5:2-Sieg - Erfolgreicher Auftakt in die Saison 2015/16
Vor 11.720 Zuschauer besiegten die Eisbären Berlin in der Mercedes-Benz Arena Berlin die Thomas Sabo Ice Tigers mit 5:2.
Die Berliner starteten gut in die neue Saison, den Gästen aus Nürnberg wurde von Anfang an aufgezeigt, dass es heute schwer für sie würde. Die Ice Tigers hielten zwar gut mit, aber ihren ersten Torschuss konnten sie erst nach sechseinhalb Minuten verbuchen. In der achten Spielminute eröffnete dann Barry Tallackson mit einem lehrbuchhaften Bauerntrick das Tore schießen. Aus der eigenen Zone kommend, tankte sich der 1,95 m große Hühne bis vor das Nürnberger Tor, als Jenike die linke Ecke zu machte, fuhr Tallackson ums Tor und traf. Den Nürnbergern half wenig später eine Berliner Strafzeit um ins Spiel zu kommen. Jochen Reimer bekam den Puck an die blaue Linie gespielt und von dort traf er mit einem gezielten Schuss durch Freund und Feind zum 1:1. Im weiteren Spielverlauf wurden die Gäste immer stärker und setzten die Hausherren früh mit ihrem körperlichen Spiel unter Druck. Zwischen der 15. & 18. Spielminute mussten die Eisbären Berlin eine kurzzeitige 3-5-Unterzahlsituation überstehen, dies taten sie sehr gut. Nicht zuletzt deshalb blieb es auch im ersten Drittel beim leistungsgerechten 1:1.
Rasant kamen beide Teams aus der ersten Pause, beide Torhüter mussten gleich zu Anfang gute Schussgelegenheiten ihrer Gegenspieler entschärfen. Jonas Müller arbeitete in der 24. Spielminute stark in der offensiven Zone und umkurvte das Nürnberger Tor auf der Suche nach einer geeigneten Anspielstation. Darin Olver bot sich halbrechts an und bekam den Puck, nach ein wenig „Maß nehmen“ traf die Berliner Nummer 40 zum 2:1. Auch hiernach ließen die Berliner den Puck gut durch die eigenen Reihen wandern und spielten die Ice Tigers ein ums andere Mal geschickt aus. Selbst in Unterzahl zeigten sie, u.a. in Person von Sven Ziegler (31.) ihren Zug zum Tor. Gut drei Minuten später kam es an der Berliner Bank zu einem Handgemenge zwischen Barry Tallackson und Nürnbergs Colin Fraser. Nach dem die Schiedsrichter die Situation auflösten, ging es für beide Kontrahenten zur Abkühlung auf die Strafbank. Kurze Zeit später gesellte sich zu Fraser noch Leo Pföderl, der wegen eines Stockchecks des Feldes verwiesen wurde. 59 Sekunden später durfte Pföderl wieder am Spielgeschehen teilhaben, denn Bruno Gervais(37.) hämmerte den Puck mit 141 km/h in die Maschen des Gästetores. Mit dieser zwei Tore-Führung verabschiedeten sich beide Teams in die zweite Pause des Abends.
23 Sekunden brauchte es im dritten Drittel, bis Colin Fraser sich abermals auf der Strafbank wiederfand. Ca. 30 Sekunden später nutzte Nürnbergs Topstürmer Patrick Reimer eine Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft der Berliner zum 3:2-Anschlusstreffer. Daraus folgend verschoben sich ein wenig die Kräfteverhältnisse, die Berliner wollten zwar, aber die Nürnberger drückten aggressiver auf den Ausgleichstreffer. Das flotte Spielchen zog sich über lange Strecken hoch und runter, von links nach rechts und umgekehrt. In der 53. Minute fasste sich Florian Busch ein Herz und schob sich bis vor des Gegner Tor. Den ersten Busch-Schuss parierte Andreas Jenike noch, beim Nachschuss, den der Berliner Miesbacher schon im Fallen ansetzte, war der Nürnberger Schlussmann aber machtlos. Der Japaner Shuhei Kuji leitete drei Minuten vor dem Schlusspfiff erfolgreich einen Konter ein, Sven Ziegler konnte das starke Zuspiel seines Reihenpartners aber nicht im Tor unterbringen. Eine Minute später machte es Florian Busch besser, Nürnberg hatte seinen Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis genommen, der Blondschopf schob locker zum Endstand von 5:2 ins verwaiste Tor ein. Schlussendlich feierten die Zuschauer einen verdienten Heimsieg ihrer Helden mit Standing Ovations lange vor dem regulären Ende des Spiels.
Für die Eisbären geht es am kommenden Sonntag weiter mit einem Auswärtsspiel bei den Iserlohn Roosters. Von dieser Partie berichtet der Eisbären-Liveticker (http://live.eisbaeren-ticker.de) ab 16:30 Uhr live.