Eisbären siegen 4:3 nach Penaltyschießen
Vor 12.560 Zuschauern besiegten die Eisbären Berlin in der o2 World Berlin die Hamburg Freezers mit 4:3 nach Penaltyschießen.
Die Berliner hatten abermals Schwierigkeiten ins Spiel zu kommen. Ungenaue Zuspiele und daraus resultierende Fehlpässe prägten über lange Zeit das Spiel der Hausharren im ersten Drittel. Vier Überzahlspiele lang hatten die Eisbären die Chance das Spiel in die eigene Hand zu nehmen. Aber auch mit einem Mann mehr auf dem Eis taten sich die Berliner sehr schwer. Die Hamburger trugen mit ihrem aggressiven Unterzahlspiel ihren Teil dazu bei. In der siebten Spielminute zeigten die Gäste wie es gehen kann, Eisbär Hördler saß gerade einmal 21 Sekunden da nutzten die Freezers die sich ihnen bietende Chance zum 0:1. Jerome Flaake hämmerte den Puck in Richtung Tor, von dort prallte der Puck nach links weg und Freezers-Topscorer Kevin Clark hatte wenig Mühe den außer Position geratenen Vehanen zu überwinden. Die Berliner fanden auch hiernach nicht zu ihrem Spiel, man arbeitete sich zwar immer wieder ans Hamburger Tor heran, aber neben harmlosen Schüssen waren dann auch Schüsse dabei, die ihr Ziel um einige Meter verfehlten. Mit dem Pausensignal bekam Petr Pohl noch eine Strafe wegen Stockchecks ausgesprochen, was den Start ins zweite Drittel erheblich erschwerte.
Mit einem Mann weniger startete das zweite Drittel dann auch für die Berliner. Pohl sollte noch 10 Sekunden auf der Strafbank verweilen, da jubelten die Gäste. Die Schiedsrichter bemühten den Videobeweis und entschieden das vermeintliche Tor nicht zu geben. Somit musste Petr Pohl die restlichen 10 Sekunden auch noch auf der Strafbank verbringen und sorgte zweieinhalb Minuten später für Jubel auf der Berliner Seite. Die Eisbären kamen hierbei zu einem 3-auf-2 Konter, Darin Olver sah den am der rechten Seite mitlaufenden Pohl und passte das Spielgerät auf die Berliner #33. Mit einem platzierten Schuss glich er die Partie zum 1:1 aus. Für viel Eindruck auf Hamburger Seite sorgte dies allerdings nicht, die Hanseaten kamen zwei Minuten später durch Jerome Flaake zur erneuten Führung und bauten diese in der 28. Minute zrch Philippe Dupius auf 1:3 aus. Kurz darauf durften die Hauptstädter mit einem Mann mehr agieren, die beste Chance hierbei hatte Kapitän André Rankel, der am rechten Pfosten stehend den Puck an Lattenunterseite schoss. Darin Olver hatte wenig später ebenfalls eine gute Chance für den Anschlusstreffer zu sorgen, doch sein Schuss verpasste das Ziel nur knapp. Im weiteren Spielverlauf verwalteten die Gäste ihre Führung recht souverän, kamen hierbei auch immer wieder zu guten Chancen. Die Eisbären hingegen kamen zwar auch zu Chancen, doch die Qualität dieser war im Vergleich zu den Gäste eher bescheidender. Von Pfiffen begleitet ging es dann für beide Teams in die zweite Pause.
Das dritte Drittel war gerade knapp zwei Minuten alt, da sorgte Florian Busch für das 2:3. Youngster Jonas Müller kam zentral an der blauen Linie stehend zum Schuss. Hamburgs Caron ließ den Schuss nach vorn prallen – Busch reagierte am schnellsten und brachte das Spielgerät wieder in Richtung Tor und traf. Danach entwickelte sich ein munteres Auf-und-Ab, beide Teams wirkten offensiver, aber zwingend war meist nichts davon. Und doch war es erkennbar, dass gerade die Hausherren jetzt mehr für das Spiel taten. Dies spiegelte sich auch in der 48. Spielminute wieder, in der die Hausherren abermals in Überzahl agieren durften. Die Gäste hatten ihre liebe Mühe mit den starken Angriffen der Hausherren und verteidigten mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Kräften ihren knappen Vorsprung. Und die Dramatik eines schon verloren geglaubten Spiels kannte noch einige Kapitel. Die immer besser werdenden Eisbären glichen gut drei Minuten vor dem offiziellen Spielende durch Darin Olver aus. Frank Hördler starken Aufbaupass gab Tallackson an der gegnerischen Linie weiter auf Olver, der seinen Alleingang dann Mustergültig abschloss. Die Hamburger hatten kurz vor Schluss dann noch eine hundertprozentige Chance das Spiel doch noch zu ihren Gunsten abzuschließen. Doch Petri Vehanen lenkte im Liegen einen Schuss noch an die Latte und verhinderte so die volle Punkteausbeute der Hanseaten. So mussten beide Teams in der Verlängerung ihr Glück suchen.
In der Verlängerung ging es dann hoch her, die Freezers bekamen zur Halbzeit dieser einen Penalty zugesprochen, doch Kevin Clark vergab diese Chance mit einem Schuss über das Gehäuse von Vehanen. Kurz vor Ende der fünfminütigen Verlängerung hatten die Berliner ein Überzahlspiel zugesprochen bekommen, zwar kam man gefährlich vor des Gegners Tor, doch die Entscheidung fiel auch hier nicht. So musste der Zusatzpunkt im Penaltyschießen ermittelt werden, hier begannen die Gäste. Beide Hamburger Schützen – Sertich & Flaake – vergaben ihre Chancen. Die Eisbären hingegen trafen zwei Mal, Matt Foy legte vor und André Rankel stand ihm in nichts nach. So entschied Matt Foy mit seinem Tor die Partie zu Gunsten der Berliner.
Das nächste Spiel für die Berliner folgt am kommenden Freitag, dann am 19.12. sind die Straubing Tigers zu Gast. An diesem Abend gibt es den zweiten Bobblehead in dieser Saison. Kein geringerer als Stefan Ustorf wird dann mit einer Wackelkopf-Figur geehrt. Karten für diese Partie gibt es über die bekannten Kanäle: (030) 97 18 40 40 und www.eisbaeren.de/tickets