Drei Punkte beim ERC Ingolstadt erkämpft

Die Eisbären Berlin besiegten am Freitagabend den gastgebenden ERC Ingolstadt mit 3:2. Vor über 4600 Zuschauern in der Saturn Arena erzielten Brendan Ranford, Jamie MacQueen und Marcel Noebels die Treffer für die Berliner.

Der Hauptstadtclub ging, unterstützt von gut 200 lautstarken Eisbären-Fans, im ersten Überzahlspiel der Partie durch Brendan Ranford in Führung. Fast direkt vom Anstoßbully weg glichen die Gastgeber aus. Die Eisbären aber ließen sich nicht beirren, spielten weiter nach vorne, hatten aber ein Manko in puncto Chancenverwertung zu verzeichnen. So konnten mehrere doppelte Überzahlsituationen nicht genutzt werden. Bei einem einfachen Powerplay kurz vor Ende von Drittel 2 gelang dann aber die erneute Führung durch Topscorer Jamie MacQueen. Wieder glichen die Oberbayern aus. Diesmal waren sie im Powerplay. Doch die Antwort der Eisbären ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Konter schoss Marcel Noebels den Abpraller eines Backman-Schusses gegen die Laufrichtung des starken Jochen Reimer ins Ingolstädter Tor.  Danach erhöhten die Gastgeber den Druck noch mal, ein starker Kevin Poulin, in der Form des vergangenen Jahres, war aber nicht noch einmal zu bezwingen.

Die Eisbären festigten damit eine Platzierung in den Top Ten, die zur Qualifikation für die 1. Playoff-Runde berechtigt. Die Berliner haben jetzt neun Zähler Vorsprung auf die elftplatzierten Krefeld Pinguine (2:5 in Bremerhaven) und zwei Punkte Abstand zu den Thomas Sabo Ice Tigers auf Rang 10 (3:2 gegen Düsseldorf).

Nach einer Trainingseinheit am morgigen Samstagvormittag in Ingolstadt reisen die Hauptstädter weiter nach Iserlohn, wo sie am Sonntag um 16:30 Uhr auf die Roosters treffen.

Stimmen zum Spiel

Marcel Noebels auf Magenta Sport: „Wir mussten nach dem Spiel gegen Straubing eine Reaktion zeigen. Heute haben wir verdient gewonnen. Jeder muss seinen Job erfüllen, leider haben wir das nicht die komplette Saison gezeigt.“

Stéphane Richer: „Ich bin sehr glücklich über die drei Punkte. Ich finde, wie haben das Spiel sehr gut begonnen. Wir haben die ersten 40 Minuten viele Chancen gehabt, gut gespielt. Wir hatten auch viel Überzahl, da hat Ingolstadt gut in Unterzahl gespielt, viel Druck gemacht. Trotzdem haben wir einen Weg gefunden, im Powerplay zwei Tore zu schießen. Wie erwartet hat Ingolstadt dann in den letzten 20 Minuten alles gegeben. Zum Schluss hat Poulin den Sieg für uns festgehalten. Beide Mannschaften haben bis zum Ende gekämpft. Ingolstadt kämpft um die Top 6, wir kämpfen, um unter den ersten zehn zu bleiben. Man sieht, wie eng die Liga ist. Wir sind happy mit den drei Punkten heute Abend“

Tore:

0:1 Ranford, Brendan 05:54 (Aubry, MacQueen) PP

1:1 Garbutt, Ryan 06:35 (Olver, Koistinen)

1:2 MacQueen, Jamie 39:20 (Sheppard, Noebels) PP

2:2 Mashinter, Brandon 50:58 (Elsner, Cannone) PP

2:3 Noebels, Marcel 53:03 (Backman)

Strafminuten:

Ingolstadt - 18

Berlin - 16

Zuschauer: 4620