7:4-Auswärtssieg in Ingolstadt
Die Eisbären bezwangen am Freitagabend den ERC Ingolstadt mit 7:4. Vor rund 3800 Zuschauern fuhren die Berliner damit nach vier Spielen wieder 3 Punkte ein.
Eine bessere Antwort auf die zwei DEL-Heimspiele am vergangenen Wochenende hätten die Eisbären nicht geben können als dieses erste Drittel in der Saturn Arena. Mit 4:0 Toren bei 20:4 Torschüssen führte das Hauptstadtteam nach den ersten 20 Minuten in Ingolstadt. Bereits in Minute 2 brachte Nick Petersen den EHC im zweiten Nachschuss (erst hatte Jonas Müller abgezogen, dann setzte Daniel Fischbuch nach) in Führung. Darin Olver legte auf Vorlage von Nick Petersen, der den Puck allerdings mit gütiger Mithilfe der Gastgeber erlangte, mit einem Schuss rechts oben ins Eck nach (4. Minute). Nach ein, zwei Chancen auf beiden Seiten waren dann erneut die Eisbären dran. Frank Hördler wurde von Kai Wissmann an der blauen Lini angespielt, zog ab und traf rechts unten zum 3:0 (13. Minute). Drei Minuten später war der Captain dran. Kyle Wilson spielte vors Tor und André Rankel hob die Scheibe rechts oben in die Ecke. Mit 4:0 ging es die Kabine. Die einzige unschöne Szene passierte nach der Schlusssirene. Jonas Müller stoppte den letzten Puck im Drittel mit dem Gesicht und musste mit acht Stichen genäht werden. Zum letzten Drittel kam der 20-Jährige allerdings wieder und spielte die Partie zu Ende.
Drittel zwei trug rund 12 Minuten das genau gegenteilige Gesicht vom ersten Abschnitt. Die Eisbären kassierten relativ schnell hintereinander drei Treffer. Alle jedoch in Unterzahl. Erst gab es einen Doppelschlag von Jacques und Taticek innerhalb von 42 Sekunden als Darin Olver zwei kleine Strafen absaß, knapp drei Minuten später war es erneut Taticek, der die Gastgeber auf ein Tor heranbrachte. Allerdings gelang es den Berlinern kurz vor Drittelende in eigener Überzahl durch den zweiten Treffer von Petersen im Nachsetzen zurückzuschlagen.
Auch in der letzten Periode ließen die Ingolstädter jedoch lange nicht locker. In der 44. Spielminute war es wieder eine Powerplay-Situation, die dem ERC den Anschluss brachte. Ex-Eisbär Petr Pohl überwandt Petri Vehanen mit einem Schuss vom linken Bullypunkt aus. Danach drückten die Bayern auf den Ausgleich, aber nur für 2-3 Minuten. Vier Minuten später gewann Spencer Machacek den Puck unter Mithilfe von Maximilian Adam hinterm gegnerischen Tor, wollte Julian Talbot anspielen, der verpasste, die Scheibe ging zu Kai Wissmann und der 19-Jährige hämmerte den Puck zu seinem ersten DEL-Treffer rechts oben ins Eck. Dieses Tor sollte sich als die Vorentscheidung herausstellen. Ingolstadt kam nicht mehr wirklich zu großem Druck und scheiterte in der 57. Minute nach einem Alleingang von Buck. Als sie dann alles auf eine Karte setzten und den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, traf Daniel Fischbuch ins leere Tor der Gastgeber.
Gratulation, Kai Wissmann! #6 #ebb pic.twitter.com/tkxw5MxZ7q
— Eisbären Berlin (@Eisbaeren_B) 14. Oktober 2016
Die Eisbären holten damit nach vier Spielen endlich wieder drei Punkte in der DEL und kletterten auf Rang 6 der Tabelle. Am Samstag trainiert der DEL-Rekordmeister in Ingolstadt und reist dann direkt weiter nach Bremerhaven, wo am Sonntagnachmittag um 14 Uhr das nächste Spiel auf dem Programm steht.
Tore:
0:1 Petersen, Nick (Fischbuch, Daniel, Müller, Jonas) , EQ, 01:48
0:2 Olver, Darin (Petersen, Nick) , EQ, 04:11
0:3 Hördler, Frank (Wissmann, Kai, Machacek, Spencer) , EQ, 12:34
0:4 Rankel, André (Wilson, Kyle, Ziegler, Sven) , EQ, 16:29
1:4 Jacques, Jean-François (Pohl, Petr) , PP1, 25:01
2:4 Taticek, Petr, PP1, 25:42
3:4 Taticek, Petr (Kohl, Benedikt, Boyce, Darryl) , PP1, 28:34
3:5 Petersen, Nick (Hördler, Frank, Wilson, Kyle) , PP1, 39:14
4:5 Pohl, Petr (Kohl, Benedikt) , PP1, 43:28
4:6 Wissmann, Kai (Machacek, Spencer, Adam, Maximilian) , EQ, 47:37
4:7 Fischbuch, Daniel (Petersen, Nick, DuPont, Micki) , EQ, 58:00
Strafminuten:
Eisbären Berlin: 10 (0, 8, 2)
ERC Ingolstadt: 6 (2, 2, 2)
Zuschauer: 3755