„Ich spüre eine große Vorfreude“
Am Sonntag haben die Eisbären Berlin mit Jonas Stettmer einen weiteren Neuzugang für die kommende Saison 2023/24 vorgestellt. Der junge Torhüter stand uns bei einem kurzen Besuch in der Bundeshauptstadt auch für einige Fragen Rede und Antwort.
Herzlich willkommen bei den Eisbären Berlin, Jonas. Warum hast du dich für die Eisbären entschieden?
- Die Eisbären sind ein toller Club, bei dem ich sehr viel Potenzial für mich und meine Entwicklung sehe. Hier kann ich mich weiter verbessern, sodass ich meine Zukunft bei den Eisbären gesehen und mich für Berlin entschieden habe.
Wie fühlt es sich an, ab sofort ein Teil der Eisbären zu sein?
- Ich spüre eine große Vorfreude. Ich freue mich auch auf die Reaktionen, die kommen werden. Auf mich wartet jetzt eine große Herausforderung, ab sofort zu solch einem Top-Club in einer Großstadt zu gehören.
Kennst du die Stadt schon?
- Mein Bruder (Anm. d. Red.: Lukas Stettmer) hatte für die Eisbären Juniors und später auch noch für die Preussen gespielt. Daher war ich schon ein paar Mal in Berlin und auch im Welli. Ein paar Ecken kenne ich dort also schon. Das ist aber schon sehr lange her. (lacht)
Worauf freust du dich am meisten?
- Das klingt jetzt wahrscheinlich sehr wie ein Tourist. Aber ich freue mich darauf, die Stadt und die typischen Sehenswürdigkeiten kennenzulernen. Wie zum Beispiel den Alexanderplatz, Potsdamer Platz oder auch den Ku’Damm. Um die richtigen Ecken in Berlin kennenzulernen, werde ich aber vermutlich länger brauchen. (lacht)
In der DEL-Finalserie bist du etwas überraschend für den ERC Ingolstadt zu vier Einsätzen gekommen. In diesen Partien konntest du dein Talent und Können eindrucksvoll beweisen. Was war es für ein Gefühl, als du von Mark French das Zeichen bekommen hattest, dass es für dich gleich los geht?
- Von Nervosität bis Überforderung war alles dabei. Am Ende des Tages war es ja doch das DEL-Finale. Das ist die größte Bühne des deutschen Eishockeys. Sobald ich aber im Tor stand, war die Nervosität aber verflogen. Da konnte ich mich dann gut aufs Spiel konzentrieren.
Aber jetzt hast du „Hunger“ auf mehr, oder?
- Oh ja. Ich will unbedingt die goldene Medaille gewinnen. Silber habe ich jetzt gekostet, die Niederlage war sehr schmerzhaft. Jetzt möchte ich unbedingt mehr. Wobei ich mit den Ravensburg Towerstars ja bereits die goldene Medaille für die DEL2-Meisterschaft gewonnen habe. Jetzt möchte ich die nächste. (lacht)
Dein Wechsel stand schon vor deinen beeindruckenden Spielen in der Finalserie fest. Was war es für ein Gefühl, als die Eisbären bei dir angefragt hatten?
- Das war ein Wow-Moment für mich, der mich stolz gemacht hat. Dass die Eisbären sich für mich interessierten, war eine Ehre für mich.
Welche Ziele hast du dir gesteckt? Sowohl fürs Team als auch persönlich.
- Ich möchte mir so viel Spielzeit wie möglich erarbeiten. Sowohl in Berlin als auch bei den Lausitzer Füchsen. Ich möchte immer bereit sein, sobald ich gebraucht werde und allen Aufgaben gewachsen sein.
Du hast es gerade schon gesagt. Du wirst, mit einer Förderlizenz ausgestattet, auch für die Lausitzer Füchse spielen. Welche Vorteile siehst du für dich durch diese Kooperation?
- Die Kooperation ermöglicht es jungen Spielern, viel Spielzeit zu bekommen. Auf diese Weise kann man viel lernen. Das ist in der DEL manchmal nicht so einfach. Einsätze in der DEL2 helfen mir, mich als Torhüter weiterzuentwickeln und im Spielfluss zu bleiben. So bin ich dann direkt bereit, wenn die DEL ruft.
Du wirst, wie auch zuletzt in Ingolstadt und Ravensburg, mit der Nummer 1 spielen. Gibt es einen bestimmten Grund für diese Rückennummer?
- Ich spiele schon immer mit der Nummer 1. Das hat sich so ergeben, auch weil ich Jahrgang 2001 bin.
Wen kennst du schon aus der Eisbären-Mannschaft?
- Ich kenne Morgan Ellis persönlich. Mit ihm habe ich ja vor zwei Jahren zusammen für den ERC Ingolstadt gespielt. Ich habe auch schon Kontakt mit ihm aufgenommen. Er hat nur positiv über die Stadt und die Eisbären-Organisation gesprochen. Morgan ist aber der einzige aus der Mannschaft, den ich privat kenne.
Wie würdest du dich als Spieler und als Typ beschreiben?
- Gute Frage. (lacht) Ich würde sagen, dass ich relativ gelassen und nervenstark bin.
Worauf dürfen sich die Eisbären-Fans freuen?
- Ich werde immer alles für den Teamerfolg geben. Ansonsten dürfen sich die Fans auf einen freundlichen und sympathischen Bayern freuen. (lacht)
Wie schaut deine Sommer-Vorbereitung aus?
- Nach der langen Saison mache ich jetzt erst einmal ein wenig Urlaub. Ende Mai werde ich dann aber schon nach Berlin kommen, mit dem Sommer-Training starten und mich mit den anderen Jungs auf die kommende Spielzeit vorbereiten.
Super, dann wünschen wir dir einen angenehmen Urlaub. Erhole dich gut. Wir freuen uns, dich schon bald wieder im Welli beim Training zu treffen.