Niederlage in Straubing
Die Eisbären Berlin unterlagen am Freitagabend den Straubing Tigers mit 2:5. Vor rund 4000 Zuschauern kamen die Berliner nur im zweiten Drittel etwas ins Spiel, mussten aber vier Tore in oder kurz nach Unterzahl-Situationen hinnehmen und konnten so die Partie nie wirklich in ihre Richtung lenken.
Bereits nach zehn Minuten lagen die Eisbären mit 0:2 zurück. Zweimal spielten Die Gastgeber aus Niederbayern bis dahin Powerplay und zweimal nutzten sie diese Chance. Das 1:2 von Darin Olver mit einem Schuss in die rechte untere Ecke gab den Bären wieder etwas Hoffnung.
Diese wurde im zweiten Drittel, genauer gesagt in Minute 27, größer, als Daniel Fischbuch mit einem Schuss aus der Drehung zentral vor dem Tor stehend zum 2:2 ausglich. Straubing allerdings gelang 49 Sekunden vor Drittelende das Game-Winning-Goal. Gerade waren die Eisbären nach einer Unterzahl wieder komplett, da schlug Straubing zu. Ähnlich lief es in Minute 56. Das 5:2 ins leere Eisbären-Gehäuse 37 Sekunden vor dem Ende war dann nur noch ein Treffer für die Statistik.
Die Berliner empfangen am Sonntag nun die Schwenninger Wild Wings zu Teil zwei der Pink in the Rink Aktion 2016. Das Match beginnt um 14 Uhr.
Stimmen zum Spiel
Uwe Krupp: „Straubing hat heute mit viel Entschlossenheit gespielt. Man konnte spüren, dass sie bereit waren, alles für den Sieg zu tun. Sie haben sehr gut in der Defensive gestanden, viele Schüsse geblockt. Für alle Versuche, die wir hatten, das Spiel zu drehen, hat Straubing einen Weg gefunden, sie zunichte zu machen. Ich glaube, das Powerplay von den Straubingern hat ihnen einen guten Start erlaubt. Wir sind selbst mit etwas Glück wieder auf 1:2 rangekommen, da hätte es auch gut schon 3:0 für Straubing stehen können, wenn man an den Lattenschuss denkt. Im zweiten Drittel dann haben wir besser gespielt, haben uns gesteigert, sind mehr Schlittschuh gelaufen. Das 3:2 war für uns das entscheidende Tor am Ende. Wenn du es dann nicht noch mal schaffst, den Ausgleich zu schießen, ist natürlich klar, dass du keine Punkte holst. Insgesamt müssen wir als Mannschaft geradliniger spielen. Wir haben heute nicht genug, in denen Bereichen gearbeitet, in die du gegen eine Mannschaft, die mit der Einstellung wie Straubing sie hat, gehen musst. Du musst einfach in die Gegenden gehen, wo Spiele gewonnen und verloren werden in der Offensive und in der Defensive kannst du nicht zwei Tore abgeben unmittelbar vor deinem Torwart nachdem er den Save gemacht hat. Das sagt im Moment alles über die Art und Weise, wie wir heute gespielt haben…“
Tore:
1:0 Williams, Jeremy (Timmins, Scott) , PP1, 06:23
2:0 Timmins, Scott (Connolly, Mike, Sullivan, Sean) , PP1, 09:34
2:1 Olver, Darin (DuPont, Micki, Ziegler, Sven) , EQ, 18:47
2:2 Fischbuch, Daniel (Petersen, Nick, Olver, Darin) , EQ, 26:01
3:2 Hedden, Mike (Mitchell, Adam, Edwards, Maury) , EQ, 39:11
4:2 Zalewski, Steven (Hedden, Mike, Mitchell, Adam) , EQ, 55:26
5:2 Hedden, Mike (Brandl, Thomas, Schönberger, Sandro) , EQ, 59:23
Strafminuten:
Eisbären Berlin: 22 (18, 2, 2)
Straubing Tigers: 6 (2, 4, 0)
Zuschauer: 3962