Eisbären vor Start in Europas Königsklasse

Die Eisbären Berlin starten am heutigen Freitag in die Gruppenphase der Champions Hockey League Saison 2021/22. Zum Auftakt in der Gruppe E ist Finnlands Rekordmeister Tappara Tampere zu Gast in der Mercedes-Benz Arena. Spielbeginn ist um 20:15 Uhr.

Bereits am Sonntag treten die Berliner zum zweiten Gruppenspiel in der Königsklasse an. Am 29. August um 17:05 Uhr gibt Schwedens Top-Club Skelleftea AIK sein Stelldichein in Deutschlands Hauptstadt.

„Ich freue mich auf den Start der CHL. In unserer Gruppe spielen nur europäische Top-Mannschaften. Wir befinden uns immer noch in einem Findungsprozess, wollen uns aber natürlich für die KO-Phase qualifizieren, dafür brauchen wir den vollen Einsatz jedes Spielers. Wir schauen aber von Spiel zu Spiel“, blickt Cheftrainer Serge Aubin voraus. Rückblickend auf die Vorbereitungsspiele sagt der Kanadier: „Von der ersten zur zweiten Woche unserer Vorbereitung habe ich Verbesserungen gesehen. Unsere neuen Spieler werden immer vertrauter mit dem System, das wir spielen.“

Diese beiden Partien werden nach knapp anderthalb Jahren die erste Eisbären-Heimspiele vor Publikum sein, zugelassen sind jeweils 2.000 Anwesende pro Spieltag. Dazu sagt Aubin freudestrahlend: „Darauf haben wir lange gewartet. Wir haben unsere Fans das gesamte letzte Jahr vermisst. Es war sehr schade, dass sie letzte Saison nicht live dabei sein konnten. Auch, wenn wir ihre Unterstützung immer gespürt haben. Wir brauchen unsere Fans und es ist fantastisch, dass sie wieder in die Arena dürfen.“

Ob Blaine Byron zu seinem ersten Einsatz für die Eisbären kommen wird, wird sich kurzfristig entscheiden, sofern alle Anmeldemodalitäten rechtzeitig erledigt werden. Yannick Veilleux hat leichte muskuläre Probleme, so dass er vorsichtshalber geschont wird. Nicholas B. Jensen befindet sich weiterhin bei der dänischen Nationalmannschaft, die um die Qualifikation für die Olympischen Spiele kämpft. Das erste Spiel konnte Dänemark mit 4:3 gegen Slowenien gewinnen.

Verteidiger Morgan Ellis wird gegen eines seiner Ex-Teams spielen, lief er doch in der Saison 2017/18 für Skelleftea AIK auf. „Das werden jetzt natürlich härtere Spiele als in der Vorbereitung. In unserer Gruppe wird es keine einfachen Partien geben, dafür sind alle Mannschaften viel zu stark. Wir dürfen nur auf uns schauen und müssen unser Spiel durchziehen. Wir müssen die Zweikämpfe in den wichtigen Zonen gewinnen. Das wird der Schlüssel zum Erfolg sein“, sagt der Neuzugang in der Verteidigung. Über sein ehemaliges Team aus Schweden weiß Ellis nur Positives zu berichten: „Skelleftea ist eine sehr gute Mannschaft. Es spielen auch noch einige meiner alten Teamkollegen von damals dort. Sie spielen sehr hart und schnell. Die Partie wird eine Herausforderung für uns werden. Ich freue mich auf das Spiel und dass wieder Fans dabei sein werden.“

„Wir sind noch früh in der Saison und müssen uns auf die Spielweise konzentrieren, die Serge Aubin uns vorgibt. Wir müssen auf uns und von Drittel zu Drittel schauen, dann haben wir eine gute Chance in den Spielen“, sagt Marcel Noebels. „In unserer Gruppe gibt es keinen Favoriten. Alle haben das Potenzial weiterzukommen, das macht es aber auch besonders.“ Von Skelleftea kennt Deutschlands Spieler des Jahres die beiden deutschen Nationalspieler Tom Kühnhackl und Stefan Loibl, „sie sind beide sehr gute Spieler. Aber hoffentlich wird nach der Partie mehr über uns als die beiden gesprochen.“ Angesprochen auf die Fans in der Mercedes-Benz Arena meint er: „Jeder weiß, was es bedeutet, ohne Fans zu spielen. Wir freuen uns extrem, dass die ersten Anhänger*innen wieder dabei sein werden. Ich hoffe, dass Schritt für Schritt noch mehr Fans bei unseren Spielen zugelassen werden.“

Die CHL-Gruppenspiele der Eisbären Berlin im Überblick: