Penaltyniederlage gegen die DEG
Vor 11.826 Zuschauern unterlagen die Eisbären Berlin der Düsseldorfer EG mit 3:4 nach Penaltyschießen.
In den ersten 20 Minuten des Spiels bot sich den Zuschauern ein flottes Spiel zweier Mannschaften, die zwar vom Tabellenplatz her weit auseinander liegen, aber sich auf dem kühlen Grund in nichts nachstanden. Na außer vielleicht in der Anzahl der geschossenen Tore im ersten Drittel. Mathias Niederberger im Gästetor musste schon recht früh zeigen, dass er der Nummer 1 Goalie der DEG ist. Sein Gegenüber Marvin Cüpper stand ihm aber in nichts nach und zeigte ebenfalls gute Reflexe und verhinderte Schlimmeres aus Berlner Sicht. Die bereist angesprochenen Tore fielen innerhalb von sechse Minuten. Den Anfang machte hierbei Interims-Kapitän Florian Busch, der in der 11. Minute zum 1 zu 0, vor dem Tor stehend, abfälschte. Gut sechs Minuten später war es Nick Petersen, der mit einem gekonnten Rückhandschuss in doppelter Überzahl auf 2:0 stellte.
Die Düsseldorfer kamen besser aus der ersten Drittelpause, Eduard Lewandowski überwand Cüpper aus dem Gedränge heraus und führte sein Team auf ein Tor wieder heran. Florian Busch ließ den Gästen gerade einmal 16 Sekunden des Jubels, dann traf der Bayer zum 3:1 und feierte dies mit einer kleinen angedeuteten Standwaage. Im weiteren Verlauf hatten die Berliner zu großen Teilen das Spiel im Griff. Bis in der 32. John Herion ein Überzahlspiel der DEG zum Anschlusstreffer nutzte. Daraufhin wurde es zu einem offenen Spiel, bei dem beide Teams immer wieder gute Chancen aufzubieten hatten. Weitere Tore sollte es in diesem Drittel aber nicht mehr geben. Das Torschussverhältnis (nach zwei Dritteln) sah die Gäste mit 24 zu 29 Torschüssen vorn.
Die Gäste aus der Landeshauptstadt knüpften nach der zweiten Pause an ihr Spiel an. Bereits nach fünf Minuten staubte DEG-Kapitän Boyce zum 3 zu 3 ab und auch danach erspielte sich das Team von Cheftrainer Mike Pelelgrims recht gute Chancen, die Marvin Cüpper aber egalisierte. Für die Gastgeber ergab sich eine gute Drangphase zwischen der 45. und 49. Minute als sie zwischenzeitlich mit zwei Spielern mehr ihr Überzahlspiel aufziehen konnten. Doch die jetzt defensiv gut arbeitenden Düsseldorfer verhinderten schlimmeres aus Sicht der Gäste. Die Eisbären kamen aber trotzdem wieder besser in den Tritt, teilweise glich es einem Ünberzahlspiel bei 5 gegen 5. Diese Überlegenheit sollte sich aber nicht mehr auszahlen, beide Teams mussten sich mit je einem Punkt zufrieden geben und suchten in Overtime den Gewinner des Extra-Punktes. In besagter Overtime wurde kurz vor deren Schluss Eisbären-Verteidiger Danny Richmond strafwürdig am Torschuss gehindert. Die Hauptschiedsrichter entschieden sofort auf Penalty, zu dem der gefoulte selbst antrat. Die sich ihm bietende Chance wusste die Berliner Nummer Neun aber nicht zu nutzen. Da also die Overtime Torlos blieb, war es an der Zeit das Spiel per Penaltyschießen zu entscheiden, hier war es ausschließlich Henrion der den Goalie überwand. Damit schnappten sich die Düsseldorfer den Zusatzpunkt und nahmen 2 Punkte mit an den Rhein.
Das nächste Heimspiel der Eisbären Berlin findet am kommenden Sonntag um 17:00 Uhr statt. Karten für diese Partie sind an der Tageskasse erhältlich.