Eisbären unterliegen sechs Sekunden vor Schluss in Straubing
Mit 2:3 unterlagen die Eisbären Berlin am Freitagabend bei den Straubing Tigers. Vor etwas mehr als 4200 Zuschauern führten die Gastgeber bereits 2:0, die Eisbären glichen aus und als alle schon an eine Verlängerung dachten, nutzten die Straubinger einen “Ausrutscher” der Berliner zum 3:2-Siegtreffer.
Das Match gestaltete sich in allen drei Spieldritteln sehr ausgeglichen. Es gab immer wieder Phasen, in denen die Gastgeber gute Chancen herausspielten, aber auch Szenen, in denen die Eisbären das Tigers Tor unter Beschuss nahmen. Im Endeffekt hatten die Straubinger ein, zwei, hochkarätige Chancen mehr, die Gäste aus der Hauptstadt aber schossen öfter aufs gegnerische Tor. Den Torreigen eröffnete Gomes in Minute 23, der von hinterm Tor vor den Kasten von Petri Vehanen zog und den Puck am rechten Pfosten vorbei über die Linie schummelte. Es dauerte bis zu 37. Minute ehe der nächste Treffer fiel. Im Nachschuss brachte Schönberger den Puck mit der Rückhand unter die Latte. Nur 72 Sekunden später aber gelang den Eisbären der Anschluss. Frank Hördler schlenzte den Puck von der blauen Linie an Bacashihua vorbei ins Netz. In der 40. Minute dann ein recht glücklicher Pass von Alex Trivellato auf Barry Tallackson, der ging alleine auf Bacashihua zu und traf zum 2:2.
Im Schlussdrittel keine weiteren Treffer. Bis auf den einen. Die Eisbären 28 Sekunden vor Schluss noch mal in Überzahl, verlieren den Puck auf dem Weg in die gegnerische Zone, Straubing bekommt die Konterchance, geht zwei gegen null auf Vehanen zu und markiert durch Schönberger sechs Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer. Kurz darauf noch eine unschöne Szene. Mit der Schlusssirene verteilt Straubings Stewart einen vollkommen unnötigen Stockschlag gegen Florian Busch. Das fand Mark Bell nicht nett. Er wollte sich Stewart schnappen, der lief aber mehr oder weniger davon. Bell erwischte Stewart lediglich mit dem Schläger. Beide bekamen jeweils eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Straubing Tigers – Eisbären Berlin Endstand 3:2 Tore: Hördler (38.), Tallackson (40.) Zuschauer: 4237
Stimme zum Spiel
Uwe Krupp: “Straubing hat ueber 60 Minuten stark gespielt. Sie haben sich viele Chancen herausgearbeitet im Spielverlauf und gut gekämpft.” Das Tor am Ende ist vielleicht etwas kurios gefallen, aber das können wir jetzt nicht mehr ändern.”