Drei Punkte in Schwenningen

Die Eisbären Berlin gewannen am Sonntagnachmittag mit 5:3 vor rund 3500 Zuschauern in Schwenningen. Daniel Fischbuch, Spencer Machacek, Frank Hördler, Sven Ziegler und Barry Tallackson erzielten die Treffer für die Berliner.

Nach den ersten 20 Minuten verkehrte Welt auf der Anzeigetafel. Schwenningen mit mehreren guten Torchancen, die Eisbären aber führten 1:0. Daniel Fischbuch kam über links ins Drittel, zog ab und traf links unten in die kurze Ecke. Petri Vehanen entschärfte die Konterchancen der Gastgeber auf der anderen Seite und ließ einigermaßen frustrierte Schwenninger zurück.

Im Mittelabschnitt dann ein ganz anderes Bild. Die Berliner übten viel Druck auf die Wild Wings aus, spielten zumeist in der Zone der Mannen von Trainer Pat Cortina und konnten ihre Tormöglichkeiten nutzen. Spencer Machacek verwandelte in Minute 26 den dritten Abpraller nach einem MacQueen-Schuss. In der 28. Minute legte Frank Hördler nach. Ein verdeckter Schlenzer von der blauen Linie findet dank der Arbeit von Sven Ziegler und Florian Busch vorm Tor den Weg ins Netz. Ziegler war es dann auch, der einen Machacek-Querpass in Minute 38 verwertete und auf 4:0 stellte. Schwenningen aber konnte durch einen Treffer Sekunden später im Spiel bleiben.

Im Schlussdrittel recht viel Glück für Barry Tallackson, der einen Schuss von knapp vor der blauen Linie ins Tor brachte. Da sah Schwenningens Goalie in Minute 45 nicht gut aus. Und trotz der vier Tore Vorsprung hatten die Schwenninger kurzzeitig noch mal Hoffnung. Innerhalb von 25 Sekunden stellten sie in der 49. Minute auf 3:5. Danach dachte man an die letzten Spiele in Schwenningen und ob es eventuell noch mal spannend werden könnte. Aber, die Eisbären spielten die letzten Minuten sehr souverän herunter. Sie hielten die Scheibe im gegnerischen Drittel und wenn es in den letzten 5 Minuten Torchancen gab, dann für die Gäste.

Die Eisbären nahmen drei Punkte aus der Helios-Arena mit und verwandelten diesen Auswärtstrip in einen erfolgreichen.

Stimmen zum Spiel

Uwe Krupp: „Es war das erwartet schwere Spiel hier in Schwenningen. Pats Mannschaften spielen immer sehr hart, sind gut organisiert im eigenen Drittel und geben nicht viele Chancen ab. Aus dem ersten Drittel sind wir mit der 1:0-Führung etwas glücklich rausgekommen. Schwenningen hatte sehr gute Chancen, 4 hochkarätige und einen Breakaway, das sind 5. Wir mussten uns auf jeden Fall steigern im zweiten Drittel. Das ist uns dann auch gelungen. Wir haben ein starkes zweites Drittel abgeliefert, wo wir uns viele Torchancen erspielt und wenig abgegeben. Da haben wir so gespielt, wie du es dir als Trainer über 60 Minuten wünschst. Im letzten Drittel dann, mit der Vier-Tore-Führung, haben wir Schwenningen ein bisschen viel Platz gegeben und die sind dann noch mal rangekommen und haben es spannend gemacht. Also, wie ich schon sagte, wir haben nicht so gut begonnen, haben ein gutes Mitteldrittel gespielt und am Ende genug gemacht, um den Vorsprung zu halten. Insgesamt ein hart umkämpftes Spiel und ich bin froh, dass es nach 60 Minuten vorbei war.“

Tore

0:1 Fischbuch, Daniel (Olver, Darin, Petersen, Nick) , EQ, 12:05
0:2 Machacek, Spencer (MacQueen, Jamie; Hördler, Frank) , EQ, 25:45
0:3 Hördler, Frank (Busch, Florian, Braun, Laurin) , EQ, 27:13
0:4 Ziegler, Sven (Machacek, Spencer, Hördler, Frank) , EQ, 36:02
1:4 Maurer, Ulrich (El-Sayed, Marc, Goc, Sascha) , EQ, 36:38
1:5 Tallackson, Barry, EQ, (Wissmann, Kai, Wilson, Kyle) 44:22
2:5 Gysbers, Simon (Acton, Will, Kurth, Marcel) , PP1, 47:59
3:5 El-Sayed, Marc (Maurer, Ulrich, Hansen, Jake) , EQ, 48:24

Strafminuten

Eisbären Berlin: 14 (6, 6, 2) 
Schwenninger Wild Wings: 10 (8, 2, 0) 

Zuschauer: 3433