Eisbären-Update (21. Oktober 2015)

Eisbären-Update (21. Oktober 2015)

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21.10.2015

Eisbären-Update (21. Oktober 2015)

Im großen Eisbären-Dschungel mag es manchmal schwierig sein, den Überblick zu behalten. Deshalb gibt’s jetzt immer am Wochenanfang das Eisbären-Update. So kann Euch (fast) keine relevante Neuigkeit zu Eurem Lieblings-Eishockeyteam entgehen.

„Verdammt, ist diese Deutsche Eishockey Liga in dieser Saison eng!“ Für mich gehört dieser Satz eigentlich schon zu jenen, für die man mehr als fünf Taler ins Phrasenschwein werfen sollte. Eigentlich stellt man das jedes Jahr fest. Und dennoch sollte man sich eigentlich die Tabelle lieber nicht anschauen. Ja, die Eisbären sind nach drei Niederlagen in Folge auf Rang 6 abgerutscht und nach unserem 6-Punkte-Wochenende wieder an die Spitze nach oben gesprungen. ABER, wir haben gerade einmal vier Punkte Vorsprung vor einem Pre-Playoff-Platz und nur acht Zähler bis Rang 11. Ihr wisst schon, derjenige Platz, bei dem die Saison schon nach 52 Hauptrundenspielen beendet ist. Ich gucke aus diesem Grund eher selten auf die Tabelle. Da bekommt man ja sonst Angstzustände.

Keine Zustände, aber gehörigen Druck verspürten die Eisbären am Sonntag gegen den EHC Red Bull München im Schlussdrittel. Das Trainerteam war dann auch ganz schön fertig, als es nach den am Ende doch noch eingefahrenen drei Punkten in die Kabine kam. Hartmut Nickel beschrieb die Gesichtsfarbe von Marian Bazany als „kreidebleich“. Vielleicht war er aber auch noch etwas kaputt vom Spiel der Eisbären Allstars gegen Gazprom Export Hockey (Ende 2:7). Uwe Krupp war jedenfalls auch zumindest angeschwitzt. Das war kein Spiel für schwache Nerven. Und dabei dachte ich mir hinterher, dass es sicher noch schlimmer hätte kommen können. Don Jackson war dann in der Pressekonferenz für seine Verhältnisse recht deutlich. „Ein bisschen sauer“ sei er, sagte er. Das habe ich selten von ihm gehört.

Nun mag es knapp sein, wie es will. So eine Woche mit sechs Punkte und Platz eins im Rücken gestaltet sich am Ende viel freundlicher, als andere Wochen. Habt Ihr in den letzten zwei Tagen auch mehr geschafft als sonst?

Verletzten-Update: Florian Busch war gestern erstmals wieder auf dem Eis. Leider noch nicht in voller Ausrüstung und im Teamtraining, aber immerhin. Er hatte wohl auch keine Schmerzen. Die sportliche Leitung rechnet trotzdem erst nach der Deutschland-Cup-Pause (, die für die Eisbären ja eigentlich aufgrund des Achtelfinales in der CHL ausfällt,) wieder mit ihm. Sollte er früher fit sein, dann wird er natürlich auch früher eingesetzt. Kevin Nastiuk ist derzeit im Kraftraum fleißig, kann aber noch nicht aufs Eis. Deshalb wird auch er erst nach der Pause zurück erwartet. Bei Mark Bell zieht und zieht und zieht es sich hingegen richtig. Leider kann ich zu ihm nichts Neues vermelden, so gerne ich das möchte. Angesichts dieser Tatsache, wird der nächste Abschnitt allerdings interessanter.

Kader: In einer sehr launigen Pressegesprächsrunde am vergangenen Donnerstag wurde der vom sportlichen Leiter Stefan Ustorf niemals verhängte Transferstopp dann nicht aufgehoben. Uwe Krupp gab aber zu, dass er sehr gerne noch weitere 5, 6 oder 7 Spieler hätte (bitte denkt Euch das Lächeln in seinem Gesicht dazu) und er schon irgendwie eine Lösung der Rotation und Einsatz für sie finden würde. Peter John Lee und Stefan Ustorf wiederum sagten auch deutlich an, dass sie die Suche nach einem Mittelstürmer intensiviert haben. Und dennoch schauen sie auch auf die Qualität der Spieler. „Ein Neuzugang muss uns auch wirklich weiterbringen“, ist ein Zitat, das man aus den Mündern aller drei unisono hörte. Ob so ein Neuzugang Darin Olvers Bruder Mark sein könnte, wie gestern im Boulevard spekuliert oder doch ein in Russland nicht zum Zuge kommender Pascal Pelletier oder doch vielleicht ein ganz anderer Spieler, wird derzeit evaluiert. Und dann spielen natürlich auch weitere Faktoren (wie Verträge, finanzielle Wünsche, familiäre Voraussetzungen) eine Rolle.

Und, als ob der Eintrag in der „Kader“-Rubrik hier nicht schon lang genug ist, noch ein Thema. Jonas Müller spielte am vergangenen Sonntag für ein paar Einsätze Stürmer. Da könnte man fast von einer Premiere sprechen, denn der Karlshorster (ja, das muss bei ihm immer erwähnt werden) begann bei den Bambinis der Eisbären als Verteidiger und spielte eigentlich noch nie Stürmer. Was er sonst noch über diese Position erzählte, könnt Ihr Euch noch mal anschauen. Er war nämlich am Sonntag bei mir im Fantalk zu Gast: 

Ausblick: Was freue ich mich auf Freitag! Na ja, eigentlich auch wieder nicht. Es wird irgendwie komisch. Steve Walker wird zum ersten Mal überhaupt versuchen, GEGEN die Eisbären zu gewinnen. Ehrlich, muss das sein?! Ich finde nicht. Auf jeden Fall habe ich mir fest vorgenommen, ihn nach dem Spiel am Freitag in Mannheim zu interviewen. Mal schauen, ob das klappt. Ach und, damit mit nicht wieder vorgeworfen wird, ich würde nicht daran denken, für die Heimspiele zu werben (;)), hier noch der Hinweis auf den kommenden Sonntag. Dann heißt es Pink in the Rink! Kommt in Pink, bringt Kleingeld für die Spendendosen mit, unterstützt die Eisbären, den Susan G. Komen e.V. und das Hard Rock Café im Kampf für die Heilung von Brustkrebs und natürlich auch die Eisbären im Match gegen die Grizzlys Wolfsburg.

Notiert von Daniel Goldstein. Alle Nachfragen, egal wie erbarmungslos, bitte an d.goldstein@eisbaeren.de!

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