Danny Richmond im Interview nach dem Turnier in Graz

Eisbären-Verteidiger Danny Richmond hatte, zumindest offensiv, ein starkes Wochenende in Graz. Drei Treffer erzielte der US-amerikaner bei den Spielen gegen die Graz 99ers und die Lahti Pelicans. Wir haben uns nach dem Finalspiel mit dem 33-Jährigen über diese Partien und die Vorbereitung unterhalten.

Wie hast du die 3:5-Niederlage gegen die Lahti Pelicans gesehen?
Danny Richmond: Im ersten Drittel spielte Lahti sehr druckvoll und wir haben uns das Leben selbst ein Bisschen schwer gemacht, weil wir zu viele ungewöhnliche Pässe versucht haben. Wir sind da trotzdem mit 0:0 herausgekommen und haben dann im zweiten Drittel gut gespielt. Im dritten Drittel hat man dann bemerkt, dass wir viel Unterzahl gespielt haben in den zwei Spielen, da ist uns dann ein wenig die Luft ausgegangen. Insgesamt war es ein gutes Turnier für uns und ein wichtiger Schritt in Richtung Hauptrundenstart.

Du hast 2 Tore gegen Lahti geschossen, wie hast du die beiden Treffer gesehen?
Danny Richmond: Das erste Tor fiel nach einem tollen Pass von Blake. Ich bin einfach direkt und so schnell wie möglich Richtung Tor gelaufen und hab meinen Schläger reingehalten und der Puck ging rein. Das zweite folgte auf einen guten Spielaufbau von uns. André Rankel hat einen schönen Pass auf mich vors Tor gespielt und ich war alleine und traf. Insgesamt waren das 2 leichte Tore für mich, weil sie aus guten Vorlagen meiner Mitspieler resultierten...

Wir müssen auch über den 6:6-Ausgleich aus dem Spiel gegen Graz sprechen. Das warst du und nicht Blake Parlett wie offiziell angegeben, oder?
Danny Richmond: Ja. Ich habe ungefähr 3 Meter übers Tor geschossen und mich richtig geärgert. Dann ist der Puck ans Glas gesprungen und von dort an den Rücken von Hannu Toivonen (Goalie Graz) und ins Tor. Das war eins dieser glücklichen Tore, die man natürlich gerne mitnimmt. 

Die Vorbereitungsspiele für die neue Saison sind beendet, wie liefen sie aus deiner Sicht für die Eisbären?
Danny Richmond: Ich denke, es lief gut. Wir haben eine Menge neuer Spieler, haben viel am System gearbeitet und uns gegenseitig gut kennengelernt. Jetzt am Ende die Auswärtsreise hat uns noch etwas mehr zusammengeschweißt. Wir sind bereit für den Hauptrundenstart. Wir müssen uns so weiter entwickeln, wie in der Vorbereitung, immer Schritt für Schritt. Wenn wir das tun, werden wir in einer langen Saison auch erfreuliche Ergebnisse erzielen.