erneut herrschte Verkehr vor Hübl und für ihn war das Spielgeschehen überhaupt nicht ersichtlich. Berlin wusste das zu nutzen. Jens Baxmann schoss von der blauen Linie. Doch der Puck blieb in der Menschentraube hängen. Kapitän André Rankel reagierte am Schnellsten und schob das Spielgerät über die Torlinie (04:50). Die Pinguins wirkten frustriert. Bronson Maschmeyer beging eine Tätlichkeit und wurde auf die Strafbank verdonnert (07:35). Nur 9 Sekunden später durfte er sich am Spielgeschehen wieder beteiligen. Gäste Torhüter Hübl parierte Mark Olvers Schuss. Doch mit dem Fuchs, Jamie MacQueen, hatte er nicht gerechnet. Der Kanadier überwand den Schlussmann (07:44). Somit war der Arbeitstag für den deprimierten Hübl beendet. Ersatzmann Tomas Pöpperle durfte sich nun im Kasten probieren.
Während des Mittelabschnitts passierte – abgesehen von einer nennenswerten Vehanen Parade – eher weniger. Pinguin Ross Mauermann bekam einen Penalty zugesprochen. Konnte seine Chance aber nicht nutzen. Petri Vehanen vereitelte die Chance mit einem riesen Spagat (29:55).
Wir springen vor ins dritte Drittel. Kapitän André Rankel sprang aufs Eis und spurtete ins Angriffsdrittel, bekam die Scheibe zugespielt und überwand Gäste Schlussmann Pöpperle mit einem 131 km/h schnellen Strich (43:56). Die Berliner führten mit 4:0. Bremerhaven erzielte am Ende doch noch den Ehrentreffer. Ross Mauermann machte es vier Minuten vor Spielende besser und stocherte den Puck ins Berliner Tor. Doch der Treffer war nur noch reine Ergebniskosmetik.
Nach dem Spiel feierten Fans und Spieler lautstark und tanzend ihr Weihnachtsfest. Bevor am Samstag die Düsseldorfer EG zum Jahresabschlussspiel in der Mercedes-Benz-Arena um 16:30 Uhr erwartet, müssen sich die Berliner am Donnerstag ab 19:30 Uhr in Augsburg gegen die Panther behaupten. Bis dahin noch frohe Weihnachten. Karten für das Spiel am 30.12.17 gibt es wie immer dort, wo es Karten gibt!
André Rankel nach dem Spiel: "Wir haben sehr gut angefangen. In den ersten acht Minuten haben wir gleich drei Tore geschossen. Das war für uns sehr wichtig. Dadurch, dass wir die beiden letzten Heimspiele verloren hatten, wollten wir natürlich heute wieder einiges gut machen. Das ist uns am Anfang auch gut gelungen und dann haben wir, glaube ich, das Spiel sehr souverän heruntergespielt. Man muss auch sagen, dass Petri sehr, sehr gut gehalten hat." (KF)
Strafminuten
Eisbären Berlin: 6 (0, 4, 2)
Fischtown Pinguins Bremerhaven: 14 (6, 2, 6)
Tore
1:0 Noebels, Marcel (Aubry, Louis-Marc, Wissmann, Kai) , EQ, 03:19
2:0 Rankel, André (Buchwieser, Martin, Baxmann, Jens) , EQ, 04:50
3:0 MacQueen, Jamie (Braun, Constantin) , PP1, 07:44
4:0 Rankel, André (Backman, Sean, Buchwieser, Martin) , EQ, 43:56
4:1 Mauermann, Ross (Urbas, Jan, Rumble, Chris) , EQ, 55:58
Schiedsrichter:
Hunnius, Kopitz
Linienrichter:
Merten, Müller
Zuschauer:
14200