4:2 Heimsieg gegen Bremerhaven

4:2 Heimsieg gegen Bremerhaven

< Zurück zur News Übersicht
04.12.2016

4:2 Heimsieg gegen Bremerhaven

Die Eisbären Berlin gewannen ihr Heimspiel gegen die Fishtown Pinguins aus Bremerhaven vor 12.190 Zuschauern mit 4:2.

An diesem Sonntag Nachmittag erlebten die 12.190 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena eine Eishockeypremiere. Denn zum ersten Mal waren die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven zu Gast in der deutschen Hauptstadt. Das erste Drittel über brauchten beide Mannschaften etwas Anlaufzeit, um sich auf den Gegner einzustellen. Nachdem die „Einschnupperphase“ der Anfangsminuten schadlos überwunden war, nahm das Duell im Mittelabschnitt vom Start weg schlagartig an Fahrt auf.

Jamie MacQueen überquerte mit dem Puck die blaue Linie und schlenzte in Richtung Tor. Bremerhavens Schlussmann Gerald Kuhn wehrte mit dem rechten Schoner ab, doch anscheinend hatte er nicht mit einem anrauschendem Kanadier gerechnet. Der Stürmer Julian Talbot kam angesaust und bedankte sich, indem er die Scheibe ins halbleere Tor einschob (21:07). Die Gäste mussten kurz durchatmen. Die Berliner wussten dies sehr zu schätzen und setzten im darauffolgenden Angriff gleich noch eins drauf. Nick Petersen lupfte das Spielgerät in die Rundung. Florian Busch laß die Entwicklung des Spiels goldrichtig und schob die Scheibe per Rückhandpass sofort zurück in den unteren Slotbereich. Darin Olver, in seinem 449. Spiel, haute den Pass in die untere rechte Ecke. Es war sein 400. Scorerpunkt – eine bemerkenswerte Statistik (22:27).

Doch nun, in den folgenden Minuten, schienen die Hausherren mit einer 2:0 Führung im Rücken für ein paar Momente, einen Gang runter zu schalten. Die Pinguins kamen somit unnötig zurück ins Spiel. Brock Hooton umkurvte auf dem rechten Flügel die Berliner Defensive. Eisbären Schlussmann Maximillian Franzreb wehrte seinen Schuss zwar ab, war dann aber gegen Hootons direkten Nachschuss machtlos (23:51). Kurz darauf betraten Eisbär Julian Talbot (Haken) und Pinguin Jack Combs (unkorrektes Anspiel) ihre jeweiligen Strafbänke. Beim 4-gegen-4-Eishockey spielten sich die Berliner in der Angriffszone den Puck zu. Wieder war es Brock Hooton, der den entscheidenden Move machte. Er fing einen Querpass ab und war auf und davon. Der Kanadier ließ Berlins Nachwuchstorhütertalent Franzreb keine Chance (25:28).

Die Berliner waren nicht unbedingt schockiert. Sie hatten genug durchgeatmet und besannen sich wieder auf ihr Spielsystem. Sven Ziegler schnappte sich die schwarze Mattscheibe in der neutralen Zone und spurtete los. Was nun folgte, war eine Fastkopie des ersten Tores. Gäste Torhüter Kuhn konnte seinen Schuss nicht festhalten und ließ ihn nach vorne abprallen. Sturmkollege Daniel Fischbuch reagierte blitzschnell und pfefferte den Nachschuss in den rechten Winkel (32:26). Mit einer 3:2-Führung ging es in die zweite Verschnaufspause.

Nun lag es an den Gästen aus der nordischen Hafenstadt zurück ins Spiel zu finden. Man kann nicht sagen, dass sie dies nicht probiert hätten – es wollte nur nichts so wirklich funktionieren. Die Heimherren kontrollierten die Scheibe und spielten die Uhr erfolgreich herunter. Pinguins Trainer Thomas Popiesch zog seine letzte Trumpfkarte und nahm seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Kapitän André Rankel setzte mit einem gezieltem Schlenzer aus der neutralen Zone ins verwaiste Tor den Schlussstrich unter den 4:2-Sieg (59:06).

Das nächste Heimspiel der Eisbären Berlin findet am Ende der Woche, am Freitag dem 09.12. um 19:30 Uhr, gegen die Grizzlys Wolfsburg statt. Kommt vorbei und genießt einen schönen Eishockeyabend! In diesem Sinne, einen schönen zweiten Advent ...

Maximilian Franzreb nach dem Spiel: "Gestern nach dem Training habe ich davon erfahren, dass ich spielen werde. Erst wollte ich es nicht wahrhaben, aber dann habe ich mich riesig gefreut und bin dafür dankbar, dass Uwe (Krupp) mir das Vertrauen gegeben hat. Heute haben wir auch gewonnen, nach den zwei schweren Niederlagen. Die Jungs haben gut gerarbeitet. Wenn etwas vor das Tor kam, war es gefährlich. Meine Verteidiger und auch die Stürmer haben alle eine super Arbeit gemacht und somt auch verdient gewonnen. Ich bin zufrieden."

Laurin Braun nach dem Spiel: "Ich freue mich und es macht definitiv auch wieder Spaß. Wir hätten bestimmt ein paar Tore machen können, vielleicht auch müssen, aber Bremerhaven ist laut Statistik Auswärst stärker als zu Hause. Wir wussten, was da kommt. Bei den zwei Gegentoren waren wir unachtsam, aber wir haben das dann gleich wieder gut gemacht. Im Großen und Ganzen war das ein gutes Spiel von der Mannschaft."

Tore

1:0 Talbot, Julian (MacQueen, Jamie) , 4-4, 21:07
2:0 Olver, Darin (Busch, Florian, Petersen, Nick) , EQ, 22:37
2:1 Hooton, Brock (Welsh, Jeremy) , EQ, 23:51
2:2 Hooton, Brock, 4-4, 25:28
3:2 Fischbuch, Daniel (Braun, Laurin, Ziegler, Sven) , EQ, 32:26
4:2 Rankel, André, EQ, 59:06

Strafminuten

Eisbären Berlin: 12 (4, 4, 4)
Fischtown Pinguins Bremerhaven: 22 (8, 6, 8)

Schiedsrichter:

Aumüller, Hurtik

Linienrichter:

Cepik, Ponomarjow

Zuschauer:

12190

< Zurück zur News Übersicht
X SCHLIEßEN

Heimspiel
Auswärtsspiel
Events