Eisbären besiegen die DEG mit 5:2
Die Eisbären Berlin besiegten am Freitagabend in der mit 14.200 Zuschauern ausverkauften o2 World die Düsseldorfer EG mit 5 zu 2.
Die Berliner starteten gut, obwohl die Gäste aus Düsseldorf die ersten Chancen im Spiel zu verzeichnen hatten. Es waren gerade drei Minuten gespielt, da mussten die Hausherren schon mit einem Mann weniger agieren, dies taten sie auch gut und blieben folglich schadlos. Gut eine Minute später war es Julian Talbot, der sein Team in Führung brachte. Der Kanadier mit der Nummer 48 verwertete seinen eigenen Rebound zum 1:0-Treffer. Kurz darauf verließ Darin Olver das Spielfeld mit einer Hüftverletzung, die einen weiteren Einsatz an diesem Abend unmöglich machte. Die Rheinländer zeigten sich nicht großartig beeindruckt ob des Spielstands. Mit schnellen Gegenstößen und gutem Kombinationsspiel setzten sie die Berliner Hintermannschaft immer wieder unter Druck. Petri Vehanen musste einige gute Paraden zeigen um den zwischenzeitlichen Spielstand zu halten, sein Gegenüber Lukas Lang stand dem Finnen aber in nichts nach. Die Geduld der Düsseldorfer sollte sich sich zwei Sekunden vor dem Pausensignal auszahlen. Ken Andre Olimb gab einem Pass von Stephan Daschner – vor Vehanen stehend – die entscheidende Richtungsänderung und es stand 1:1. So ganz unverdient war dieser Ausgleich zwar nicht, auch wenn man aus Berliner Sicht nicht erfreut über diese kurze Nachlässigkeit in der Defensive sein konnte.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs legten die Eisbären gleich zwei Tore vor. Verteidiger Casey Borer (23.) schlenzte zentral stehend aufs Tor und traf. Zweieinhalb Minuten später erhöhte Sven Ziegler (25.) auf 3 zu 1. Der junge Stürmer nahm einen starken Pass von Mitspieler Tallackson an, zog zur Seite und überwand den Torsteher der DEG. Der komfortabel scheinende 2-Tore-Vorsprung hielt keine drei Minuten. DEG-Kapitän Daniel Kreutzer startete unvermindert zu einem schnellen Konter und mit einem platzierten Schuss über die Stockhand von Vehanen verkürzte er auf 3:2. Dieses geschah als beide Teams mit jeweils vier Feldspielern auf dem Eis standen. Eisbär Tallackson wurde gut eine Minute vor Kreutzers Tor, wegen hohen Stocks mit Verletzungsfolge, mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe unter die Dusche geschickt. 15 Sekunden nach dem Matt Foy die Strafe für Tallackson antrat, gesellte sich auf Düsseldorfer Seite Kris Sparre auf die Strafbank. Nach dem Anschlusstreffer hatten die Berliner das Spiel weitgehend im Griff und brachten den knappen Vorsprung in die zweite Pause.
Im letzten Drittel stellten die Krupp-Schützlinge früh die Weichen zum 18. Heimsieg der Saison. Matt Foy setzte die Düsseldorfer in deren Drittel früh unter Druck und erzwang so einen Puckverlust mit Folgen. Marcel Noebels passte vors Tor zu Laurin Braun, dieser passte weiter auf den am langen Pfosten lauernden Foy und dieser hatte wenig Mühe auf 4:2 zustellen. Auch hiernach blieb die Intensität beider Teams hoch, die Düsseldorfer versuchten immer wieder zum Anschluss zu kommen, aber da war ja immer noch Petri Vehanen im Tor der Berliner. Dieser zeichnete sich, wie schon früher erwähnt, mit zum Teil spektakulären Paraden. Eisbären-Toptorjäger Petr Pohl setzte in der 52. Minute mit seinem Treffer den Schlusspunkt unter diese selten langweilige Partie.
Und so geht’s weiter: Am kommenden Sonntag gastieren die Iserlohn Roosters (14:30 Uhr) zum Hauptrundenende in der o2 World Berlin. Diese Partie ist bereits restlos ausverkauft. Der Eisbären-Liveticker wird wie immer alle Daheimgebliebenen umfangreich informieren. Erst dann stehen auch die exakten Partien und die Termine für die 1. Playoff-Runde fest.