Heimfluch weiterhin präsent
Das erste Spiel von Stéphane Richer an der Bande der Eisbären, das letzte vor Weihnachten. Doch der Heimfluch ist weiterhin präsent und die vorzeitige Bescherung bleibt aus. Die Eisbären Berlin unterlagen den Panthern mit 1:2 und fuhren dadurch ihre fünfte Heimniederlage in Folge ein. Letztlich brachen zwei Gegentreffer in Unterzahl den Eisbären das Genick. Vor 10.587 Zuschauern erzielte Louis-Marc Aubry den einzigen Treffer für den Hauptstadtclub.
Gerade hatte sich die Verletzungssituation bei den Eisbären wieder gebessert und einige Spieler kamen zurück, da erwischte es die nächsten beiden. Sowohl Florian Kettemer (Fuß) als auch Mark Cundari (Knie) mussten das Eis frühzeitig verlassen.
In das erste Spiel unter Neu-Trainer Stéphane Richer starteten die Eisbären vielversprechend, zeigten sich von der selbstsicheren Seite und agierten aggressiv. Doch dann kamen die Gäste aus Augsburg durch eine Überzahl besser ins Spiel und schlugen prompt zu. Matthew White spielte die Scheibe quer durch die Box vor das Tor. Am langen Pfosten löste sich Matt Fraser von Gegenspieler Jonas Müller und tippte den Flachpass zur 1:0-Führung in den Kasten von Kevin Poulin ein (13. Minute). Drei Minuten später wurde James Sheppard auf die Strafbank geschickt, Augsburg nutzte die Chance und legte nach. Patrick McNeills Schuss von der blauen Linie wurde vor dem Tor unhaltbar von Daniel Schmölz abgefälscht (17.). Somit ging es für die Eisbären mit einem Zwei-Tore-Defizit in das Mitteldrittel.
Im zweiten Abschnitt ergaben sich – auch dank einiger Überzahlsituationen – zahlreiche Chancen für die Mannschaft von Stéphane Richer, doch lange blieben diese ungenutzt. Defensiv stand der Hauptstadtclub solide, ließ wenig zu und spielte diszipliniert. Eine Minute vor der zweiten Drittelpause sorgte Louis-Marc Aubry für Jubelstürme auf den Rängen und markierte den Anschlusstreffer. Micki DuPont legte an der blauen Linie quer auf André Rankel. Den Abschluss des Kapitäns fälschte Aubry aus kurzer Distanz durch die Beine von AEV-Goalie Olivier Roy ab. Der wichtige Treffer sorgte für einen immensen Aufschwung bei den Eisbären. In den letzten 60 Sekunden des Drittels drängten die Eisbären auf den Ausgleich, doch die Panther retteten die Führung in die Pause.
Im Schlussdrittel kämpften die Eisbären und versuchten alles, um den Ausgleich zu erzielen. Letztlich blieben jedoch alle Bemühungen unbelohnt, alle Abschlüsse erfolglos und die Augsburger Panther setzten sich mit 2:1 in Berlin durch.
Paul Heiber