Keine Punkte in Köln
Die Eisbären Berlin unterlagen am Sonntagnachmittag den Kölner Haien vor rund 14.000 Zuschauern in Lanxess Arena mit 3:4. Mit einem 2:4-Rückstand waren die Berliner ins Schlussdrittel gegangen, feuerten in diesem Abschnitt den Puck 16 Mal aufs Kölner Tor, trafen aber lediglich einmal. Marcel Noebels konnte 100 Sekunden vor dem Ende verkürzen, als die Berliner Petri Vehanen zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen hatten.
Nachdem die Kölner bereits in der 1. Minute in Führung gegangen waren, glich Jens Baxmann mit einem Schuss von der blauen Linie aus. Danach zwei weitere Haie-Tore, aber Barry Tallackson verkürzte kurz vor Drittelende auf 2:3 im Powerplay mit einem Schuss um Wesslau herum am linken Pfosten stehend.
Während die Haie direkt in der 23. Minute, also im zweiten Abschnitt, in Überzahl auf 4:2 davonzogen. Im zweiten Drittel war das Match was die Torschüsse angeht wesentlich ausgeglichener als in Abschnitt 1. Insgesamt hatten die Hauptstädter nach 40 Minuten bereits 32 Mal aufs Haie Tor geschossen, die Kölner nur 21 Mal auf das von Petri Vehanen.
Was die Torschüsse angeht, war Abschnitt 3 dann wieder eindeutiger. Allerdings, wie bereits erwähnt, Hielten die Haie dem Druck der Eisbären stand.
Kölner Haie - Eisbären Berlin Endstand 4:3
Tore: Baxmann 8. (Pohl), Tallackson 20. (Hördler,DuPont) PP, Noebels 59. (C. Braun,Jurcina) PP
Stimmen zum Spiel
Uwe Krupp: "Gratulation an Koeln zu den 3 Punkten heute. Wir sind eigentlich, zumindest gefuehlt, von Anfang an dem Ergebnis hinterhergelaufen. Das schnelle 1:0 war natürlich nicht geplant und dann beim Breakaway vom Umicevic waren wir nicht achtsam. Aber insgesamt waren wir im ersten Drittel von der Spielqualitaet her ganz gut dabei. Das zweite Drittel war Koeln staerker, im letzten Drittel waren wir wieder sehr gut, aber du musst halt 60 Minuten spielen. Im letzten Drittel hat Koeln 4 Schuesse aufs Tor gehabt, glaub 2 von der roten Linie, aber sie haben gut verteidigt, waren in der Lage, das so zu spielen und haben es gut ueber die Runden gebracht. Insgesamt gutes Spiel von Koeln, Gratulation an Cory. Und man sieht sich."
Cory Clousten: "Ich denke, das waren heute fast zwei Spiele in einem. Wir wussten, wir koennten nicht von hinten kommen. Im ersten Drittel gab es viele Momentum-Wechsel. Wir hatten insgesamt viele gute Paraden und Tore zur richtigen Zeit. Im dritten Drittel hat man gesehen, dass bei uns noch nicht alles rund laeuft. Wir haben sehr weit hinten drin gestanden, sie haben angegriffen und wir mussten durchhalten. In unserer Situation haben wir sowieso viel Druck, das ist klar. Haetten wir so, wie im zweiten Drittel weitergespielt, waeren wir sicher nicht so im eigenen Drittel eingeschnuert worden. Aber, wir hatten einen guten Torwart gegen eine gute Mannschaft und haben glücklicherweise gewonnen."