Knappe Niederlage gegen Haie
In der ausverkauften Mercedes-Benz Arena unterlagen die Eisbären Berlin den Kölner Haien mit 1:2.
Die Berliner starteten mit einer drangvollen Anfangsphase in die Partie, allerdings fehlte es vorerst am Abschluss. Für den ersten kleinen Aufreger sorgte Ex-Eisbär TJ Mulock in der fünften Spielminute, bei einem Angriff fuhr er Petri Vehanen von hinten in die Beine und legte den Berliner Torhüter so aufs Eis. Dies blieb zwar vom Schiedsrichtergespann Schütz/Bauer ungesühnt, doch Nick Petersen schnappte sich die Kölner Nummer 15 und zeigte ihm recht vehement seinen Unmut über diese Aktion. Kurz darauf musste Kölns Salmonsson blutend vom Eis, ein Berliner Schläger war wohl hierfür verantwortlich, doch auch hier blieb es ohne Bestrafung durch die Unparteiischen. Die Haie und vor allem ihr Torhüter ließen sich ein wenig vom Berliner Spiel beeindrucken. So war es dann auch durchaus verdient, als Jamie MacQueen einen verunglückten Abwehrversuch von Gustav Wesslau zur 1:0-Führung nutzte. In der Folge war es vor allem Daniel Fischbuch, der sich durch offensive Vorstöße hervortat, ein Erfolg war ihm leider nicht vergönnt. So ging es mit einem nicht unverdienten 1:0 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel zeigten beide Mannschaften ein hohes Eishockeyniveau, allerdings konnten die Eisbären an ihrem druckvollen Spiel aus dem ersten Drittel nicht mehr anknüpfen. In der 27. Minute nutzten die Haie einen Puckverlust der Berliner in der neutralen Zone und umspielten sie in ihrem eigenen Drittel. Der Puck landete zum Schluss bei Christian Ehrhoff. Der erfahrene NHL-Spieler zog von der blauen Linie ab und glich zum 1:1 aus. Kurz darauf vergab Florian Busch die größte Möglichkeit der Eisbären im zweiten Drittel. Nach einem Doppelpass mit Barry Tallackson war unsere Nummer 26 alleine vor Wesslau und schoss den Puck allerdings ins Fangnetz hinter das Tor des Kölner Schlussmannes. Die Partie war bis zur 32. Minute ein faires Spiel. Wegen zu vielen Spielern auf dem Eis ging der Kölner Marcel Ohmann auf die Strafbank. Im Überzahlspiel der Berliner versuchte es Alex Roach mit einem Schuss von der blauen Linie. Der Puck prallte am Kölner Nico Krämmer ab. Die 21 der Haie lief alleine auf Petri Vehanen zu und nutzte die Konterchance und brachte die Kölner mit 2:1 in Führung.
Nach der zweiten Pause kamen die Eisbären wieder mit mehr Schwung aus der Kabine. Sie erspielten sich einige Chancen, hatten aber auch viel Pech. Auch in der Schlussphase, als Kölns Gogulla wegen Ellbogenchecks vom Eis musste, konnten sich die Eisbären im 6-gegen-4 nicht belohnen. Letztendlich machten individuelle Fehler auf Seiten der Eisbären und das kaltschnäuzige Spiel der Kölner heute den Unterschied.
Alex Roach nach dem Spiel: "Die Verteidigung der Kölner stand ziemlich gut. Sie blockierten unsere Schüsse und haben ihrem Torhüter damit geholfen, der auch gut gespielt hat. Wir als Mannschaft haben aber das gezeigt, was wir spielen wollten."
Daniel Fischbuch nach dem Spiel: "... Wir müssen da anknüpfen, wo wir heute aufgehört haben und so ins nächste Spiel gehen."
Statistiken zum Spiel:
Tore
1:0 MacQueen, Jamie (Roach, Alex, Talbot, Julian) , EQ, 12:50
1:1 Ehrhoff, Christian (Müller, Moritz, undefined) , EQ, 26:02
1:2 Krämmer, Nicolas, SH1, 32:37
Strafminuten
Eisbären Berlin: 6 (0, 2, 4)
Kölner Haie: 6 (0, 2, 4)
Zuschauer:
14.200 (ausverkauft)