Kurzes Team-Update
Im gestrigen Match der Eisbären bei den Adler Mannheim mussten gleich drei Spieler vorzeitig in die Kabine. Einer von ihnen, nämlich Jimmy Sharrow, konnte zum Glück weiterspielen, die beiden anderen konnten die Partie nach den Checks der Mannheimer Gegenspieler nicht mehr fortsetzen.
Sharrow hatte einen Torschuss der Adler geblockt, ging kurz mit Schmerz verzerrtem Gesicht in die Kabine und kam glücklicherweise wieder aufs Eis zurück. Zu diesem Zeitpunkt trug er bereits das Ausweich-Jersey mit der Rückennummer 53. Sein angestammtes Trikot mit der Nummer 3 war bei einer kleinen Meinungsverschiedenheit zuvor, mit einer Reihe von Mannheimer Spielern, in Mitleidenschaft gezogen worden.
Nicht so viel Glück hatten Florian Busch und Henry Haase. Der 30-jährige Stürmer musste bereits nach seinem ersten Einsatz im gestrigen Spiel verletzt in die Kabine gebracht werden. Nach einem Check eines Mannheimers lautete die Diagnose Verdacht auf Gehirnerschütterung und Schulterprellung. Zudem musste sein Ohr nach einer Schnittwunde mit acht Stichen genäht werden.
Henry Haases Diagnose lautet ebenfalls Verdacht auf Gehirnerschütterung. Der 21-jährige Verteidiger trug zudem eine Wirbelsäulenprellung davon. Er verbrachte die Nacht im Theresienkrankenhaus in Mannheim, wurde aber am Vormittag entlassen und kehrte bereits wieder nach Berlin zurück.
Das Spiel insgesamt war eigentlich eine gute und faire Partie. Eisbären-Cheftrainer Uwe Krupp erklärt angesichts der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegen die Mannheimer Spieler: “Genau wie andere Teams auch wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, dass sich das Eishockey in der DEL weiter zum Vorteil des Sports entwickelt und die Spieler mit dem notwendigen gegenseitigen Respekt spielen.”
Wie das Team für das Freitagsmatch in Schwenningen aussieht und ob eventuell auch Casey Borer oder Mark Bell in die Mannschaft zurückkehren können, wird sich beim Training am Donnerstag herausstellen.