Mit Kampf, Willen und MacQueen zum Erfolg

Die Eisbären Berlin machten durch den 6:3-Sieg gegen die Krefeld Pinguine das Sechs-Punkte-Wochenende perfekt und fuhren enorm wichtige Zähler im Kampf um die Pre-Playoffs ein. Die Treffer vor 14.200 Zuschauern erzielten Austin Ortega (14./60.), Jamie MacQueen (32./54.), Florian Kettemer (47.) und Marcel Noebels (56.).

Die Eisbären starteten vom Eröffnungsbully weg mit viel Druck auf das Tor von Dimitri Pätzold. Bereits nach einer Minute ergab sich für die Mannschaft von Stéphane Richer das erste Powerplay. In Überzahl scheiterte James Sheppard am Krefelder Schlussmann (2.) und Sean Backman verpasste das Gehäuse nur knapp (3.). Im Anschluss an die überstandene Unterzahlsituation fanden die Gäste aus der Seidenstadt besser in die Partie und gingen dann prompt in Führung. Chad Costello zog über die rechte Seite ins Offensivdrittel und bediente Daniel Pietta vor dem Tor. Der Topscorer der Pinguine schaffte sich im Zentrum Platz und schob die Scheibe per Direktabnahme durch die Beine von Kevin Poulin zur 1:0-Führung (10.). Die Eisbären hatten aber die Lösung parat und machten bereits vier Minuten später den verdienten Ausgleich. Und es war unsere Nummer 21, Austin Ortega! Der 24-jährige US-Amerikaner erzielte bei seinem Heimdebüt in der Mercedes-Benz Arena gleich mal seinen ersten DEL-Treffer. 

Die Eisbären nahmen den Schwung aus dem ersten Drittel mit und starteten zunächst stark in den Mittelabschnitt. Es waren aber wieder die Gäste, die vorlegten. Travis Ewanyk vollendete einen schnell ausgespielten Konter mit einem Flachschuss durch die Hosenträger von Poulin (22.). Ein Powerplay brachte den Hausherren dann den erneuten Ausgleich. Louis-Marc Aubry legte die Scheibe mit der Rückhand quer durch die offensive Zone und Jamie MacQueen hämmerte per One Timer in die Maschen (32.). Das Remis hielt jedoch nicht lange und Krefeld holte sich nur 39 Sekunden später die Führung zurück. Chad Costello setzte sich an der Bande durch und bereitete mit einem Pass an den langen Pfosten bereits den zweiten Treffer von Daniel Pietta vor. 

Im Schlussdrittel kämpften sich die Eisbären zurück, zum dritten Mal in diesem Spiel. Florian Kettemers Schuss von der blauen Linie wurde vor dem Tor von Krefelds Tim Miller unhaltbar abgefälscht. 6:24 Minuten vor dem Ende der Partie profitierte der Hauptstadtclub dann von einer doppelten Überzahl und ging zum ersten Mal an diesem Abend in Führung. Jamie MacQueen machte seinen zweiten Treffer und erneut war es ein Direktschuss-Hammer, den man nicht besser hätte platzieren können. Die Eisbären legten zwei Minuten später noch einen drauf. Marcel Noebels fälschte einen Schuss von Jonas Müller genial ab und stellte auf 5:3. Austin Ortega machte mit einem Schuss aus spitzem Winkel in das leere Tor den Deckel drauf und markierte neben seinem zweiten DEL-Treffer auch den 6:3-Endstand. 

Paul Heiber