Miettinen und Vehanen – Garanten für Sieg über die Grizzly Adams
Vor 12.960 Zuschauern besiegten die Eisbären Berlin die Gäste der Grizzly Adams Wolfsburg mit 1:0.
Die Gastgeber sorgten bereits nach 25 Sekunden dafür, dass die Stimmung in der Arena in Jubel ausbrach. Jimmy Sharrow passte aus der eigenen Zone auf den startenden Antti Miettinen, dieser lief seinen Gegenspielern davon, hatte aber etwas Mühe die Scheibe zu kontrollieren. Kurz vorm Wolfsburger Tor chippt er das Spielgerät an Vogl vorbei ins Tor. Danach drückten die Berliner weiter aufs Wolfsburger Tor, doch die Scheibe wollte nicht noch einmal ins Tor springen. Bis kurz vor Schluss verflachte die Partie etwas, beide Teams erspielten sich zwar immer wieder gute Schusschancen, doch die Abwehrteams beider Mannschaften verhinderten in Zusammenarbeit mit den Goalies alles. Eine Minute vor dem ersten Pausenpfiff wurde es hitzig auf den Rängen der o2 World. Frank Hördler wurde wegen Beinstellens belangt. Den Unmut der Zuschauer zogen sich die Unparteiischen dann aber zu, als diese die gerade verhängte Strafe in eine Spieldauerdisziplinarstrafe umwandelten und den Berlinern somit 5 Minuten Unterzahl auferlegten. Da sich Eisbären-Coach Jeff Tomlinson lauthals über diese Entscheidung aufregte, musste noch ein weiterer Spieler mit einer Bankstrafe Kühlbox. Unter ohrenbetäubenden Pfiffen ging es in die erste Pause.
Spätestens als die Schiedsrichter das Eis zum zweiten Drittel wieder betraten ging dieses Pfeifkonzert weiter. Etwas angeheizt wurde dies auch von der Tatsache, dass die Berliner nun in ihren weißen Auswärtstrikots das Spiel fortsetzen mussten. Grund hierfür: Die Wolfsburger hatten nur ihre orangefarbenen Heimtrikot mit nach Berlin gebracht. Mit viel Aufwand und starkem Einsatz überstanden die Gastgeber diesen Sturmlauf der Gäste. Zur Mitte des Drittels schickten dann die Unparteiischen Roland Aumüller und Alfred Hascher den Wolfsburger Tyson Mulock vorzeitig in die Kabine. Dieser hatte im Zweikampf Mark Bell mit seinem Schläger im Gesicht getroffen. Da auch der Wolfsburger Trainer Pavel Gross mit dieser Entscheidung nicht einverstanden war, verhingen die Schiris abermals eine Bankstrafe wegen Reklamierens für das schon bestrafte Team. Die Vertreter aus der VW-Stadt überstanden diese lange Unterzahlsituation alles in allem glücklich. Die Berliner erspielten sich zwar immer wieder gute Möglichkeiten, doch der direkte Zug zum Tor fehlte. Kurz vor dem Drittelende durften sich die Berliner erneut im Überzahlspiel probieren. Die Pausensirene unterbrach aber zunächst dieses.
Der dritte Spielabschnitt wurde erst in den letzten Minuten nochmals spannend, während die Wolfsburger mit aller Macht den Ausgleich erzielen wollten, hatten sich Berliner es zum Ziel gestellt ihrem Torhüter den ersten Shutout in der DEL zu ermöglichen. Zwar nahm Gästetrainer Gross 22 Sekunden vor dem Ende seinen Keeper vom Eis, am Ergebnis änderte sich aber nichts mehr.
Bereits am kommenden Dienstag geht es für die Eisbären Berlin weiter, ab 19:30 Uhr gastieren sie im ISS Dome zu Düsseldorf/Rath um sich mit der dort beheimateten Düsseldorfer EG zu messen. Der Eisbären-Liveticker und die Internet-Radio-Show berichten live von dieser Partie.
Das nächste Heimspiel der Berliner findet am darauffolgenden Freitag, 21.11., ab 19:30 Uhr, statt. Dann zu Gast die Panther aus der Brechtstadt Augsburg.