2:1-Sieg über Ingolstadt = Tabellenführung
Vor 11.624 Zuschauer besiegten die Eisbären Berlin den ERC Ingolstadt mit 2:1.
Die Eisbären legten stark los und zeigten den Gästen aus Ingolstadt schnell auf, dass nur über hartem Kampf hier in Berlin etwas zu holen sein würde. Bereits in der fünften Spielminute erklang die Torsirene der Mercedes-Benz Arena, die Hausherren kamen mit vier Spieler über die blaue Linie. Von Spencer Machacek fand der Puck den Weg zu Jonas Müller der mit seinem 127 km/h schnellen Schuss dem Gäste-Torsteher Timo Pielmeier keine Chance ließ. Gut drei Minuten später setzte Laurin Braun nach, dein Schuss landete aber am Pfosten des Gästetores. Im Anschluss daran entwickelte sich ein munteres Spielchen, bei dem die Gastgeber klar das Zepter in der Hand behielten. Mit zum Teil ansehnlichen Passstafetten boten die Eisbären den Zusehern schönes Eishockey. Im Pauseninterview lobte der Torschütze Jonas Müller die Defensivarbeit seines Teams und hob hervor, dass sie sich sehr gut an den Gameplan hielten.
An besagten „Gameplan“ hielten sich die Eisbären auch im zweiten Drittel. Die Panther aus der Audistadt hatten nur wenige Chancen aus dem Spiel heraus und auch immer wieder Mühe vor das Tor der Gastgeber zu kommen. Meist schafften es die Eisbären-Spieler einen Schläger oder Bein in Schüsse oder auch Pässe zu halten. In der 29. Spielminute erhöhte André Rankel auf 2:0, Frank Hördler hatte von der blauen Linie geschlenzt und der Eisbären-Kapitän fälschte den Schuss unhaltbar ins Netz ab. Wie schon berichtet vermochten es die Oberbayern lange nicht Druck aus dem Spiel heraus auf das Eisbären-Tor und Petri Vehanen aufzubauen. Der Finne überzeugte immer wieder mit starken Paraden und Übersicht, gerade wenn es vor ihm etwas hektisch wurde. In der 38. Spielminute dann der Torjubel der Gäste, die Schiedsrichter überprüften den Treffer per Videobeweis und entschieden kurz darauf auf reguläres Tor. Die Unparteiischen zogen sich damit den Unmut der Berliner Anhängerschaft zu, da es für viele nach Torhüterbehinderung aussah. Mit dem Zwischenstand 2 zu 1 ging es dann auch in die zweite Pause. In dieser forderte Bruno Gervais von sich und seinen Mitspielern weiterhin harte Arbeit und Kampf um die heute zu vergebenen drei Punkte.
Der Schlussabschnitt bot nochmals gutes Eishockey, nur ein Tor wollte nicht mehr fallen. Die Ingolstädter versuchten zwar gefährliche Aktionen zu kreieren, aber mehr als ein Versuch wurde es eben nicht. Die Berliner vermochten es aber auch nicht Kapital aus ihren guten Chancen zu schlagen. Brenzlig wurde es nur noch einmal, als die Gäste kurz vor Schluss noch einmal ein Powerplay zu gesprochen bekamen und dazu noch ihren Torsteher für einen weiteren Feldspieler vom Eis nahmen. Die Eisbären verteidigten sprichwörtlich „mit Mann und Maus“ ihre Defensivzone und zwangen die Panther immer wieder zum Neuaufbau. Einen letzten langen Aufbaupass der Ingolstädter unterbrach die Schlusssirene jäh. Mit diesen drei Punkten sicherten sich die Eisbären Berlin erstmalig in dieser Saison die Pole-Position in der DEL, da die Straubing Tigers zeitlich ihr Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg mit 2.4 verloren.
Für den siebenmaligen Deutschen Meister geht es am kommenden Sonntag in Hamburg weiter, ab 14:30 Uhr kreuzen in der Barclaycard-Arena die Eisbären mit den dort heimischen Freezers die Schläger. Der Eisbären-Liveticker wird von dieser Partie live berichten. Am darauffolgenden Dienstag kommt es zum Rückspiel in der Champions Hockey League, ab 19:00 Uhr geht es im norwegischen Stavanger um den Einzug ins Achtelfinale. Auch von dort wird der Liveticker (und eventuell die Internet-Radio-Show) live berichten.
Die nächsten Heimspiel finden am Wochenende 16. & 18.Oktober in der Mercedes-Benz Arena Berlin statt. Am Freitag, den 16.10.2015, gastieren die Augsburger Panther in Berlin & am darauffolgenden Sonntag gastieren die Roten Bullen aus München in der Hauptstadt. Für das Freitagsspiel halten die Eisbären besondere Ticketangebote für Schüler/Studenten und für alle Kanada-Liebhaber bereit.