Auswärtsniederlage im Elf-Tore-Spiel
Die Eisbären Berlin unterlagen am Sonntagabend erstmals wieder nach neun Spielen mit mindestens einem Punkt nach regulärer Spielzeit mit 4:7 in Augsburg. Vor rund 5000 Zuschauern gingen die Berliner zwar in Führung, rannten dann aber mehrfach Rückständen hinterher, sodass die Treffer von Jamie MacQueen (2), Jonas Müller und Sean Backman nicht ausreichten.
Die Eisbären starteten mit einem Powerplay-Tor, das eigentlich ein 4 gegen 4-Tor war, in das Spiel. Jonas Müller war gedankenschneller als alle anderen vor dem Augsburger Tor. Danach die Panther mit einem Nachschuss-Treffer in Überzahl zum Ausgleich und einem passgenauen Schuss ins rechte obere Eck zur Führung. Ein spannendes Spiel mit eher mehr als weniger Strafzeiten im ersten Abschnitt.
Es war ein sehr munteres Spiel in Augsburg im 2. Drittel. Sieben Tore sagen wahrscheinlich alles. Die Eisbären konnten nachdem sie das 1:3 kassiert hatten, durch Sean Backman 2:3 und Jamie MacQueens Unterzahltor nachdem er zuvor schon einen Alleingang nicht nutzen konnte, ausgleichen. Augsburger aber traf daraufhin wieder im Powerplay. Dies gelang wenig später MacQueen zum Doppelpack und 4:4 auch. Dann aber zwei weitere Tore der Panther im Powerplay.
Zu Beginn des Schlussdrittels machten die Eisbären da weiter, wo sie am Ende des zweiten Abschnitts aufhörten. Sie spielten stark nach vorne und hatten viele Chance, die sie nicht verwerten konnten. Deshalb war dann spätestens mit dem 7:4 in der 55. Minute das Match schlussendlich verloren. Allerdings, war die zweite glatte Auswärtsniederlage in Anbetracht der Tatsache von vorher neun Spielen mit mindestens einem Punkt einigermaßen verschmerzbar.
Die Chance für eine neue Serie haben die Eisbären ab kommenden Freitag (3.11.). Dann gastieren die Iserlohn Roosters ab 19:30 Uhr bei uns in der Mercedes-Benz Arena Berlin.
Stimmen zum Spiel
Uwe Krupp: "Mein Fazit fällt relativ einfach aus, hier heute Abend. Wenn du 7 tore abgibst, dann ist es relativ schwer, Punkte zu gewinnen. Augsburgs Powerplay war heute sehr gut, unser Penaltykilling war zu hoch eingestellt, unsere Verteidiger standen zu weit weg von den gegnerischen Stürmern. Das waren zu viele einfach Tore, die Augsburg da geschossen hat. Insgesamt war die Abwehrleistung 5 gegen 5 nicht schlecht, aber so viel 5 gegen 5 gab's nicht im Spiel und das spielte in Augsburgs Hände. Das Spiel war etwas uncharackteristisch für unsere Mannschaft, kompletter Gegensatz zum knappen ersten Spiel in Berlin vor 3 Wochen..."
Tore:
0:1 Müller, Jonas (Sheppard, James, Backman, Sean) , PP1, 05:38
1:1 LeBlanc, Andrew (Trevelyan, TJ, Lamb, Braden) , PP1, 06:55
2:1 Parkes, Trevor (Tölzer, Steffen) , EQ, 08:15
3:1 Parkes, Trevor (Trupp, Evan, Davies, Michael) , EQ, 20:35
3:2 Backman, Sean (Petersen, Nick, Sheppard, James) , EQ, 23:54
3:3 MacQueen, Jamie, SH1, 25:22
4:3 Trevelyan, TJ (Cundari, Mark) , PP1, 25:48
4:4 MacQueen, Jamie (Hördler, Frank, Baxmann, Jens) , PP1, 27:43
5:4 Trevelyan, TJ (Lamb, Braden, LeBlanc, Andrew) , PP1, 29:24
6:4 Holzmann, Thomas (LeBlanc, Andrew) , PP1, 33:08
7:4 LeBlanc, Andrew (Polaczek, Aleksander) , EQ, 54:05
Strafminuten:
Eisbären Berlin: 26 (8, 6, 12)
Augsburger Panther: 8 (4, 2, 2)
Zuschauer: 4946