CHL: Neuer Modus ab 2017/Partnerschaft mit Infront bis 2023
Die Champions Hockey League (CHL) wird ab der Saison 2017/18 nur noch mit 32 statt bisher 48 Mannschaften an den Start gehen. Diese Entscheidung trafen die 33 CHL-Gesellschafter auf ihrer dritten Gesellschafterversammlung am gestrigen Dienstag in der Mercedes-Benz Arena Berlin. Darüber hinaus verabschiedeten die Verantwortlichen einen neuen Spiel- sowie Qualifikationsmodus: Ab der Saison 2017/18 können sich die 32 Teams ausschließlich über den rein sportlichen Weg für die CHL qualifizieren.
In den Augen der Verantwortlichen macht die Reduzierung auf 32 Clubs absolut Sinn, zumal sie in Zukunft rein auf sportlicher Ebene basiert. „Die Reduzierung der Teams auf 32 und die rein sportliche Qualifikation sind der Schlüssel zum Erfolg“, sagte CHL-Geschäftsführer Martin Baumann und ergänzte: „Es sollten nur die Besten der Besten bei diesem Turnier dabei sein. Nur durch eine klare, sportliche Qualifikation ist eine Teilnahme an der CHL möglich, nicht mehr aufgrund von wirtschaftlichen Faktoren.”
24 der 32 Mannschaften kommen dann aus den CHL-Gründungsländern Schweden, Finnland, Tschechien, Schweiz, Österreich und Deutschland. Demnach bleiben acht weitere Plätze übrig. Höchstens fünf Teams aus einem Land dürfen an der CHL teilnehmen. In Zukunft gibt es jedoch keine automatische Teilnahmeberechtigung für die Gründungsclubs mehr – es sei denn, sie qualifizieren sich sportlich.
Die Anzahl der zur Verfügung stehenden CHL-Qualifikationsplätze wird anhand der CHL-Rangliste bestimmt. Derzeit hätte die DEL drei Startplätze in der Spielzeit 2017/18. Automatisch qualifiziert sind dann der CHL-Champion der Vorsaison sowie die Meister aller teilnehmenden Ligen. Darüber hinaus der DEL-Hauptrundensieger. Sollte ein Team die Saison sowohl als Meister beenden als auch die Hauptrunde auf dem ersten Platz abgeschlossen haben, ist auch der Zweite der Hauptrunde bzw. der Finalgegner qualifiziert. Auch der nach der regulären Saison punktbeste Halbfinalist könnte an der CHL teilnehmen.
Auf der Gesellschafter-Versammlung verkündeten die Verantwortlichen zudem die vorzeitige Vertragsverlängerung über sechs Jahre ab der Saison 2017/2018 mit der Agentur Infront Sports & Media. „Ein Sechs-Jahres-Vertrag ist eine extrem starke Botschaft an die Fans und Öffentlichkeit. Es zeigt nicht nur, dass unser Partner an unser Produkt glaubt, sondern auch, dass wir alle zusammen im strategischen Bereich gemeinsam nach vorn blicken können. Dieser gegenseitige Vertrauensbeweis bringt zum einen Planungssicherheit und gewährt uns die Chance, unser Produkt weiter zu verbessern“, sagte Martin Baumann.
Im Rahmen der Generalversammlung wurde auch Eisbären-Geschäftsführer Peter John Lee als Verwaltungsrats-Mitglied verabschiedet und in einem bewegenden Moment für seine Verdienste um das europäische Club-Eishockey gedankt. Lee trat für die Wahl in dieser Saison nicht erneut an.
Der neue CHL-Verwaltungsrat
Club-Vertreter:
Anders Ternbom (Schweden, Vorsitzender)
Petr Briza (SPARTA/Tschechien)
Timo Everi (HIFK/Finnland)
Peter Zahner (ZSC/Schweiz)
Rupert Zamorsky (RBS/Österreich)
Gernot Tripcke (DEL/Deutschland)
Liga-Vertreter:
Christian Feichtinger (EBEL/Österreich)
Jörgen Lindgren (SHL/Schweden)
IIHF-Vertreter:
René Fasel (Schweiz)
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