8:7-Verlängerungssieg nach verrücktem Spiel in Schwenningen

8:7-Verlängerungssieg nach verrücktem Spiel in Schwenningen

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29.11.2015

8:7-Verlängerungssieg nach verrücktem Spiel in Schwenningen

Nach einer äußerst verrückten Partie schlugen die Eisbären Berlin die gastgebenden Schwenninger Wild Wings am Sonntagnachmittag durch ein Verlängerungstor von Florian Busch mit 8:7 nach Verlängerung. Die weiteren Berliner Treffer vor rund 3800 Zuschauern erzielten zweimal Petr Pohl, Spencer Machacek, Marcel Noebels, Micki DuPont, Sven Ziegler und Barry Tallackson.

Nach dem ersten Drittel stand es zwischen den Schwenninger Wild Wings und den Eisbären Berlin 3:2 für die Gastgeber. Die Schwenninger gingen bereits in der 4. Minute in Führung. Hunkes war der Torschütze. Spencer Machacek konnte nach einem guten Zuspiel von Julian Talbot in Minute 7 zum 1:1 ausgleichen, aber die Wild Wings schlugen zurück. Zweimal traf Rome aus dem Bereich direkt vor dem Eisbären-Tor im Powerplay. Das erste Tor fiel im Nachstochern, dann konnte er eine gute Kombination abschließen (10./12. Minute). Kurz vor Schluss vom ersten Drittel gelang Eisbären-Stürmer Petr Pohl mit seinem dritten Saisontor der wichtige Anschlusstreffer für die Berliner (20. Spielminute).

Nach dem Mittelabschnitt führten die Schwenninger dann bereits mit 5:3. Marcel Noebels konnte zwarin der 24. Minute mit einem halbhohen Schuss an den rechten Innenpfosten, der von dort über die Torlinie sprang zum 3:3 ausgleichen. Danach aber kassierten die Berliner mehrere Strafzeiten, vor allem und weitere Überzahl-Treffer. Zuerst die erneute Führung der Rand-Schwarzwälder in Minute 26 durch Danner (26.). Der war dann auch an der nächsten Szene beteiligt. Nach einem Zusammenprall mit Marcel Noebels blieb er auf dem Eis liegen. Die Schiedsrichter schickten Noebels mit einer 5-minütigen plus Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Checks gegen den Kopf duschen und Schwenningen erhöhte in der 33. Minute durch Fleury auf 5:3. Die Eisbären hatten dann auch etwa 60 Sekunden Überzahl, teils sogar doppelt, konnten diese Zeit aber nicht nutzen.

Wer nun dachte, im Schlussdrittel würde sich die Partie beruhigen, der lag komplett falsch. Nachdem die Wilds Wings zwei Strafzeiten kurz nacheinander kassiert hatten, spielten die Hauptstädter ein Powerplay mit zwei Mann mehr. Erst führten drei verschiedene Spielzüge nicht zum Erfolg, dann postierten sich Busch und Tallackson vorm Tor von Pätzold, um ihm die Sicht zu nehmen, Micki DuPont zog ab und der Puck schlug rechts oben zum 4:5-Anschluss ein. Es war der dritte Treffer vom kanadischen Verteidiger im dritten Spiel hintereinander. Der EHC blieb in einfacher Überzahl, machte Druck aufs gegnerische Tor und just als der SERC wieder komplett war, schoss Sven Ziegler im Fallen im dritten oder vierten Nachschuss 45 Sekunden nach DuPonts Tor den Puck zum 5:5 über die Linie. Nun hatten die Eisbären Rückenwind. Nur zweieinhalb Minuten später schoss Constantin Braun, Pätzold konnte nur nach vorne prallen lassen, Barry Tallackson stand richtig und traf zur erstmaligen Führung der Gäste. Diese hielt immerhin fast zehn Minuten ehe Scwenningens Topscorer Acton das Spiel zum 6:6 ausglich. Nur 18 Sekunden später trug André Rankel die Scheibe über die blaue Linie in die gegnerische Zone, Talbot legte nach links auf Pohl, der schoss und traf zu seinem zweiten Tor und der erneuten Berliner Führung. Schwenningen nun mit eher weniger Chancen, aber weiterhin gefährlich. Trotzdem hatten die Eisbären die drei Punkte eigentlich schon sicher, als Hult doch noch für die Gastgeber zum 7:7 ausglich. Dreimal hatten die Eisbären recht gute Chancen den Puck ins von Pätzold verlassene leere Tor einzuschießen, trafen aber nicht. Die Wild Wings machten es besser und nutzten ihren letzten Angriff zum Ausgleich.

In der Verlängerung ging es hin und her. Die Berliner hatten zwei gute Chancen, Schwenningen auch vier Torschüsse, aber letztendlich traf Florian Busch im Nachschuss links halbhoch und sicherte den fünften Punkt der Eisbären an diesem Auswärtswochenende 39 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung.

Am kommenden Wochenende sind die Eisbären zweimal in der Mercedes-Benz Arena gegen die Spitzenteams der DEL auf dem Eis. Die Adler Mannheim gastieren am Freitag (4.12.) in der Hauptstadt, Iserlohn kommt am Sonntag (6.12.). 

Stimmen zum Spiel

"Irgendwann steckt man die Karte in so einem Spiel weg..." Uwe Krupp im Interview nach dem 8:7 in Schwenningen: https://soundcloud.com/user4769464/uwe-krupp-im-interview-nach-dem-spiel-in-schwenningen

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