Mehr Sonnentage III

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17.03.2019

Mehr Sonnentage III

Es gab einen Zeitpunkt in der Saison 2018/19, da hatte der eine oder die andere die Playoffs schon abgeschrieben für die Eisbären Berlin. Nun sind wir doch drin und auch ne Weile dabei. Deshalb gibt’s natürlich auch wieder ein Tagebuch.

Der Einstieg

Jetzt hatten wir ein knappes Spiel, das München gewann und ein (vom Ergebnis her) deutliches Spiel, das die Eisbären gewannen. Heute Spiel 3. Gibt’s was Neues? Vielleicht ein knappes Spiel, das die Eisbären gewinnen? Wir hätten absolut nichts dagegen, sind aber auch darauf vorbereitet, dass es ähnlich kommen kann, wie beispielsweise in der Viertelfinalserie Augsburg vs. Düsseldorf. Das Spiel gewann der AEV klar, im zweiten dann die DEG. Das sind eben richtige Playoffs…

Der Eisbären-Kader

Wir haben keine Veränderungen zu vermelden. Alle Jungs trainierten am Samstagnachmittag bis zum Ende auf dem Eis und es gab keine Probleme. Natürlich hatten die Physios Thomas Wöhrl und André Kreidler, wie nach jedem intensiven Spiel, alle Hände voll zu tun, aber schon alleine der Fakt, dass mit Mark Cundari, Thomas Oppenheimer und Florian Busch „nur“ noch drei Verletzte zu verzeichnen sind, ist doch auch mal positiv zu erwähnen.

Das heißt auch, Maxi Franzreb und Charlie Jahnke, die im ersten Playoff-Spiel mit den Lausitzer Füchsen in Kaufbeuren erst ganz knapp in der Verlängerung unterlagen, laufen heute wieder für Weißwasser auf und wollen den ersten Sieg einfahren.

Der Ausblick

Es war eine bemerkenswerte Pressekonferenz nach dem Spiel am Freitag und natürlich diktiert von den Münchnern, bei denen man immer nicht ganz genau weiß, was sie mit der einen oder anderen Aussage bezwecken wollen. Jedenfalls gab Don Jackson sein Statement auf Englisch ab. Keine vorgefertigten Sätze seines Redenschreibers. Nur echte Jackson-Worte. Er sprach von Verunsicherung, weil man in so einer Lage (0:4 nach Drittel 2) in dieser Saison noch nicht gewesen sei und dass die Jungs nicht aufgegeben hätten. Nachfragen, die er einige auf Deutsch von der Berliner Presse bekam, beantwortete er auch so. Beste Szene. Journalist: „Warum läuft es im Powerplay bei Euch in dieser Saison nicht?“ Jackson: „Das ist deine Lieblingsfrage.“

Nun ja, wir wissen alle, dass München heute sehr hart und aggressiv kommen wird. Sie werden sehr viel Wut im Bauch haben und reagieren. Wir sind gespannt, wie die Eisbären dem Stand halten können.

Die Playoff-Sonne

Es ist kaum zu glauben, aber heute hier in München ist richtig Frühling. Es ist schön warm! Am Freitag hatten wir genau fünf Minuten Playoff-Sonne in Berlin, so ein hässliches Wetter! Immerhin bekamen wir per E-Mail und auch über Twitter das eine oder andere Sonnenfoto aus Nah (Brandenburg) und Fern (Locarno) zugeschickt. Das schönste Sonnenfoto konnten wir gestern Abend direkt nach der Landung auf dem Flughafen in München aufnehmen…

posonneM170319.jpgZur Playoff-Sonne von heute Vormittag samt Bienenstock: https://twitter.com/Eisbaeren_B/status/1107201883075162114

Der Über-den-Tellerrand-Blick

Sowohl gestern Abend als auch heute Vormittag richtete sich der Blick aus München nach Mannheim. Die Spiele 2 und 3 vom DNL-Playoff-Halbfinale standen an und wieder waren die Eisbären Juniors nah dran, den großen Favoriten auszuschalten, schafften es letztendlich aber doch nicht. Trotzdem, starke Saison von Tobias Ancicka, Eric Mik, Julius Karrer, Nino Kinder, Lukas Reichel, Olli Noack und natürlich auch allen anderen aus dem DNL-Team. Hut ab, Jungs!

Mal im Bild: https://twitter.com/Eisbaeren_B/status/1107229766803968000Eins müssen wir auch noch erwähnen. Gratulation an den HC Ambrì-Piotta zum ersten Playoff-Sieg gegen Biel. In der Serie steht‘s jetzt 1-3. Viel Erfolg in Spiel 5 für Sieg 2!

Der Auf-den-Teller-Blick

Im Foto hier unten seht Ihr, womit unsere Jungs nach dem Spiel so ihre Akkus aufladen. Und Ihr seht den Kopf von unserem Teampsychologen Markus Flemming. Der ist, so geht die kabineninterne Eisbären-Sage, nie weit weg, wenn es Essen gibt. Vor allem geht’s um Essen, das er nicht bezahlen muss. Warum er sich also freiwillig auf dieses Foto schmuggelte, um uns die Chance zu geben, diese Geschichte zum wiederholten Male zu erzählen, wissen wir nicht. Aber Ihr wisst jetzt, wofür der Ex-DEG-Meister-Backuptorwart und zigfache Berliner Meister-Mentaltrainer vor allem bekannt ist.

flemmer_essen.jpg

Music lets the world go round

Ein weiterer Beitrag aus der Reihe, kann man gut finden, muss man aber nicht. Uns wurde dieses feine Video, anscheinend am Rande eines Faschingsumzugs aufgenommen, zugespielt. Die Blaskapelle Pipinsrieder Musikanten (http://www.pipinsrieder-musikanten.eu/) aus dem Dachauer Hinterland (im Norden von München) wünscht, man hört es am Anfang kurz, uns viel Erfolg für die Playoffs und spielt, in einer so noch nie gehörten Version, „Hey, wir wolln die Eisbärn sehn.“ Coole Nummer!

Zum Video: http://bit.ly/ebb_PipinsriederMusikanten

Freitag ist Hightag

Gerade noch habe ich zu meiner Freundin am Frühstückstisch gesagt, dass so ein Sonntag ohne jegliche Verpflichtungen und Arbeitsaufträge schon eine sehr entspannte Angelegenheit ist. Prompt brummt das Handy und der Pressesprecher braucht noch einen knackigen Text für sein alljährliches Lieblingsprojekt, das Playoff-Tagebuch. Aber erstmal nicht stressen lassen, das Frühstück ist schließlich die wichtigste Mahlzeit des Jahres...

Top gestärkt schau ich also in unser Ticket-Buchungsprogramm und sehe, dass das vergangene Playoff-Heimspiel bei vielen Eisbären-Fans ein neues Euphorie-Feuer entfacht hat (bei den Münchener Gästen eher weniger, der Gästeblock wird wohl wieder halb leer bleiben). In der Fankurve und im Unterrang werden die Tickets immer knapper, im Oberrang ist auch nicht mehr allzu viel zu kaufen. Das bedeutet für euch vor allem, dass ihr euch tunlichst sputen solltet, wenn ihr am kommenden Freitag noch dabei sein wollt! Ich zitiere unseren Stadion-Uwe: "Karten gibts wie immer dort, wo es Karten gibt." Ob Tickethotline, Onlineshop oder Theaterkasse, Hauptsache ihr haltet euch ran!

Kleiner Service-Hinweis am Rande: sollten wir heute oder am kommenden Freitag noch eine Viertelfinal-Partie für uns entscheiden, wird es definitiv ein weiteres Heimspiel in den Playoffs geben. Direkt nach einem möglichen Sieg werden wir dieses Spiel über unseren Online-Shop zum Verkauf anbieten. Gebt euren technischen Endgeräten also davor jeweils noch einmal Strom, damit ihr sofort eure Tickets buchen könnt.

So und nun gammel ich wieder auf der Couch rum, es ist ja schließlich Sonntag... Euer tickethannes

Die Fanpost

Ach, auf Euch Leser*innen ist Verlass. Kurz mal erwähnt, dass wir uns über Post freuen würden und nicht nur die oben genannten Fotos trudelten ein, auch ein paar schöne Playoff-Geschichten, auch wenn nur Leser Ulli fleißig war. Hier kommt also die erste seiner Playoff-Stories und wir haben noch ein paar in Petto…

„Mein erstes Playoff -Spiel war das, bei dem die Eisbären die Preussen rauswarfen. Die Eisbären hatten 96/97 erstmals die Playoffs erreicht und auch die Gewichtung mit dem Stadtrivalen hatte sich erstmalig verschoben. Waren sonst die Preussen/Devils/Capitals die haushohen Favoriten, standen die Eisbären jetzt vorn. Wir sind recht spät in die Jafféhalle gekommen und haben wohl den falschen Eingang benutzt. Wir mussten die gesamte Gerade entlang durch die Preussenfans zur (erweiterten) Eisbärenkurve. Widererwarten wurden wir nicht angepöbelt, denn alle Augen waren aufs Eis gerichtet, auf das gerade die Eisbären aufliefen. Ich erinnere mich noch genau, wie sich darüber lustig gemacht wurde, dass die Farbe der (Playoff-) Trikots genau die gleiche war wie die der BSR. In der Woche zuvor hatte ich mir auch dieses vermeintlich schicke Teil (natürlich mit der Nr. 26) zugelegt und irgendwie keinen Gedanken an diese Ähnlichkeit verschwendet. Da nicht alle Eisbärenfans in die Kurve passten, hatte man beschlossen, eine Ecke der Geraden ebenfalls an die Gäste abzugeben und beide Lager durch eine Polizeikette zu trennen. An dieser Ecke war der meiste Knatsch zu erwarten, klar, dass ich mich genau da hinstellte. Jeder kennt die Palette an üblen Schimpfwörtern mit denen man in den Neunzigern als Ossi gern bedacht wurde, aber erstaunlicherweise hatten die Polizeibeamten das beste Repertoire. Was für mich damals sehr befriedigend war, die Eisbären gaben die Antwort auf dem Eis. An das Spiel kann ich mich eigentlich gar nicht mehr erinnern, das größte Augenmerk lag eh auf dieser Demarkationslinie des Hasses zwischen Ost und West. Irgendwann war auch dieses Feuerwerk der gegenseitigen Abneigung zu Ende und wir schlenderten zur S-Bahn zurück. Auf dem Weg hatte ich ein Erlebnis, das ich bis heute nicht einordnen kann: Wir trafen auf Preussenfans die uns zum Erreichen des Halbfinales gratulierten. Jaja, Eishockeyfans sind faire Fans und so... aber es war Derby und es waren die Neunziger.“ Ulli

Podcasts ohne Ende

Am Freitag nach dem Spiel haben wir versucht, Marcel Noebels, der sonst bei sehr vielen Interviews vor Kamera und Mikrofon immer sehr professionelle Antworten gibt, etwas locker zu machen. Wir müssen zugeben, es ist uns nur teilweise gelungen. Trotzdem war es ne gute halbe Stunde, die Ihr Euch, solltet Ihr sie verpasst haben, gerne noch anhören könnt. Es ging natürlich ums Spiel, aber auch ums Essen (den Bananenquark aus dem Bild (rechts) oben), um Schokolade, um seinen Zimmernachbarn und deshalb zwangsläufig Garmisch und auch um Fußball.

Zum Playoff-Podcast: http://bit.ly/ebb_PO-Podcast_3

Die Einträge ins Playoff-Tagebuch 2019 werden von Hannes Elster und Daniel Goldstein erstellt. #hanniunddani freuen sich über jegliches Feedback an info@eisbaeren.de!

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