Eisbären unterliegen Adlern mit 3:4
Vor 12.877 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena Berlin unterlagen die Eisbären Berlin den Gästen aus Mannheim mit 3 zu 4.
Die Eisbären Berlin lagen früh mit 0:1 zurück. Die Gäste aus der Kurpfalz benötigten gerade einmal 28 Sekunden um zum ersten Mal ihren Anhang jubeln zu lassen. Marcel Goc (1.) ließ nach einem schnellen Konter Eisbären-Goalie Vehanen gekonnt "aussteigen" und schob den Puck über die Linie. Und die Adler legten nach, keine vier Minuten nach dem ersten Treffer war es Phil Hungerecker (4.) der auf 0:2 erhöhte. Die Eisbären brauchten lange um ins Spiel zu kommen. Sie erspielten sich dabei auch einige gute Chancen. Fünf Minuten vor der ersten Pause war es Daniel Fischbuch (15.), der einen Eisbären-Konter gekonnt abschloss und den Anschlusstreffer markieren konnte. Zwar drückten die Berliner weiter auf den Ausgleich, aber die Gäste stemmten sich erfolgreich dagegen.
Das zweite Drittel begann ähnlich wie das vorangegangene, doch dieses Mal waren es die Eisbären, die ihre Fans jubeln ließen. Nick Petersen glich nach sehenswerter Vorarbeit von Sean Backman zum 2:2 aus. Die weiteren Minuten gehörten zu großen Teilen den Gastgebern, sie erspielten sich einige gute bis sehr gute Möglichkeiten, aber nutzen diese nicht. Kurz vor der zweiten Pause war es erneut Phil Hungerecker, der seine Adler in Führung brachte. Sie ging es erneut mit einer Gästeführung zur Erholung in die Kabinen.
Entschlossen kamen beide Teams aus den Umkleiden und erspielten sich abermals gute Chancen. Zählbares wollte daraus irgendwie nicht entstehen. So dauerte es bis in die zweite Hälfte des dritten Drittels, bis der Puck erneute eine Torlinie überquerte. James Sheppard (51.) glich mit seinem ersten DEL-Treffer zum 3 zu 3 aus. Die Nummer 88 der Eisbären überwandt dabei den Gäste-Goalie Endras mit einem Schuss auf spitzem Winkel. Doch die Freude über den Ausgleich wärte nicht lange, die Mannheimer, in Person von Garrett Festerling (52.) nutzen ein Powerplay zur erneuten Führung. So kann man die Geeschichte des Spiels wohl darauf herunter brechen, dass es zwar immer wieder gelang den Ausgleich zu erzielen, aber den Adlern immer wieder die Möglichkeit gab die Führung wieder zu erlangen.
Die Eisbären treten am kommenden Dienstag in Düsseldorf an, ab 17 Uhr wird die Partie bei www.telekomsport.de aber auch über Internet Radio Show übertragen.
Das nächste Heimspiel findet am Sonntag, den 08.10.2017 ab 14:00 Uhr statt, dann zu Gast die Panther aus Augsburg.
Stimme zum Spiel
James Sheppard: „Ich denke, wir haben hart und gut zusammengespielt. Nach zwei Gegentreffern ist es schwer zurückzukommen. Leider haben wir nicht gepunktet, aber als Team können wir aus dem Spiel einiges mitnehmen und für die nächsten Spiele darauf aufbauen. Für mich war es großartig, mein erstes Tor erzielt zu haben. Allerdings habe ich nicht mit der Art und Weise, also wie der Treffer zustande kam, gerechnet. Es war zu dem Zeitpunkt ein wichtiges Tor, aber wir haben verloren und da ist es eben ein bittersüßer Beigeschmack.“
Eisbären Berlin - Adler Mannheim 3:4 (1:2,1:1,1:1)
Tore:
0:1 Goc, Nicolai (Plachta, Matthias, Setoguchi, Devin) , EQ, 00:28
0:2 Hungerecker, Phil (Festerling, Garrett, Reul, Denis) , EQ, 04:00
1:2 Fischbuch, Daniel (Aubry, Louis-Marc, Noebels, Marcel) , EQ, 14:29
2:2 Petersen, Nick (Backman, Sean, Richmond, Daniel) , EQ, 21:08
2:3 Kolarik, Chad (undefined, Hungerecker, Phil) , EQ, 31:02
3:3 Sheppard, James (DuPont, Micki, Backman, Sean) , EQ, 50:11
3:4 Festerling, Garrett (Wolf, David, Sparre, Daniel) , PP1, 51:13
Strafminuten:
Eisbären Berlin: 2 (0, 0, 2)
Adler Mannheim: 8 (0, 4, 4)
Zuschauer: 12877
Vor dem Spiel gedachten die Eisbären Berlin und die rund 13.000 Zuschauer in der Arena dem verstorbenen Ex-Manager (1991-2000) Lorenz Funk.
Sven Felski dazu auf TelekomSport: „Er ist eine absolute Eishockey-Legende gewesen. Die, die Lenz kennengelernt haben wissen, was das für ein geiler Typ war. Ich bin echt traurig, er hat mit persönlich auch sehr viel mitgegeben, hat mir die Möglichkeit gegeben, in den Profibereich einzusteigen. Er war der, der die Eisbären in die richtige Richtung gebracht hat. Eine ganz ganz große Größe im Berliner Eishockey.“