Eisbären für die Arktis

#SaveTheArctic steht in dieser Saison auf den Warm-Up-Trikots des Hauptstadtclubs. Den bekannten Hashtag nutzt die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace seit 2012, um Stimmen für den Schutz der Arktis zu sammeln. Seit Ende 2014 setzen sich auch die Eisbären Berlin und ihre Fans aktiv für den Schutz der Arktis ein. Auch heute wird Greenpeace mit Eisbärin Paula wieder zu Gast in der Mercedes-Benz Arena sein.

„Die Unterstützung des Vereins und der Eisbären-Fans ist ungebrochen“, sagt Christian Biederstaedt, Koordinator von Greenpeace Deutschland. „Seit wir das erste Mal in der Arena waren, haben mehrere tausend Fans ihre Stimme für die Arktis und Greenpeace abgegeben. Das freut uns sehr.“

Und der Druck zeigt Wirkung. Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit brachte der ehemalige US-Präsident Barack Obama zusammen mit seinem Amtskollegen Justin Trudeau ein großes Schutzprogramm für die Arktis auf den Weg. Damit bleiben bis auf Weiteres große Gebiete in der Heimat der Eisbären von gefährlichen Öl- und Gasbohrungen verschont.

Jörg Feddern, Ölexperte von Greenpeace: „Dies war eine richtungsweisende Entscheidung der beiden Staatschefs Obama und Trudeau. Sie bedeutet dauerhaften Schutz für eine große Region in der Arktis, einem der letzten unberührten Orte dieser Erde.“

Doch es gibt auch besorgniserregende Nachrichten: So plant der norwegische Konzern Statoil seine Arktisbohrungen noch aggressiver auszuweiten – und das mit der Genehmigung des norwegischen Staates. Greenpeace Norwegen hat gemeinsam mit der Organisation Nature and Youth dagegen geklagt. Die Gerichtsverhandlung wird noch in diesem Jahr abgehalten.

Zudem kündigte der neue US-Präsident Donald Trump bereits an, viele Maßnahmen seines Vorgängers rückgängig zu machen. Mit #resistoften protestierte Greenpeace bereits am Weißen Haus – und viele schließen sich an.

(Der Artikel ist dem Eisbären Live Magazin Nr. 3 - 2016/17 entnommen, das heute erscheint)