Lasset die Spiele beginnen
Das Warten hat ein Ende… Am morgigen Donnerstag, den 5. September starten die Eisbären Berlin in die Vorrunde der Champions Hockey League. Mit dem Beginn der CHL starten die Eisbären in die Pflichtspiel-Saison 2024/25. In der Eishockey-Königsklasse trifft der Hauptstadtclub auf Dynamo Pardubice und Sparta Prag aus Tschechien, Dänemarks Titelträger SønderjyskE Vojens, Fribourg-Gotteron aus der Schweiz, die Växjo Lakers aus Schweden sowie Polens Meister Unia Oświęcim.
Am ersten Spieltag sind die Berliner zu Gast beim schwedischen Spitzenclub aus Växjö. Spielbeginn ist um 19:00 Uhr. Das Spiel wird per kostenpflichtigem Stream auf Sportdeutschland.tv übertragen. Zwei Tage darauf kommt es dann zum Duell beim polnischen Meister Unia Oświęcim.
Nachdem Liam Kirk am vergangenen Wochenende noch mit der britischen Nationalmannschaft die Olympia-Qualifikation spielte, ist der Stürmer wieder zurück. Korbinian Geibel und Marco Nowak werden dagegen nicht mitreisen können. Beide Verteidiger laborieren an Verletzungen, die sie sich beim Vorbereitungsturnier im tschechischen Budweis zuzogen.
„Växjö wird uns alles abverlangen“
Cheftrainer Serge Aubin sagt vorm Turnierstart: „Wir spielen zum CHL-Start gegen einen sehr starken Gegner. Växjö gehört zu den Top-Teams Schwedens. Wir müssen sicherstellen, dass wir defensiv sehr gut auftreten und stets wachsam sind. Wir müssen aber selbstbewusst in die Partie gehen und unseren Spielstil durchziehen. Das muss uns über die gesamte Spieldauer gelingen. Die Disziplin wird ein wichtiger Faktor sein. Durch die besonderen Regeln für die Special Teams, wird das Unter- und Überzahlspiel noch wichtiger. Eine Strafe kann den Verlauf des Spiels verändern.“
„Mit Växjö erwartet uns ein harter Auftakt. Die Lakers haben in den letzten vier Jahren zweimal die schwedische Meisterschaft gewonnen. Auch in der CHL waren sie immer erfolgreich. Sie werden uns alles abverlangen. Skandinavische Teams kommen sehr übers Spielerische und Läuferische. Es wird wichtig, dass wir aggressiv draufgehen und ihnen wenig Raum bieten, ihre Stärken auszuspielen. Wir müssen unser Spiel einfach halten und unsere Stärken ausspielen. So müssen wir ihnen unser Spiel aufzwingen“, erklärt Lean Bergmann, der im Nachwuchs einige Jahre in Schweden gespielt hat.
Neuer Modus
Zur letzten Saison hatte die Champions Hockey League eine Modusänderung beschlossen. Anstelle einer Gruppenphase treffen die Mannschaften nun auf sechs unterschiedliche Gegner. Die Teams treten jeweils einmal gegeneinander an. Alle Mannschaften werden in einer Gesamttabelle aufgeführt. Die besten 16 Teams qualifizieren sich für die K.o.-Phase, welche weiterhin in einem Hin- und Rückspiel ausgetragen wird. Das Finale am 18. Februar 2025 wird ebenfalls wie früher in einem Spiel entschieden.
Regel-Revolution für die Special Teams
Eine weitere Änderung gibt es bei den Regeln fürs Unter- und Überzahlspiel. Diese sind:
1. Bekommt ein Team eine Zwei-Minuten-Strafe und kassiert dort ein Tor, wird die Strafe dadurch nicht aufgehoben. Der bestrafte Spieler muss die vollen zwei Minuten absitzen.
2. Ist gegen ein Team eine Zwei-Minuten-Strafe angezeigt und es kassiert ein Tor, bevor die Strafe ausgesprochen wird, muss diese trotzdem abgesessen werden.
3. Gelingt einem in Unterzahl spielenden Team ein Shorthander (Tor in Unterzahl), wird dies mit der Aufhebung der restlichen Strafzeit für den Spieler mit der kürzesten Restzeit auf der Strafbank belohnt.
CHL-Heimspiele im Welli
Am 13. September steigt dann das erste CHL-Heimspiel im altehrwürdigen Welli. Die Eisbären bekommen es zum Heimauftakt mit Tschechiens Vizemeister Dynamo Pardubice zu tun und treffen direkt am 15. September dann auf Sparta Prag. Tickets für diese Spiele sind im Online-Ticketshop erhältlich.