Eisbären-Update (12. Oktober 2015)

Eisbären-Update (12. Oktober 2015)

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12.10.2015

Eisbären-Update (12. Oktober 2015)

Im großen Eisbären-Dschungel mag es manchmal schwierig sein, den Überblick zu behalten. Deshalb gibt’s jetzt immer am Wochenanfang das Eisbären-Update. So kann Euch (fast) keine relevante Neuigkeit zu Eurem Lieblings-Eishockeyteam entgehen.

Eine Bushaltestelle im Norden von Berlin an einem dunklen und kühlen Montagabend im Oktober. Drei Jungs unterhalten sich. ‚In 211 Minuten nur ein Tor geschossen, wat is nur mit den Eisbären los?!?, 0:3 in Hamburg, 0:2 in Düsseldorf, 1:6 in Köln…‘ Tja, das fragen sich bestimmt viele Fans und Sportinteressierte, die unsere Jungs nur aus der Ferne betrachten. Und sicher auch jene, die näher dran sind. Eins steht fest, in dieser Saison machen die Eisbären keine halben Sachen. Wir sind richtig stark gestartet und haben jetzt ein kleines Tief erreicht. Aber schauen wir mal genauer hin. Ja, ein 1:6 ist kein schönes Ergebnis. Es ist vom Ergebnis her eine Schmach, vielleicht auch ein Debakel, wie es der Tagesspiegel untypisch boulevardesk formulierte. Aber, von den neun gespielten Dritteln in den vergangenen drei DEL-Auswärtspartien war der Mittelabschnitt in Köln offensiv der beste. Defensiv standen wir, das sieht man sicher auch an den Ergebnissen, in Hamburg und Düsseldorf besser. Daraus aber kann man keine Regel ableiten und auch keinen Trend. Wir stehen nach zehn Spielen auf dem 6. Tabellenplatz. Genau da, wo wir nach 52 Spielen mindestens stehen wollen. Sechs Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber. Eigentlich eine Bilanz, die vollkommen in Ordnung geht. Vor allem, wenn man betrachtet, dass wir von diesen zehn Partien ganze drei zu Hause in Berlin bestreiten durften.

Und trotzdem kann ich verstehen, dass die Jungs da an der Bushaltestelle und Ihr Leserinnen und Leser enttäuscht seid. Alle hatten gedacht, jetzt sind wir wieder zurück an der Spitze. Aber, das geht einfach nicht von hier auf gleich. Sowas muss man sich erarbeiten. Es wird immer wieder Täler geben, die wir durchschreiten. Man muss sie nur so schnell wie möglich durchqueren. Und so dominant, wie in der Hauptrunde 2009/10 beispielsweise, können die Eisbären derzeit einfach nicht sein. Dazu haben die anderen Teams zu stark aufgerüstet. Schön ist es an so einem Punkt immer mal einen frischen Blick auf das Geschehen zu erhaschen. Deshalb ist das Interview mit Bruno Gervais, einem Neuling in unserer Liga, recht gut gelungen. Und soooo sympathisch der Mann…

Irgendwie habe ich jetzt schon wieder so viel geschrieben. Die durchschnittliche Internet-Text-Lese-Länge ist bestimmt schon wieder überschritten. Deshalb springe ich zum nächsten Abschnitt und vertage alle anderen Gedanken auf den nächsten Text. Den gibt’s bestimmt erst nächsten Dienstag. Währenddessen halten wir Euch bei Twitter und Facebook auf dem Laufenden. Und natürlich hier. Oder aber Ihr schaut mal beim immer wieder unterhaltsamen Tagesspiegel-Blog vorbei. Damit steht’s hier jetzt 1:1. Ein Diss und eine Empfehlung für die Kollegen vom Askanischen Platz.

Verletzten-Update: Mark Bell (Sprunggelenk) wagte vergangene Woche ein paar Schritte auf dem Eis. Mal lief es gut, mal nicht so. Ich glaube, das dauert bei ihm noch ein Weilchen. Zumal jetzt auch der Kopf ne Rolle spielt. Buschis Rückkehr (Muskelfaserriss) sehne nicht nur ich herbei, die Trainer sind da ziemlich sicher gleicher Meinung. Aber, er wird wohl noch mindestens ein Wochenende aussetzen müssen. Dementsprechend dauert die Verletzung Kevin Nastiuks, da ja ähnlich geartet, mindestens rund zehn Tage länger. Zum Glück hat André Rankel seine Erkältung am Samstag im Hotel kurieren können. Er klang zwar am Sonntag nicht wirklich gut, spielte aber solide.

Kader: Gestern spielten beide Trainer die meiste Zeit nur mit zehn Stürmern. Sie wollten das Tempo hochhalten und viel Druck machen. Deshalb saßen Vladislav Filin und Shuhei Kuji sehr oft auf der Bank. Das wird sicherlich nicht so oft vorkommen, aber wir haben es in der Vergangenheit schon öfter erlebt, dass Trainer nur mit 10 oder 11 Stürmern spielen ließen. Bin mal gespannt drauf, wie sich das so im Saisonverlauf entwickelt.

Ausblick: Es ist ja wirklich mal ganz schön, in Hamburg, Stavanger, Düsseldorf oder Köln ein Eishockeyspiel anzuschauen. Aber genau wie Bruno Gervais freue ich mich sehr auf die nächsten zwei Heimspiele. Man könnte das fast als Heimweh bezeichnen. Bin schon gespannt, ob die Fankurve ihre Leistung aus Hamburg mal in die heimische Halle transportieren kann. An einem Freitagabend nach zwei Wochen Eishockeyentzug sollte das zu machen sein.

Eisbärenfans in HH

Apropos Heimweh. Ihr wisst schon, der Frühbucher-Rabatt für das CHL-Achtelfinale endet am Donnerstag. Verpasst das nicht… #vivawelli.

Notiert von Daniel Goldstein. Alle Nachfragen, egal wie erbarmungslos, bitte an d.goldstein@eisbaeren.de!

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