Drei Punkt-Sieg in Ingolstadt
Mit 4:2 bezwangen die Eisbären Berlin am Sonntagnachmittag Tabllennachbar ERC Ingolstadt. Vor knapp 4000 Zuschauern erzielten Brendan Ranford, Sean Backman, Frank Hördler und André Rankel die Treffer für die Berliner.
Die Eisbären nahmen das Selbstbewusstsein aus dem 3:2-Sieg n.P. gegen Düsseldorf mit in die Saturn Arena und begannen gut. In der zehnten Spielminute konnte Brendan Ranford die Hauptstädter nach einem schönen Zuspiel Florian Kettemers in Führung bringen. Dies weckte die Ingolstädter auf. Sie erzielten mit einem millimetergenauen Schuss von Kelleher wenig später den Ausgleich und gingen noch vor der Drittelpausensirene mit einem Cannone-Tor in Führung.
Der Hauptstadtclub beendet Abschnitt 1 in Überzahl und begann das Mitteldrittel auch mit einem Mann mehr. Dieses Powerplay wurde zum Ausgleich genutzt. Sean Backman hämmerte die Scheibe rechts oben ins Eck zum 2:2. Weitere Treffer fielen, trotz einiger Tormöglichkeiten auf beiden Seiten im zweiten Drittel nicht.
Auch im Schlussabschnitt stand das Spiel auf Messers Schneide. In der 47. Minute konnten die Bären eine Überzahl nicht nutzen, aber kurz danach. Die 48. Spielminute war bereits angebrochen, da scheiterte Colin Smith erst an Ingolstadts heute wieder sehr solidem Goalie Jochen Reimer, Frank Hördler war aber da und schoss den Abpraller zur erneuten Eisbären-Führung ein. Ingolstadt mobilsierte noch mal alles, hatte gute Chancen in Überzahl, doch die Eisbären-Defensive mit Kevin Poulin einmal mehr in Bestform, hielt stand. Als dann die Gastgeber alles auf eine Karte setzten, den Keeper zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, fing André Rankel den Puck im Mitteldrittel ab und schoss ihn ins leere Tor ein.
Nach fünf Punkten an diesem Wochenende empfangen die Eisbären Berlin bereits am kommenden Dienstag um 19:30 Uhr die Straubing Tigers in der Mercedes-Benz Arena. Dann gibt es ein Wiedersehen mit unserer ehemaligen #52 Sven Ziegler.
Frank Hördler auf Telekom Sport: „Das ganze Spiel war ein Hin und Her. Die Torhüter waren beide sehr gut. Wir waren aggressiver als letztes Spiel, hatten darin auch Vertrauen und das hat sich ausgezahlt.“Stimmen zum Spiel
Clément Jodoin: "Die DEL ist eine gute Liga. Man muss immer hart arbeiten, egal wo man spielt. Wir wussten, dass es hier in Ingolstadt nicht einfach werden wird, vor allem nach ihrer Niederlage in Straubing. Wir hatten diese Woche gute Meetings, um unsere Defensive etwas umzuorganisieren. Das hat funktioniert. Am Ende entscheidet sich ein solches Spiel oft in den Special Teams. Wenn man aus einer Überzahl Kapital schlagen kann, macht das manchmal eben den Unterschied. Es gibt nicht so viele Torchancen, man muss den Platz in Überzahl nutzen. (...) Es sind 21 Spieler auf dem Eis, heute hat unser ganzes Team an einem Strang gezogen. Ich habe den Jungs nach dem Spiel gesagt, dass ich meinen Hut vor ihnen ziehe. Der Einsatz war stark, wir haben unsere Chance und unsere Chancen genutzt. "
Tore:
0:1 Ranford 09:59 (Kettemer,Baxmann)
1:1 Kelleher 11:15 (/)
2:1 Cannone 17:49 (Garbutt,D'Amigo)
2:2 Backman 21:03 (DuPont,MacQueen) PP
2:3 Hördler 47:53 (Aubry,Smith)
2:4 Rankel 59:14 (/) EN
Strafminuten:
Ingolstadt - 12
Berlin - 10
Zuschauer: 3707