Ein Punkt mit 1200 Fans in Mannheim

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22.01.2017

Ein Punkt mit 1200 Fans in Mannheim

Die Eisbären unterlagen am Sonntagnachmittag in Mannheim mit 3:4 nach Penaltyschießen. Vor 13.600 Zuschauern trafen Jamie MacQueen, Laurin Braun und Micki DuPont für die Berliner, die von 1200 lautstarken Fans - per Bahn (Sonderzug und weitere Züge), Bus und PKW angereist waren - immer wieder nach vorne getrieben wurden.

Die Eisbären führten leicht überraschend nach dem ersten Drittel in Mannheim mit 2:0. Neben den vier Dauerverletzten (Marcel Noebels, Jonas Müller, Darin Olver und Bruno Gervais) fehlten den Berlinern heute auch Nick Petersen und Sven Ziegler (beide aufgrund von Oberkörper-Verletzungen). Die Hauptstädter gingen durch einen Nachschuss von Jamie MacQueen in der 9. Minute in Führung. Zuvor hatte Spencer Machacek abgezogen und Endras musste prallen lassen. Laurin Braun erhöhte im bis dato einzigen Eisbären-Powerplay des Spiels in der 11. Minute auf 2:0. Zuvor hatte Florian Busch an die blaue Linie gepasst, Frank Hördler weiter auf Constantin Braun gespielt und der vom rechten Bullypunkt aus abgezogen.

Mit viel Konzentration und weiterhin gut in der Defensive stehend starteten die Eisbären in das zweite Drittel und mussten dann doch zwei Treffer hinnehmen. Adler-Stürmer MacMurchy erzielte in seinem achten Saisonspiel nach einer langen Verletzung seine Saisontreffer 4 und 5. In Minute 27 verkürzte er auf 1:2 und glich in der 32. Spielminute nach einer guten Bully-Variante und Vorarbeit von Luke Adam zum 2:2 aus.

Im Schlussabschnitt schenkten sich beide Teams weiterhin Nichts. Die Eisbären ab Minute 42 im Überzahlspiel, aber ein Tor gelingt ihnen nicht. Mannheim dagegen macht‘s im Powerplay in der 48. Minute besser und geht durch Ullmann erstmals in Führung. Aufgrund der drei Reihen und der eventuell schwindenden Kräfte sank die Wahrscheinlichkeit eines Ausgleiches von Minute zu Minute aber die Bären bliesen zur Schlussoffensive und nach einem Bullygewinn von Julian Talbot, passte MacQueen auf DuPont an die blaue Linie, der schlenzte in Richtung Tor und an Freund und Feind vorbei ging die Scheibe ins Netz.

Nun mussten beide Teams Nachsitzen. Der EHC hatte sehr gute Chancen kurz vor Spielschluss und in der Verlängerung, in Führung zu gehen. Der Puck aber sprang nicht mehr rein für die Eisbären. Auch im Penaltyschießen traf kein Berliner. Für Mannheim erzielte MacMurchy (wer sonst?) den einzigen Treffer und entschied mit seinem dritten Tor die Partie.

Für die Eisbären geht es nun am Dienstagabend bereits gegen die Düsseldorfer EG in der Mercedes-Benz Arena weiter. Ab 19:30 Uhr geht es um wichtige Punkte im Kampf um eine Playoff-Position. Tickets sind im Online-Ticketshop erhältlich.

Stimmen zum Spiel

Uwe Krupp: „Das waren zwei gute Eishockeyspiele, in denen beide Mannschaften um jeden Zentimeter gekämpft haben. Es war eigentlich alles drin, Tore sind gefallen, drei sehr gute Torhüterleistungen haben wir gesehen und insgesamt hat diese Serie gehalten, was man sich davon versprochen hat, wenn man Back-To-Back spielt. Wir sind natürlich froh, dass wir aus der Serie ein paar Punkte gewinnen konnten, denn Mannheim ist eine der besten Mannschaften der Liga, die sind im Team super aufgestellt und wir haben heute, nach einem guten Start und dem Mannheimer Ausgleich bzw. der Führung, auch noch mal einen Weg gefunden, uns zurück zu kämpfen. Die Jungs haben nie aufgegeben, einen super Kampf hingelegt, und, das muss man auch erwähnen, die Kulisse, wir hatten 1200 Fans aus Berlin dabei, die uns unterstützt haben und der ganzen Sache einen echten Derbycharakter gegeben haben. In unserer Situation brauchen wir jede Hilfe und die Fans haben uns heute super unterstützt. Insgesamt noch mal Gratulation an Sean zu dem Sieg heute, ich bin stolz auf die Art und Weise, wie wir jetzt die 2 Spiele gespielt haben. Wir haben ein paar Schritte in die richtige Richtung gemacht und am Dienstag geht’s für uns weiter.“

Sean Simpson: „Ich bin der gleichen Meinung, wie Uwe. Beide Spiele an diesem Wochenende wurden sehr gut gespielt, waren sehr ausgeglichen und spannend. Von unserer Seite heute waren wir sicher nicht mit unserm ersten Drittel zufrieden. Aber die Reaktion war stark. Im Mittelabschnitt haben wir wirklich unser Spiel wiedergebracht. Ich bin ein bisschen enttäuscht über den späten Ausgleich, das 3:3 in der Bullysituation kurz vor dem Ende, aber unser Penaltykilling in der Verlängerung und unser Penaltyschießen, Denis und, was wir im Penaltyschießen gemacht haben. Wenn man beide Spiele anschaut, ist ein Stand von drei Punkten pro Mannschaft fair.“

Adler Mannheim - Eisbären Berlin Ende 4:3 n.P. Tore: MacQueen (9.), L. Braun (11./PP), DuPont (57.) #ebb #aufdynamo

Tore:

0:1 MacQueen, Jamie (Machacek, Spencer) , EQ, 08:01
0:2 Braun, Laurin (Braun, Constantin, Hördler, Frank) , PP1, 10:44
1:2 MacMurchy, Ryan (Kolarik, Chad, Reul, Denis) , EQ, 26:58
2:2 MacMurchy, Ryan (Adam, Luke) , EQ, 31:14
3:2 Ullmann, Christoph (Adam, Luke, Colaiacovo, Carlo) , PP1, 47:05
3:3 DuPont, Micki (MacQueen, Jamie, Talbot, Julian) , EQ, 56:26
4:3 MacMurchy, Ryan, PS, 65:00

Strafminuten

Eisbären Berlin: 6 (4, 0, 2) 
Adler Mannheim: 18 (2, 12, 4) 

Zuschauer: 13.600

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