Vor 6570 Zuschauer in der Mercedes-Benz Arena Berlin unterlagen die Eisbären Berlin zum Champions Hockey League-Auftakt 2015/16 den ZSC Lions mit 3:6.
In den ersten Minuten der Partie hatten die Berliner einige gute Chancen, auch daraus resultierend das die Lions gleich drei Mal jeweils eine Strafzeit abzusitzen hatten. Trotz zum Teil gut heraus gespielter Chancen vermochten es die Gastgeber nicht ein Tor zu erzielen. In der neunten Minute schlugen die Gäste aus Zürich dann zu. Roman Wick nutzte eine Unachtsamkeit in der Berliner Hintermanschaft zum 0:1. Die Zürcher waren spätestens ab jetzt im Spiel angekommen. Sie zwangen die Berliner immer wieder zu Fehlern und erzielten gut zwei Minuten nach dem Führungstreffer bereits das 0:2. Robert Nilsson traf von der blauen Linie schießend. Die Eisbären tauchten hiernach nur noch gelegentlich vor ZSC Lions Schlussmann Flueler auf. Gut eineinhalb Minuten vor Drittelende feierte Roman Wick seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag, der Zürcher Stürmer schlenzte den Puck in die lange Ecke, Vehanen machte hierbei leider keine glückliche Figur.
Das zweite Drittel begannen beide Teams jeweils mit einer Strafzeit. Kurz vor Ende des ersten Drittels wurde Eisbären-Kapitän André Rankel von seinem Gegenspieler unnötigerweise im Zürcher Torraum zu einem Infight gezwungen. Dafür musste Rankel und auch Baltisberger in die Kühlbox, wobei dem Schweizer Verursacher eine doppelte Strafzeit auferlegt wurde. Bis Mitteldrittel hatten die Hausherren das Spiel wieder gut im Griff, sie erspielten sich auch einige gute Chancen, allein der Abschluss wollte weiterhin nicht so recht gelingen. Zwischenzeitlich feierte auch Tryout-Spieler Shuhei Kuji sein CHL-Debüt. In der 33. Minute konnte der Berliner Anhang endlich jubeln. Marcel Noebels kam mit viel Geschwindigkeit ins Angriffsdrittel, schirmte den Puck dabei stark gegen seinen Gegenspieler ab, und schob dann den Puck unter den Zürcher Torsteher ins Tor. Danach neutralisierten sich beide Teams recht erfolgreich. Sechs Minuten nach Noebels Anschlusstreffer hatte Darin Olver seinen Auftritt. Von der Strafbank kommend, bekam er den Puck in Lauf gespielt und lief auf Zürichs Lukas Flueler zu. Gekonnt schob die Berliner Nummer 40 das Spielgerät dem Torsteher durch die Beine zum 2:3. Mit diesem Erfolgserlebnis ging es in die Kabine zur zweiten Pause.
Mit einem Blitzstart kamen die Berliner aus der Kabine, 36 Sekunden waren gerade gespielt, da traf Micki DuPont zum 3:3, seine Vorlagengeber waren die bisherigen Torschützen Noebels und Olver. Danach beherschten die Eisbären lange Zeit das Spielgeschehen und drängten auf den Führungstreffer. Shuhei Kuji vergab hierbei eine der größten Chancen, der antrittschnelle japanische Nationalspieler verfehlte zwar mit seinem Schuss das Tor, ließ aber mit seiner Beschleunigung aufhorchen. Mitten in die beschriebene Drangphase platzte Chris Baltisberger mit seinem Treffer, der erst nach einem Videobeweis Anerkennung fand. André Rankel musste kurze Zeit später auf die Strafbank, weil er sich lauthals beim Schiedsrichtergespann und auch Gegenspieler Zweieinhalb Minuten später sorgte Kris Foucault mit seinem Treffer zum 3:5 für die Vorentscheidung und 37 Sekunden später setzte Patrik Bärtschi mit einem klassischen Kontertor den Schlusspunkt unter die erste Partie der Eisbären Berlin in der Champions Hockey League 2015/16.