Aufholjagd in letzter Minute wird mit einem Punkt belohnt
Die Eisbären Berlin verlieren zum Abschluss der Hauptrunde der PENNY DEL Saison 2020/21 auswärts gegen die Augsburger Panther mit 5:6 im Penaltyschießen. Mit einem Punktequotienten von 2,0 schließen die Berliner die Hauptrunde nach 38 Spielen als Tabellenführer der Gruppe Nord ab.
LeBlanc (6.) brachte die Gastgeber in der sechsten Spielminute in Führung, die Stieler (10./PP1) und Kristo (16.) in der Folge auf 3:0 ausbauten. Im Mitteldrittel verkürzten Simon Després (23./PP1) in Überzahl und Parker Tuomie (28.) auf 2:3 für die Berliner. Sezemsky (43.) und abermals Stieler (46./PP1) sorgten im Schlussabschnitt wieder für die alte drei Tore-Führung der Augsburger. Sebastian Streu (52.) und Kris Foucault (54.) brachten die Gäste aber wieder auf ein Tor heran. Matt White (60.) glich 35 Sekunden vor Ende des Spiels aus, so dass es in die Verlängerung ging. Da in dieser kein Treffer fiel, ging es ins Penaltyschießen. Im Shootout erzielte McClure (65.) das entscheidende Tor für die Augsburger Panther.
Am Dienstag, den 20. April 2021 starten die Eisbären Berlin in die Playoffs. Im Viertelfinale spielen die Berliner gegen die Iserlohn Roosters. Die Eisbären genießen Heimrecht, Spiel eins der Runde der letzten Acht beginnt am Dienstag um 19:30 Uhr in der Mercedes-Benz Arena.
Serge Aubin: „Das ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns erwünscht haben. Mir hat aber gefallen, wie wir uns wieder ins Spiel gekämpft haben. Mit dem ersten Drittel war ich überhaupt nicht zufrieden. Gefühlt standen wir überhaupt nicht auf dem Eis. Man hat sehr schnell gesehen, dass es, unabhängig vom Gegner, sehr schnell unangenehm werden kann, wenn man nicht bereit ist zu kämpfen. Jetzt wird es ernst und in den Playoffs kann es sehr schnell gehen. Das muss uns bewusst sein und wir müssen durchgehend unser bestes Eishockey spielen. Gegen Iserlohn erwarte ich schwere Spiele. Wir starten umgehend mit der Vorbereitung und werden bereit sein.“
Jonas Müller: „Mit dem Punktgewinn können wir noch sehr zufrieden sein. Im Startdrittel waren wir überhaupt nicht anwesend, da haben wir alle Zweikämpfe verloren. Danach haben wir uns wieder gut zurückgekämpft und ins Spiel gefunden. Im Schlussabschnitt hatten wir dann wieder einen Durchhänger und haben direkt zwei Gegentore kassiert. Wir haben uns dann wieder herangekämpft, hart gearbeitet und die Pucks vors Tor gebracht. In den Playoffs ist im Best of Three-Modus alles möglich. Wir müssen auf Alles gefasst sein, da ist immer eine Überraschung möglich. Wir haben aber heute gezeigt, dass wir uns auch bei Rückständen gut zurück in die Partie kämpfen können. Die Vorfreude auf die Playoffs ist riesig. Gegen die Iserlohn Roosters werden es schwere Spiele. Wir müssen hart spielen und Strafzeiten vermeiden. Wir sind eine starke Mannschaft und können jeden schlagen.“
Parker Tuomie: „Wir hatten einen schlechten Start in die Partie und über den einen Punkt können wir schlussendlich froh sein. Man hat direkt gemerkt, dass Augsburg von Anfang an bereit war und die Saison mit einem Sieg beenden wollte. Wir haben starke Moral bewiesen. Es ist nicht selbstverständlich, zweimal drei Tore aufzuholen. Im Mitteldrittel haben wir das Spiel dominiert. Unser Start in den letzten Spielabschnitt war dann wieder schlecht, das hat Augsburg direkt ausgenutzt. In der Folge waren wir dann wieder spielbestimmend. Im Penaltyschießen spielt das Glück dann auch eine Rolle. Für die Playoffs war es aber ein gutes Zeichen, dass wir uns zurückgekämpft haben. Zuletzt läuft es sehr gut bei mir, das will ich mit in die Playoffs nehmen. Gegen Iserlohn wird es ein harter Kampf, wir sind aber auf jeden Fall bereit.“
Endergebnis: Augsburger Panther – Eisbären Berlin 6:5 n. P. (3:0, 0:2, 2:3, 0:0, 1:0)
Aufstellungen
- Augsburger Panther: Keller (Kickert) – Tölzer, Lamb; Valentine, Bergmann; Haase, Sezemsky; Rogl – Hafenrichter, Stieler, McClure; Kristo, Leblanc, Abbott; Holzmann, Clarke, Payerl; Sternheimer, Eisenmenger, Miller – Trainer: Tray Tuomie
- Eisbären Berlin: Ancicka (Ulmer) – Müller, Ramage (A); Després, McKiernan; Mik, Wissmann (A); Geibel – Labrie (C), Streu, Tuomie; White, Boychuk, Fiore; Reichel, Olver, Foucault; Reiner, Kinder, Dietz – Trainer: Serge Aubin
Tore
- 1:0 – 05:32 – LeBlanc (Kristo) – EQ
- 2:0 – 09:21 – Stieler (Payerl, Abbott) – PP1
- 3:0 – 15:10 – Kristo (Abbott, LeBlanc) – EQ
- 3:1 – 22:32 – Després (Fiore, Ancicka) – PP1
- 3:2 – 27:26 – Tuomie (Streu, McKiernan) – EQ
- 4:2 – 42:18 – Sezemsky (Kristo, LeBlanc) – EQ
- 5:2 – 45:34 – Stieler (Abbott, Lamb) – PP1
- 5:3 – 51:48 – Streu (White) – EQ
- 5:4 – 53:11 – Foucault(Olver, Després) – EQ
- 5:5 – 59:25 – White (Tuomie, Wissmann) – EQ, 6-5
- 6:5 – 65:00 – McClure – GWS
Strafen:
- Augsburger Panther: 8 (0, 6, 0, 2) Minuten
- Eisbären Berlin: 6 (2, 2, 2, 0) Minuten
Schiedsrichter:
- Hauptschiedsrichter: Kilian Hinterdobler, Benjamin Hoppe
- Linienrichter: (Joshua Römer, Tobias Schwenk
Zuschauer:
- 0