DEL-Weihnachtsmeister 2015/16: Eisbären Berlin
Die Eisbären Berlin gewannen am Dienstagabend bei den Hamburg Freezers mit 5:3 und fuhren im dritten Auswärtsspiel innerhalb von fünf Tagen die Punkte 7, 8 und 9 ein. Damit sicherte sich der Hauptstadtclub vor rund 11.800 Zuschauern den inoffiziellen Titel des DEL-Weihnachtsmeisters der laufenden Spielzeit.
Das Match startete gut für die Eisbären. Micki DuPont konnte sein Team gleich im Übergang von der ersten Überzahlsituation des Spiels in die zweite mit einem ordentlichen Schuss von der blauen Linie in Führung bringen. Es war der zehnte Treffer des 35-jährigen Verteidigers in der 5. Spielminute, der mit insgesamt 22 Scorerpunkten nun auf Rang 3 der punktbesten DEL-Verteidiger rangiert. 62 Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts gelang den Freezers der Ausgleich. Dupuis fälschte einen Klassen-Schuss ab.
Im Mittelabschnitt gingen die Hauptstädter wieder in Führung. Darin Olver und Barry Tallackson kombinierten Marcel Noebels frei, der die Scheibe in seinem 100. DEL-Spiel unter die Latte zimmerte (26. Minute). Wieder gelang den Hansestädtern der Ausgleich. In der 29. Spielminute hatte Marcel Müller geschossen, und Dupuis mit seinem zweiten Treffer den Abpraller verwertet. Nachdem die Hamburger versuchten den Schwung aus diesem Tor mitzunehmen, erkämpften und besser noch, erspielten sich die Bären den nächsten Treffer. Julian Talbot schloss eine wunderschöne Kombination über Laurin Braun und Petr Pohl auf seinen Schläger in zentraler Position vor dem Hamburger Tor mit dem 3:2 ab (33. Minute). So ging es in die zweite Pause.
In der 43. Minute war es dann endlich so weit. Erstmals schossen die Berliner eine Zwei-Tore-Führung heraus. TJ Mulock ging über die rechte Seite ins gegnerische Drittel, passte sehr hart vors Tor, André Rankel hatte den Schläger unten und der Puck sprang direkt ins Tor. Der EHC spielte nun weiter sehr stark, überstand in der 50. und 51. Spielminute eine Unterzahlsituation, aber die Hausherren drückten. David Wolf gelang schließlich 5 ½ Minuten vor Spielende der 3:4-Anschluss. Wodurch es am Ende noch einmal richtig spannend wurde. 92 Sekunden vor dem Ende kassierten die Berliner eine Strafzeit, Hamburg setzte alles auf eine Karte, spielte 6 gegen 4, aber die Bären-Abwehr mit einem erneut überragenden Petri Vehanen hielt dem Druck stand und Spencer Machacek erzielte acht Sekunden vor dem Spielende den 5:3-Endstand.
Als nächstes empfangen die Eisbären Berlin am kommenden Samstag, dem zweiten Weihnachtsfeiertag um 16:30 Uhr die Grizzlys Wolfsburg in der Mercedes-Benz Arena (26.12.15).
Hamburg Freezers - Eisbären Berlin Endstand 3:5
Tore: 0:1 DuPont 5./PP (Noebels, Talbot), 1:2 Noebels 26. (Olver, Tallackson) 2:3 Talbot 33. (Pohl, L.Braun), 2:4 Rankel 43. (Mulock, Olver), 3:5 Machacek 60. (Gervais,Busch) EN-SH