Einen Punkt in Nürnberg erkämpft
Die Eisbären Berlin unterlagen am Freitagabend in Nürnberg den gastgebenden Ice Tigers mit 2:3 nach Penaltyschießen. Vor rund 6300 Zuschauern waren die Nürnberger bis 40 Sekunden vor dem Ende der Partie mit 2:1 in Führung, eher Mark Olver mit einem Schuss ins rechte obere Eck das Match ausglich. In der fälligen Verlängerung fielen keine Treffer und im Penaltyschießen traf nur ein Spieler: Nürnbergs Dany Heatley. Die Eisbären nehmen so einen Punkt aus Nürnberg mit nach Hause und bleiben an der Tabellenspitze der Deutschen Eishockey Liga.
Nach dem 2. Drittel lagen die Hauptstädter in Nürnberg noch mit 1:2 zurück. Die Gastgeber nutzten zwei Powerplays eiskalt aus und konnten durch die Treffer von Heatley (im Nachsetzen in der 24.Minute) und Reimer (nach einem Steilpass in der 33.) mit 2:0 in Führung gehen. Nach dem zweiten Ice Tigers Tor aber folgte direkt der Eisbären-Anschluss. André Rankel ging alleine auf den Nürnberger Kasten zu, wurde von hinten behindert, erhielt einen Penaltyschuss und verwandelte diesen rechts oben ins Eck zum 1:2-Anschluss.
Im ersten Drittel hingegen hatte es keine Treffer gegeben. Die Eisbären verbrachten da zwar rund fünf Minuten in Überzahl kurzzeitig sogar in doppelter, brachten den Puck aber nicht im gegnerischen Kasten unter. Nürnbergs Steckel musste nach einem hohen Stock mit verletzungsfolge (kleiner Cut am Kinn von Florian Busch) frühzeitig mit einer fünfminütigen plus Spieldauerdisziplinarstrafe duschen gehen.
Die Eisbären empfangen am Sonntag nun die Augsburger Panther, die am Freitagabend Wolfsburg mit 2:1 bezwangen. Tickets sind noch in einigen Kategorien unter www.eisbaeren.de/Online-Ticketshop erhältlich!
Thomas Sabo Ice Tigers - Eisbären Berlin 3:2 n.P. Tore: Rankel (33./PS), M. Olver 60. (Tallackson, DuPont) 6-5
Stimmen zum Spiel
Uwe Krupp: "Ich war mit dem ersten Drittel zufrieden, wir wissen, dass es in Nürnberg immer ein gutes, enges Spiel wird. Wir waren gut im Spiel und konnten aus dem Powerplay kein Kapital schlagen. Das zweite Drittel geht komplett an Nürnberg und wir waren glücklich, dass wir nicht mit einem höheren Rückstand rausgegangen sind. Das letzte Drittel hat uns gehört mit vielen Chancen, wir waren aber viel auf der Strafbank. Der Ausgleich war irgendwie verdient und im Penaltyschießen war das Glück auf Nürnberger Seite. Insgesamt war es ein gutes Eishockeyspiel und spannend für die Zuschauer."
Martin Jiranek: "Den Verlauf des Spiels sehe ich ähnlich wie Uwe. Wir haben wie in den letzten Heimspielen viele Chancen liegen gelassen. Wir hatten große Torchancen im ersten und zweiten Drittel, haben diese nicht ausgenutzt und dadurch wurde es noch einmal eng. Wir sind sehr zufrieden mit den zwei Punkten gegen eine sehr gute Berliner Mannschaft."