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26.07.2023

Das Sommerinterview

„Es wird Zeit, dass es endlich wieder losgeht“

Am 15. September starten die Eisbären Berlin in die neue PENNY-DEL-Saison 2023/24. Zum Saisonauftakt gastiert der ERC Ingolstadt in der Mercedes-Benz Arena. Tickets für das Duell gegen den Vizemeister gibt es HIER.

Bevor es in der kommenden Woche mit der gesamten Mannschaft wieder losgeht, reisen in den nächsten Tagen auch die letzten Eisbären-Profis aus ihrer Heimat in der Bundeshauptstadt. Auf dem Trainingsgelände ist die Vorfreude auf die neue Spielzeit greifbar. Fitnesstrainer Daniel Mawer treibt die bereits anwesenden Spieler im Kraftraum zu Höchstleistungen. In der Paul-Heyse-Halle gibt es seit einigen Wochen die Möglichkeit, tägliche Einheiten auf dem Eis zu absolvieren. Auch Cheftrainer Serge Aubin ist zurück in Berlin und bereitet sich gemeinsam mit seinen Trainerkollegen akribisch auf die neue Spielzeit vor. Im Interview blicken Aubin und Sportdirektor Stéphane Richer auf den neuen Kader und erklären die Marschroute für die kommenden Tage.

Willkommen zurück, Serge. Hartmut Nickel sagte einmal, dass Eishockeyspieler im Sommer gemacht werden. Stimmst du ihm zu?

Serge Aubin: Ja, natürlich. Wir haben den langen Sommer gut genutzt. Die Jungs konnten zunächst einmal runterfahren und haben in den Sommermonaten dann im Kraftraum wieder losgelegt. Jetzt sind alle fit und starten richtig durch.

Nach der enttäuschenden letzten Saison sind die Erwartungen bei allen sehr hoch. Wie sehr steckt das in deinem Kopf?

Serge Aubin: Die letzte Saison war natürlich sehr enttäuschend. Jetzt steht aber die neue Spielzeit an und wir blicken wieder voraus. Wir haben die vergangene Saison abgehakt. Wir sind fit und bereit für die neue Spielzeit. Wir sind heiß aufs Eis und wollen loslegen. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns gut präsentieren werden.

Stéphane, wie groß war dieser Erwartungsdruck für dich?

Stéphane Richer: Wir haben viel aus der letzten Saison gelernt. Wir blicken jetzt wieder voraus. Für uns gilt es, von Tag zu Tag schauen. Wir möchten wieder attraktives sowie gutes Eishockey für unsere Fans spielen und eine gute Hauptrunde absolvieren. Hierfür werden wir alles geben.

Der Eisbären-Kader wurde im Sommer ordentlich umgebaut. Wir haben nicht nur einige neue Importspieler im Kader, sondern auch mehrere neue deutsche Akteure. Wie sind eure ersten Eindrücke? Wie zufrieden seid ihr mit dem Kader?

Stéphane Richer: Ich bin sehr zufrieden. Es war ein sehr langer Sommer, den wir gut genutzt haben. Nach der letzten Saison haben wir zusammen mit Serge alles analysiert. Dann haben wir die Mannschaft Stück für Stück neu aufgebaut. Jetzt wird es aber Zeit, dass es endlich wieder losgeht,

Serge Aubin: Wir haben eine starke Mannschaft mit einer guten Tiefe im Kader. Und zwar auf allen Positionen. Unser Kader ist ein guter Mix aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern. Ich habe den Eindruck, dass wir in der Lage sein werden, mit hohem Tempo zu spielen. Wir haben eine der jüngsten Mannschaften der gesamten Liga. Wir haben aber vor allem auch eine enorme Tiefe bei den deutschen Spielern.

Stéphane Richer: Wir hatten das Ziel, uns auf der deutschen Spielerseite noch einmal zu verbessern und mehr Tiefe zu erhalten. Die Eisbären wollen jungen Spielern immer die Chance bieten, sich zu beweisen. Mit der Tiefe und der Mischung aus erfahrenen und jungen deutschen Spielern sind wir sehr gut aufgestellt. Mit den Verpflichtungen von Kai Wissmann und Blaine Byron haben wir für Aufsehen gesorgt. Beide kennen die Eisbären und die Liga.

Serge Aubin: Korrekt, beide kennen die Eisbären. Ich freue mich, dass beide wieder für die Eisbären spielen. Wir haben zusammen viele Erfolge gefeiert. Beide sind hungrig auf neue Erfolge und Siege.

Stéphane, wie viel Überzeugungsarbeit war nötig, die Beiden wieder an die Eisbären zu binden?

Stéphane Richer: Um ehrlich zu sein, nicht besonders viel. Beide hatten eine schöne und erfolgreiche Zeit in Berlin. Kai hat sich ja sogar aus der Nachwuchsabteilung der Eisbären Juniors bis zu Profis hochgearbeitet. Leider hat es für ihn in Nordamerika nicht so geklappt, wie wir uns alle für ihn erhofft hatten. Ich stand mit Kai im regelmäßigen Austausch. Nach ein paar Telefonaten war klar, dass er zurück zu Eisbären kommen möchte. Blaine wollte nach seinem Jahr in Schweden auch unbedingt zurück nach Berlin. Darüber freuen wir uns sehr. Sie sind zwei wichtige Bestandteile unserer Mannschaft.

Wie sehr wird Kai von dem Jahr in der Organisation der Boston Bruins profitieren?

Serge Aubin: Ähnlich wie die Eisbären hier, hatte Kai ein schwieriges Jahr in Nordamerika. Ich glaube aber, dass er von dieser Zeit profitieren wird. Er hat dort viel gelernt. Das habe ich in den letzten Tagen bereits gesehen. Wir sind glücklich, ihn wieder in unseren Reihen zu haben.

Vor uns liegt ein interessantes Vorbereitungsprogramm. Wie richtungsweisend werden die Testspiele?

Stéphane Richer: Ich glaube, wir haben ein interessantes Vorbereitungsprogramm. Sowohl für uns als auch für unsere Fans. Für uns war es dieses Jahr wichtig, nicht so viel zu reisen. Letztes Jahr waren wir mehrere Wochen am Stück unterwegs. Uns war es wichtig, in Berlin zu bleiben und hier ein zweiwöchiges Trainingslager zu absolvieren. Bei der Planung unserer Testspiele haben wir darauf geachtet, nicht so viel auf Reisen zu sein. Wir spielen gegen sehr interessante Gegner. Das Duell mit den Lausitzer Füchsen hat schon Tradition, darauf freuen wir uns. Mit Sparta Prag und Mountfield HK spielen wir direkt zu Beginn gegen starke Teams. Wir werden direkt sehen, wo wir stehen und wo wir uns noch verbessern müssen.

Am 20. August steht das erste Testspiel gegen die Lausitzer Füchse an. Wie schaut das Trainingsprogramm bis dahin aus?

Serge Aubin: Diese Woche ist es noch etwas ruhiger und die Eiszeiten sind noch optional. Im Laufe der kommenden Tage reisen alle restlichen Spieler an. Wir Trainer halten uns jetzt noch eher im Hintergrund auf. Die Jungs sollen erst einmal wieder ein Gefühl fürs Eis bekommen, bevor wir wieder richtig loslegen. Dann stehen noch die verschiedenen medizinischen Tests an. Ab nächster Woche sind dann alle zurück und wir legen richtig los.

Vielen Dank. Wir freuen uns auch auf die neue Saison.

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