Eisbären gewinnen Geduldspiel mit 3:1
Vor 14.200 Zuschauern in der o2 World Berlin rangen die Eisbären Berlin die Grizzly Adams aus Wolfsburg mit 3:1 nieder.
Eingeleitet wurde die Partie mit einer Trikotzeremonie für den langjährigen Eisbären-Kapitän Steve Walker. Drei Jahre nach seinem Rücktritt wurde nun seine Rückennummer 27 unter das Hallendach der o2 World Berlin gezogen. Zu den Gratulanten, die per Video grüßten, gehörten Ex-Eisbären-Coach Don Jackson, Sven Felski und Rob Zepp. Das Video der Zeremonie finden Sie in den kommenden Stunden in der Mediathek der o2 World Berlin, auf Facebook oder aber auch hier auf der Webseite.
Zum Spiel: Die Gäste aus Niedersachsen setzten die Berliner früh unter Druck. Mit schnellen Angriffen forderten sie der Eisbären-Abwehr mit unter alles ab. Die Gastgeber kamen zwar auch zu ihren Angriffen, aber mehr Zug zum Tor hatten eindeutig die Wolfsburger. Beinahe sechszehn Minuten verstrichen ohne das die Partie unterbrochen wurde, dann gönnte sich Wolfsburgs Stas eine zweiminütige Auszeit auf der Strafbank nach einer Behinderung an Casey Borer. Die Eisbären taten sich in den zwei Minuten aber recht schwer mit dem aggressiven Unterzahlspiel der Gäste. Nicht zuletzt deshalb kam auch kein Tor zu Stande. So gingen die Eisbären Berlin und die Grizzly Adams Wolfsburg in die erste Drittelpause, wobei man festhalten musste, dass bei den Berliner noch etwas Luft nach oben ist, was Chancenverwertung und Genauigkeit vor dem Tor anging.
Zum zweiten Drittel kamen die Eisbären deutlich aggressiver aus der Kabine. Folglich kam es auch zu den ersten beiden Strafen für die Gastgeber. Erst mussten Henry Haase und gut drei Minuten später Mark Bell, die Strafbanktür hinter sich schließen. Ihre Teamkameraden hatten die Wolfsburger aber ganz gut im Griff. War dies mal nicht der Fall, dann zeigte Petri Vehanen, warum er zu den Topleuten seines Faches zählt. In der 30. Minute allerdings hatte der finnische Torsteher der Eisbären das Nachsehen. Jeff Likens ließ seinen Gegenspieler mit einer geschickten Körpertäuschung aussteigen und zog zur verlängerten Torlinie. Im Slot wartete Christoph Höhenleitner auf einen Pass, Likens sah dies und passte scharf auf Höhenleitner, von dessen Schlägerblatt prallte die Hartgummischeibe ins Tor. Den Gastgebern merkte man an, dass sie Probleme mit der kompakten Spielweise der Grizzlys hatten. Dies bestätigte Eisbären-Kapitän André Rankel auch in der Drittelpause. Eben jener Rankel war es auch, der in der 38. Spielminute den Ausgleich durch Trivellato einleitete. Aus der Kurve heraus arbeitete André Rankel den Puck vor das Tor auf den heranstürmenden Alex Trivellato, mit einer Direktabnahme ließ der Italiener seinem direkten Gegenüber Brückmann keine Chance. Die Berliner setzten in der Folge die Grizzlys gut unter Druck, doch mehr als der Ausgleichstreffer wollte nicht herausspringen.
Die ersten Minuten des dritten Drittels waren eher von Nickligkeiten als von spielerischen Elementen geprägt. Höhepunkt hierbei eine kleine Rauferei hinter dem Tor der Grizzly Adams Wolfsburg, Matt Foy und Björn Krupp hatten sich nach einem Eisbären-Angriff ein wenig in die Wolle bekommen. Auch im weiteren Spielverlauf wollten keinem Teams so recht etwas gelingen, Erst in den Schlussminuten entschied sich die Partie. Erst traf, nach starker Vorarbeit von Antti Miettinen, Jens Baxmann in der 58. Minute zum 2:1 und eine Minute zwanzig vor dem regulären Ende traf Barry Tallackson zum 3:1-Endstand ins leere Tor der Wolfsburger. So erhöhten die Berliner ihren „Winningstreak“ (gewonnene Spiele) auf Sieben und knöpften einem direkten Konkurrenten wichtige drei Punkte im Kampf um die Playoffs ab.
Am kommenden Sonntag geht es für die Berliner weiter mit einem Gastauftritt am Seilersee. Ab 17:45 Uhr fordern die dort beheimateten Roosters das Team von Uwe Krupp zum Kräftemessen. Diese Partie wird von Ligapartner Servus.TV liver übertragen, wer dieses Spiel nicht am TV verfolgen kann, der greift auf den Liveticker und/oder die Internet-Radio-Show zurück. Das nächste Heimspiel ist für kommenden Dienstag, 30.12. – 19:30 Uhr, terminiert. Eintrittskarten hierfür gibt es über www.eisbaeren.de/tickets oder ab Montag wieder unter: (030) 97 18 40 40.