Thomas Schemitsch im Kurz-Interview
Am Mittwoch haben die Eisbären kurz vor Ende der Transfer-Deadline einen neuen Verteidiger vorgestellt. Thomas Schemitsch läuft ab sofort mit der Rückennummer 62 für den Hauptstadtclub auf. Zwischen den diversen behördlichen Terminen konnten wir uns kurz mit dem kanadischen Neuzugang unterhalten.
Thomas, herzlich willkommen bei den Eisbären Berlin. Gibt es einen besonderen Grund, warum du bei uns unterschrieben hast?
- Berlin ist natürlich eine großartige Stadt und die Eisbären spielen eine gute Saison. Ich möchte hierzu meinen Beitrag leisten. Ich kenne bereits einige meiner neuen Mitspieler, das macht die Eingewöhnung noch einfacher.
Du bist bereits einige Tage in Berlin. Hattest du die Möglichkeit, dich ein wenig umzuschauen?
- Ja, ich bin bereits vor ein paar Tagen angekommen. Wegen des Jetlags bin ich dann auch in der Stadt spazieren gegangen, damit ich nicht einschlafe. Ich konnte mich also etwas umschauen. Am Samstagabend waren wir dann essen. Das Restaurantangebot der Stadt ist wirklich großartig.
Davon schwärmen nahezu alle Spieler. Mit Blaine Byron und Julian Melchiori hast du zusammen in der AHL bei den Springfield Thunderbirds gespielt. Hast du sie vor dem Wechsel kontaktiert?
- Blaine war damals sogar mein Zimmerpartner. Ich habe ein wenig mit ihm gesprochen. Aber erst als es konkreter wurde. Anfangs habe ich mich noch zurückgehalten. Blaine hat von Berlin geschwärmt. Das hat mich noch mehr überzeugt, bei den Eisbären zu unterschreiben.
Du hast zuletzt für Malmö in der SHL gespielt. Wie sahen deine letzten Monate aus.
- Ich habe im Sommer am NHL-Camp der Columbus Blue Jackets teilgenommen. Danach habe ich abgewartet, ob ich ein Angebot bekomme und individuell trainiert. Dann war ich mit Hockey Canada beim Spengler Cup und habe in der Folge bei den Kunlun Red Stars aus der KHL unterschrieben. Das hat aber nicht gepasst, sodass wir den Vertrag im beidseitigen Einvernehmen wieder aufgelöst haben. Jetzt freue ich mich auf meine Zeit bei den Eisbären Berlin.
Wie würdest du dich als Spieler beschreiben?
- Ich glaube, ich kann das Spiel gut lesen. Das ist eine meiner größten Stärken. Ich kann in jeder Situation aufs Eis geschickt werden. Ich verteidige gut und spiele gerne und mit Stolz in Unterzahl.
Worauf dürfen die Eisbären-Fans sich freuen?
- Ich glaube, ich spiele auf einem konstanten, guten Niveau und mache die Kleinigkeiten richtig. Mein Spielstil ist aber nicht allzu auffällig oder verschnörkelt.
Warum hast du die Rückennummer 62 ausgewählt?
- Ich hatte in den letzten drei Jahren die Nummer 26. Vorher hatte ich die Rückennummer 27. Diese Nummern werden bei den Eisbären aber nicht mehr vergeben. Also habe ich die Zahlen einfach gedreht.
Hast du bestimmte Ziele für die restliche Saison?
- Die Mannschaft befindet sich aktuell in einer guten Position. Ich möchte meinen Beitrag leisten, dass es so bleibt. Dann wollen wir alle einen langen Playoff-Lauf starten.
Weißt du schon, ob du bereits am Wochenende zum Einsatz kommen wirst?
- Ich möchte gerne spielen. Das entscheidet aber am Ende natürlich der Trainer.
Vielen Dank für deine Zeit, Thomas. Wir freuen uns, dass du bei uns bist.